Sie sind hier:
Ratgeber Sportverletzungen Muskelfaserriss
Zuletzt aktualisiert: 26.10.21 Nach aktuellen wissenschaftlichen Standards und von Medizinern geprüft Charakteristisch für einen Muskelfaserriss ist ein plötzlich auftretender, starker Schmerz im Muskel. Betroffene berichten, dass sich die Schmerzen wie Nadelstiche, Messerstiche oder sogar Peitschenhiebe anfühlen.
Was bedeuten stechende Schmerzen im Oberschenkel?
Ursache für Schmerzen am Oberschenkel – Eine Meralgia paraesthetica (auch Bernhardt-Roth Syndrom oder Inguinaltunnel-Syndrom) gilt als dritthäufigstes Engpasssyndrom und damit als mögliche Ursache für anhaltende Schmerzen im äußeren und vorderen Oberschenkelbereich,
Besonders häufig tritt die Meralgie in der Altersgruppe 30 bis 40 auf und oft im Zusammenhang mit Diabetes, Schwangerschaft und Übergewicht auf. Die Schmerzen entstehen hierbei meist spontan. Die Ursachen für die Entstehung können mechanischer oder metabolischer Natur sein: Als mechanische Gründe gelten zu enge Kleidung, rasche Gewichtszunahme und erhöhter Druck im Bauchraum,
Metabolische Ursachen sind vorwiegend Diabetes und Alkohol geschuldet. Eine weitere, seltenere Ursache kann eine iatrogene Verletzung sein, also durch einen chirurgischen Eingriff verursacht (z.B. bei Osteotomien).
Wie fühlen sich Nervenschmerzen im Oberschenkel an?
Wie entstehen Nervenschmerzen im Bein? – Der Fachbegriff für Schmerzen im Bein oder auch anderen Bereichen lautet Neuralgie. Die Beschwerden entstehen durch Nervenzellen, die mittels Neurotransmitter verschieden starke Schmerzsignale senden. Die empfundenen Schmerzen können als brennend oder auch stechend empfunden werden.
Nicht selten kommt ein Missempfinden hinzu, dass viele Betroffene als Kribbeln bis hin zur Taubheit beschreiben. Die Beschwerden verstärken sich meist bei Druck oder in Bewegung, treten aber auch im Ruhezustand auf. Es ist wichtig, den Ursachen durch diagnostische Massnahmen beim Arzt auf den Grund zu gehen.
Nervenschmerzen im Bein können beispielsweise ihren Ursprung in der Wirbelsäule und damit fernab der Extremitäten haben. Eine effektive Behandlung ist nur möglich, wenn eine gesicherte Diagnose steht.
Wie macht sich eine Muskelentzündung im Oberschenkel bemerkbar?
Folgende Anzeichen können auf eine Muskelentzündung hindeuten: –
Muskelschwäche und Muskelschwund – betroffen sind die Muskeln am Rumpf und an den Extremitäten in der Nähe der Körpermitte Muskelschmerzen Bewegungseinschränkungen: Probleme beim Treppensteigen oder Aufstehen von einem Stuhl oder beim Heben oder Tragen von Gegenständen, Stolpern, Stürze, Fallenlassen von Gegenständen Schluckstörungen, wenn die Schlundmuskulatur betroffen ist.
Wie Messerstiche im Oberschenkel?
Sie sind hier:
Ratgeber Sportverletzungen Muskelfaserriss
Zuletzt aktualisiert: 26.10.21 Nach aktuellen wissenschaftlichen Standards und von Medizinern geprüft Charakteristisch für einen Muskelfaserriss ist ein plötzlich auftretender, starker Schmerz im Muskel. Betroffene berichten, dass sich die Schmerzen wie Nadelstiche, Messerstiche oder sogar Peitschenhiebe anfühlen.
Wann zum Arzt bei Oberschenkelschmerzen?
Wann sollte ich mit Oberschenkelschmerzen zum Arzt? – Oberschenkelschmerzen, die durch eine Überlastung entstehen, fühlen sich normalerweise an wie starker Muskelkater. Die Schmerzen können auch mal ziehend oder kurzzeitig stechend sein, bleiben jedoch nicht dauerhaft und nehmen nach der Belastung spätestens nach zwei bis drei Tagen wieder ab.
Welcher Nerv strahlt in den Oberschenkel?
Erkrankungen – Der Nervus femoralis versorgt einen Großteil der Oberschenkelmuskeln. Daher verursacht eine Verletzung des Nervs schwerwiegende Schäden, In der Folge kommt es nicht nur zu Bewegungsstörungen, sondern auch zu Lähmungen, Ein aktives Beugen des Hüftgelenkes ist nicht mehr möglich, Darstellung einiger Nerven des Beins. Rot hervorgehoben ist der Oberschenkelnerv © SciePro | AdobeStock
Können Schmerzen im Oberschenkel von der Hüfte kommen?
Hüfte und Oberschenkel – Oft gehen die Beschwerden an der Hüfte auch mit Oberschenkelschmerzen einher. Diese Schmerzen machen sich an einem bestimmten Knochen bemerkbar, dem sogenannten „großen Rollhügel”, in der Fachsprache Trochanter Major genannt. Dieser Knochen sitzt an der Außenseite deines Oberschenkels und bildet den sehnigen Ansatz des Gesäßmuskels.
Welcher Arzt ist zuständig bei Oberschenkelschmerzen?
Sie leiden unter Beinschmerzen? Das ist jetzt zu tun – Neben den genannten Schmerzen in den Beinen gib es noch weitere Symptome, die auf die Verschlusskrankheit pAVK hindeuten:
- Blässe des betroffenen Beins besonders nach Gehbelastung oder bei Hochlagerung
- spontane Rötung des Beins, wenn es wieder nach unten gehalten wird
- Das betroffene Bein ist kühler als das andere. Die Venen sind nicht gefüllt.
- Haarverlust am betroffenen Bein
- Beinhaut wird dünn, schuppig und ist leicht verletzlich.
- gelblich verfärbte Nägel, häufig mit Nagelpilz
- Bei fortgeschrittener Durchblutungsstörung: Einrisse in der Haut (Rhagaden), die äußerst schmerzhaft sind.
Erste Anlaufstelle bei Beinschmerzen und weiteren Symptomen ist der Hausarzt oder die Hausärztin. Denn schon mit ein paar einfachen Untersuchungen lässt sich einschätzen, ob die Beinschmerzen wirklich auf eine Durchblutungsstörung zurückgehen. Ein Gefäßspezialist (Angiologe) kann bei Bedarf den Verdacht auf eine PAVK und das Ausmaß der Durchblutungsstörung durch eine Ultraschalluntersuchung (Duplexsonografie) und andere Verfahren erhärten.
Wie Stromschlag im Oberschenkel?
Doch was sind die Ursachen dafür? – Eine der häufigsten Ursachen ist eine Gelenksblockade im Beckenbereich und zwar speziell im Kreuzdarmbeingelenk (ISG). Wenn dieses Gelenk durch langes Sitzen oder eine spontane, ruckartige Bewegung blockiert, löst dies Spannungen im Rücken und besonders im Gesäßbereich aus.
- Diese Blockade führt dazu, dass sich die tiefe Gesäßmuskulatur kompensatorisch (ausgleichend) zusammenzieht, um das Gelenk zu schützen und somit den Blockadeschmerz zu hemmen.
- Das „schafft” unser Körper über Tage und Wochen hinweg auch ganz passabel.
- Nimmt die Spannung im Gesäß allerdings überhand, äußert sich dies im klassischen Gesäßschmerz.
Demzufolge wird unser gut bekannter Nerv – im Volksmund „der Ischias” – durch diese Spannungserhöhung regelrecht eingeengt. Der beeinträchtigte Ischiasnerv führt zu ausstrahlenden Schmerzen, die wir „wie einen Blitz” durch unser komplettes Bein spüren können.
Dabei gilt, je stärker der Ischias gedrückt wird, desto ausgeprägter die Schmerzausstrahlung, die bis in die Füße ziehen kann. Ein weiterer klassischer Verursacher ist der Bandscheibenvorfall im Bereich der unteren Lendenwirbelsäule. Wenn sich die Bandscheibe nach hinten verlagert, berührt sie den Ischias, wodurch der Schmerz hervorgerufen wird.
Besonders einseitige und täglich wiederkehrende Bewegungsmuster führen dazu, dass Bandscheibe bzw. Wirbelsäule schneller degenerieren, d.h. schneller verschleißen. Ganzheitlich betrachtet sind die Verursacher ein „Mix” aus schlechter Körperhaltung, Gelenksblockaden, Übergewicht und Stress, die zu inneren faszialen Spannungen führen und uns in ungesunde Schonhaltungen zwingen.
Ist Bewegung bei Nervenschmerzen gut?
–
- Für Entspannung sorgen – Bei starken Schmerzen wünschen wir uns nur eines: Dass der Schmerz nachlässt. Gerade bei muskulären Verspannungen kann die Anwendung von Wärme wahre Wunder bewirken. Ischiasbeschwerden lassen sich zum Beispiel durch wärmende Pflaster und Salben, ein Wärmekissen, einen Saunabesuch oder ein heißes Bad lindern. Das Abtauchen in der Badewanne tut auch der Seele gut. Die seelische Entspannung hilft dem Körper außerdem, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Damit der Rücken schön warm bleibt, sollten Sie auch auf die richtige Kleidung (lang und winddicht) achten. Ebenfalls wohltuend wirken Massagen durch fachkundige Hände: Sie lösen angespannte Muskeln und fördern die Durchblutung.
- In Bewegung bleiben – Die Intensität von Nervenschmerzen verführt häufig dazu, sich zu schonen. Bewegung kann jedoch Verspannungen lösen, die Muskulatur stärken und Schmerzen lindern. Da körperliche Aktivität positive Emotionen fördert, profitiert auch die Seele. Das wiederum aktiviert die Selbstheilungs-kräfte und verbessert die Lebensqualität. Beginnen Sie sanft: Ein Spaziergang, behutsame Deh-nungsübungen. Wenn Sie sich unsicher sind, sprechen Sie mit einem Arzt oder Physiotherapeuten. Gerade physiotherapeutische Maßnahmen können eine Schmerztherapie bei bestimmten Neuralgien sinnvoll unterstützen.
- Den Geist anregen – Sich regen, bringt Segen: Das gilt für Körper und Geist. Besonders bei anhaltenden Schmerzzuständen passiert es schnell, dass der Schmerz unser ganzes Denken bestimmt. Beschäftigungen, die guttun und uns ein Stück herausfordern, helfen dabei vom Schmerz abzulenken. Das wiederum trägt zur Verbesserung der Lebensqualität bei. Also, was wollten Sie schon immer einmal ausprobieren? Auch die aktive Kontrolle der Gedanken, ist ein wichtiges Hilfsmittel für den Alltag mit Schmerzen. Achtsamkeit für die positiven Dinge des Lebens (die Sonne, ein Kinderlachen), die es abseits vom Schmerz gibt, können sehr heilsam sein.
- Schmerzmittel verwenden – Viele Neuralgie-Patienten scheuen sich davor, zu Schmerzmitteln zu greifen. Sie befürchten Nebenwirkungen oder Abhängigkeit. Eine frühzeitige Behandlung des Nervenschmerzes ist jedoch notwendig und sinnvoll. Nur so kann eine Chronifizierung und damit die Ausbildung eines Schmerzgedächtnisses verhindert werden. Für die effektive und gut verträgliche Schmerzlinderung eignet sich z.B. ein homöopathisches Komplexmittel wie, Die natürliche Schmerztherapie enthält die einzigartige Dreierkombination aus Koloquinte (Colocynthis), Indianischem Wurmkraut (Spigelia anthelmia) und Gift-Sumach (Rhus toxicodendron). Damit wirkt es 3-fach stark bei allen Neuralgien, führt nicht zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und ist daher bei starken Neuralgien auch mit anderen Schmerzmitteln kombinierbar.
Können Schmerzen im Oberschenkel vom Rücken kommen?
Der Ischiasnerv entspringt auf Höhe deines vierten Lendenwirbels und zieht unter dem Gesäß in den Oberschenkel. Da der Nerv zwischen den rückseitigen Muskelgruppen verläuft, können die typischen Schmerzen einer Ischialgie leicht von überspannten Muskeln und verklebten Faszien kommen, die den Ischiasnerv „einklemmen’.
Was kann Schmerzen im Oberschenkel verursachen?
Schmerzen im Oberschenkel Schmerzen im Oberschenkel sind relativ häufige Beschwerden, die durch Sport verursacht werden und von denen vor allem Fußballer betroffen sind. Beim Training im Freien können sich die Symptome in der kalten Jahreszeit noch verstärken, da die Oberschenkel in den Wintermonaten beim Training im Freien besonders schnell auskühlen.
- Schmerzen im Oberschenkel werden häufig durch lokale Entzündungen oder eine Überbelastung der Muskeln, Sehnen und Bänder in den Oberschenkeln verursacht.
- Super Thermohose – spendet effektiv Wärme und Kompression (Schwarz) Lokale Entzündungen führen häufig zu Schmerzen in den Oberschenkeln, da kleine Mikrorupturen (Risse) in der Struktur der Oberschenkel Schmerzen verursachen.
Bei regelmäßigen Problemen mit Schmerzen in den Oberschenkeln sind häufig dieselben Muskelbündel entzündet. Die Hauptmuskeln in den Oberschenkeln tragen zur Beweglichkeit der Oberschenkel bei und ermöglichen z.B. das Beugen der Hüfte und die Einwärtsbewegung des Beins, wirken sich aber auch auf die Streckfähigkeit des Kniegelenks aus.
- Von Schmerzen in den Oberschenkeln sind häufig Personen betroffen, die Ballsportarten ausüben, die regelmäßige belastende Bewegungsabläufe in Oberschenkeln und Beinen erfordern.
- Bei wiederkehrenden Problemen mit Schmerzen in den Oberschenkeln, die durch lokale Entzündungen hervorgerufen werden, trägt oftmals eine Entlastung des betroffenen Bereichs zu einem Abklingen der Beschwerden bei.
Eine Entlastung der Oberschenkel bedeutet Ruhe und das Unterlassen von Aktivitäten, die Schmerzen und Beschwerden in den Oberschenkeln verursachen. Starke stechende Schmerzen in den Oberschenkeln mit lokalen Schwellungen können unter Umständen auf einen Muskel- oder Bänderriss in der Muskulatur der Oberschenkel hindeuten und erfordern umgehende korrekte Behandlungsmaßnahmen.
Wie fängt Fibromyalgie an?
Fibromyalgie-Symptome: Muskelschmerz und Müdigkeit – Fibromyalgie bedeutet Faser-Muskel-Schmerz – das ist das Hauptsymptom der Erkrankung. Zu den tiefen Muskelschmerzen kommen oft eine Steifigkeit der Gelenke, Brennen, Kribbeln oder Taubheitsgefühle. Muskeln und Gelenke fühlen sich geschwollen an.
- Die Intensität dieser diffusen und chronischen Schmerzen kann nach Wetter, Tageszeit, Stress und Tätigkeit variieren.
- Die Symptome der Fibromyalgie führen oft zu einer massiven Einschränkung im Alltag.
- Auch Kopfschmerzen und Reizdarm-Symptome treten häufige auf.
- Betroffene leiden zudem unter extremer Müdigkeit und Schlafstörungen.
Oft kommen seelische Beschwerden wie Depressionen oder Angststörungen hinzu.
Können Oberschenkelschmerzen vom Darm kommen?
Spontan erscheint es uns völlig logisch, dass bei Rückenschmerzen etwas mit der Wirbelsäule nicht stimmt und wir bei einem Ziehen im Oberschenkel wohl eine falsche Bewegung gemacht haben. Physiotherapeut Johannes Randolf bringt uns in seinem neuen Buch „ Körperlogik verstehen ” jedoch eine völlig andere Logik nahe: Anhand wissenschaftlicher Fakten und vieler Beispiele aus seiner Praxis veranschaulicht er, dass Schmerzen nur selten dort auftreten, wo die tatsächliche Ursache zu finden ist.
- Im Interview hat er uns die Zusammenhänge unseres Körpers erläutert und verraten, wie wir mit diesem Wissen Schmerzen behandeln und vorbeugen können.
- Mobil-e: Herr Randolf, der Begriff „Körperlogik” klingt sehr komplex – was genau verbirgt sich dahinter? Johannes Randolf: Im Grunde ist es ganz einfach: Unser Körper will, dass es ihm gut geht.
Deshalb tut er alles, um Lösungen für Probleme zu finden, die sein Gleichgewicht zu stören drohen. Dazu nutzt er alle seine Systeme: den Bewegungsapparat, die biochemischen Prozesse wie zum Beispiel Atmung und Verdauung und die Psyche. Gibt es in einem dieser drei Bereiche einen Mangel oder eine Störung, zieht der Körper zum Ausgleich automatisch Ressourcen aus einem der anderen Bereiche ab – er kompensiert die Defizite.
Mithilfe der Körperlogik kann man die „Schleichwege” und Ausgleichsmechanismen, die jeder Körper im Laufe der Jahre entwickelt, nachvollziehen und therapeutisch nutzen. Mobil-e: Was genau passiert denn im Körper, wenn das Gleichgewicht gestört wird? Johannes Randolf: Das Kompensationspotenzial des Körpers ist sehr groß, doch irgendwann ist es erschöpft und es kommt zu Beschwerden.
Es kann dann sein, dass irgendwo im Körper Schmerzen auftreten, aber auch Müdigkeit und ein generelles Unwohlsein oder Niedergeschlagenheit sind häufige Symptome. Mobil-e: Und wie erkennt man dann die Ursache für die Beschwerden? Haben Sie ein Beispiel? Johannes Randolf: Besonders aufschlussreich ist die Beziehung zwischen Muskeln und Organen – dennoch wird sie oft nicht berücksichtigt.
Jeder Muskel steht über Nervenbahnen mit einem bestimmten Organ in Verbindung. Ist dieses Organ in Dysbalance, reagiert der mit ihm verbundene Muskel mit einer Über- oder Unterspannung. So ist der Dünndarm beispielsweise mit dem Oberschenkelmuskel verbunden. Ist unsere Darmgesundheit beeinträchtigt, kann sich das durch Schmerzen im Oberschenkel äußern.
Andersherum kann es genauso laufen: Weist der Oberschenkelmuskel eine starke Verletzung auf, reagiert der Darm ebenfalls und die Verdauung wird gestört. Auf ähnliche Weise schwächt zum Beispiel eine erhöhte Magensäurekonzentration einen Teil des Brustmuskels.
- Und einer der Schultermuskeln hat eine Verbindung zu den Lungen.
- Ich habe schon mehrfach erlebt, dass Patienten wegen Schulterproblemen in die Praxis kamen und sich letztlich ein langwieriger Infekt in der Lunge als eigentliche Ursache herausstellte.
- Eine solche Störung der Muskel-Organ-Beziehung kommt sehr häufig vor.
Mobil-e: Was kann man tun, um den Körper in der Balance zu halten? Johannes Randolf: Im Grunde sind es die bekannten Dinge – von ausreichend Bewegung über Stressvermeidung bis hin zu gesunder Ernährung. Sie alle sind wichtig, damit der Körper funktionieren kann.
- Ich möchte jedoch auf zwei weitere Aspekte hinweisen.
- Zum einen trinken die allermeisten Menschen viel zu wenig Wasser, dabei gibt es keine Funktion, keine Zelle, die kein Wasser benötigt.
- Wasser hält die Muskeln elastisch, stellt sicher, dass das Blut flüssig genug ist, schwemmt die Schadstoffe, die bei der Verbrennung anfallen, aus dem Körper und vieles mehr.
Mindestens zwei, besser drei Liter am Tag sollte man deshalb trinken, bei Hitze oder körperlicher Aktivität entsprechend mehr. Zum anderen spielt unsere Atmung eine ganz grundlegende Rolle. Wir alle sitzen sehr viel, im Sitzen hat die Lunge jedoch kaum Platz, sodass die meisten von uns einen permanenten Sauerstoffmangel haben.
Können Ischiasschmerzen in den vorderen Oberschenkel ausstrahlen?
Rückenschmerzen: Ischias und Hexenschuss Ischialgie heißt der ins Bein ausstrahlende Schmerz – ausgehend vom Ischiasnerv, wenn ein Bandscheibenvorfall ihn bedrängt, einklemmt, reizt, zur Entzündung führt. Kreuzschmerzen alias Lumbago oder Hexenschuss beschränken sich dagegen eher auf die Wirbelsäule und sind meist Folge von Veränderungen an den Wirbeln selbst.
Ischialgie und Rückenschmerzen kommen durchaus im Tandem vor und mindern jedenfalls die Lebensqualität massiv. Der Ischiasnerv ist eigentlich ein ganzes Nervenbündel. Er entspringt einem Geflecht aus vielen Nervenwurzeln, die den Rückenmarkskanal über kleine Öffnungen in den letzten vier Lenden- und ersten drei Kreuzbeinwirbeln verlassen.
Von dort zieht der stellenweise fingerdicke Ischiasnerv durch das Becken zum Gesäß und zur Oberschenkelrückseite und verzweigt sich in Richtung Kniekehle und Sprunggelenk. Er ist der kräftigste und längste Nerv des Körpers. Vom Ischiasnerv ausgehende Schmerzen, Muskelschwächen und Empfindungsstörungen sind je nach betroffener Region bestimmten Wirbelsäulensegmenten zuzuordnen.
So kann etwa ein Bandscheibenvorfall im vierten Lendenwirbel Schmerzen im vorderen Oberschenkel verursachen. Typisch für den Ischiasschmerz ist, dass er durch Dehnung zum Beispiel bei Hüftbeugung, durch Husten oder Niesen schlimmer wird. Im Lendenwirbel- und Kreuzbeinbereich liegen auch jene zum Ischiasnerv gehörenden Nervenwurzeln, die die Blasen- und Darmfunktion steuern.
Wenn sie unter Druck geraten, können Blasen- oder Stuhlentleerungsstörungen eintreten, weiß der Neurochirurg Dr. Alfred Olschowski von der Landes- Nervenklinik Wagner-Jauregg, Linz. Als Piriformis-Syndrom wird die Reizung des Ischiasnervs durch einen birnenförmigen Muskel am Gesäß bezeichnet.
- Der Muskeldruck löst einen von der Hüfte ausgehenden Ischiasschmerz aus, der sich ähnlich anfühlt wie ein Bandscheibenvorfall.
- Verschleiß an den Bandscheiben, degenerative Veränderungen an den Wirbeln selber – sie sind wahrscheinlich der Grund für die sogenannten Spondylophyten.
- Das sind Knochenzacken am Wirbel, mit denen der Körper Abnutzungen vergeblich reparieren will.
Mit zunehmender Größe gehen die Spondylophyten mit schmerzhaften Bewegungseinschränkungen einher und tragen auch bei zu einer Verengung des Wirbelkanals, einer sogenannten Wirbelkanalstenose. Ein Kribbeln im Bein und Schmerzen beim Gehen oder Stehen, Schmerzausstrahlung in beide Beine bei Belastung, eine verkürzte Gehstrecke – so äußert sich diese Wirbelkanal- oder Spinalstenose.
- Die Durchgangsöffnung für die Nervenfasern, die aus dem Rückenmark münden, verengt sich mit zunehmendem Alter durch vergrößerte Knochenanteile und verdicktes Bindegewebe.
- Durch die Einengung des Wirbelkanals kommt es zu einer Bedrängung der Nervenfasern und zu den typischen Symptomen.
- Die Spondylolisthese ist eine Instabilität im Bereich eines sogenannten Bewegungssegments.
Zwei benachbarte Wirbel verschieben sich gegeneinander. Dieses sogenannte Wirbelgleiten kann durch ein fehlgebildetes Wirbelgelenk von Geburt an bestehen oder durch Abnutzung im Laufe des Lebens auftreten. Durch die so entstehende Einengung des Wirbelkanals wird Druck auf die Nervenwurzeln ausgeübt.
Was bedeutet Stechen in den Beinen?
Alle NetDoktor.de-Inhalte werden von medizinischen Fachjournalisten überprüft. Schmerzen in den Beinen können ein Warnsignal für einen drohenden Herzinfarkt oder Schlaganfall sein. Grund sind nämlich oft verengte Arterien. Zuerst spürt man es beim Gehen: Bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) sind die Arterien im Becken und den Beinen verengt.
Welche Medikamente helfen bei Oberschenkelschmerzen?
Schmerzen abgestuft behandeln – Auch wenn das Stufenschema der WHO für Tumorschmerz-Patienten entwickelt wurde, ist es doch eine gute Richtlinie zur medikamentösen Therapie von Schmerzen aller Art. Stufe 1 umfasst nicht-opioide Analgetika wie nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) und Metamizol.
- Ist der Schmerz hiermit nicht ausreichend gelindert, werden schwache Opioide der Stufe 2 verordnet, zum Beispiel Tramadol oder Tilidin.
- Die Stufe 3 umfasst stark wirksame Opioide.
- Die Stufen 2 und 3 sind kombinierbar mit Nicht-Opioid-Analgetika der Stufe 1.
- Co-Analgetika wie Gabapentinoide (Gabapentin, Pregabalin), selektive Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer und trizyklische Antidepressiva ergänzen die Behandlung besonders bei schwer therapierbaren neuropathischen Beschwerden.
Werden Schmerzmittel im Akutfall nach Bedarf, möglichst kurzzeitig und individuell so niedrig wie möglich dosiert, erfolgt die Behandlung von chronischen Schmerzen in festen Zeitintervallen. Opioide und Co-Analgetika sind nur dann indiziert, wenn die Schmerzen anders nicht ausreichend kontrolliert werden können.
Für Schmerzen des Bewegungsapparats werden hauptsächlich NSAR in folgenden Tagesdosen verordnet, die auch für den OTC-Bereich gelten: 1,2 g Ibuprofen, 100 mg Diclofenac oder 750 mg Naproxen. Unter Beachtung möglicher Nebenwirkungen verschreiben Ärzte auch Dosierungen bis 2,4 g Ibuprofen, 150 mg Diclofenac oder 1,25 g Naproxen.
In der Selbstmedikation verlangen die Patienten in der Apotheke überwiegend Ibuprofen und Paracetamol, Das Apothekenteam sollte die Eigendiagnose immer mit den W-Fragen in Anlehnung an den Beratungsleitfaden der Bundesapothekerkammer (BAK) hinterfragen, um die Grenzen der Selbstmedikation festzustellen.
Anwender des Arzneimittels: Für wen ist das Arzneimittel?Beurteilung der Eigendiagnose: Wie äußern sich die Schmerzen? Welche Ursache vermuten Sie? Seit wann haben Sie die Beschwerden? Wie häufig leiden Sie unter diesen Schmerzen? Zeigen sich weitere Symptome? Waren Sie bereits bei einem Arzt?Grenzen der Selbstmedikation: Welche weiteren gesundheitlichen Gegebenheiten sollte ich berücksichtigen? Welche weiteren Arzneimittel nehmen Sie ein?Auswahl und Beurteilung des Fertigarzneimittels: Welches Arzneimittel haben Sie für die Schmerzen bereits angewandt? Wie hat es geholfen?Beratung zur Einnahme des Arzneimittels: Welche Nebenwirkungen sind zu beachten? Wie wird das Arzneimittel richtig dosiert? Wie lange sollte es eingenommen werden? Welchen Nutzen hat der Patient?
genaue Beschreibung der Symptomatik und möglicher BegleitsymptomeBesonderheiten wie Taubheitsgefühle, motorische Einschränkungen, Sensibilitätsstörungen, Lähmungen,Ausfall von ReflexenDauer, Intensität und Häufigkeit der Beschwerden Alter des Patienten und weitere systemische Grunderkrankungen
Quelle: Beratungsleitfaden BAK
Was verursacht stechende Schmerzen?
– Über 5 Mio. Menschen in Deutschland kennen diese plötzlich einschießenden, heftigen Schmerzattacken 1, Sie können harmlos sein und nach einigen Tagen oder Wochen wieder verschwinden. Mitunter bleiben sie auch bestehen und werden chronisch. Neuralgien breiten sich im Versorgungsgebiet eines oder mehrerer Nerven aus, weshalb sie häufig auch nach ihrem Ausbreitungsgebiet benannt sind.
- Die Trigeminusneuralgie beispielsweise tritt im Versorgungsbereich des Nervus trigeminus auf.
- Betroffene haben dann im Gesicht, zumeist auf einer Gesichtshälfte aus dem Nichts einsetzende, anhaltende Schmerzen.
- Die Ischialgie, im Volksmund oft auch „Ischias” genannt, bezeichnet Schmerzen im Versorgungsgebiet des Nervus ischiadicus.
Diese entstehen im Beinnerv durch die anhaltende Reizung der Nervenwurzel und strahlen oft vom Gesäß über die Oberschenkelrückseite in den Unterschenkel bis zum Fuß. Treten gleichzeitig auch Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule auf, spricht man von einer Lumboischialgie.
- Zu unterscheiden ist diese von einer Lumbago oder auch „Hexenschuss”: Starken, akuten Rückenschmerzen im Lendenbereich.
- Sie werden nicht durch eine Nervenreizung, sondern durch eingeklemmte oder gequetschte Nerven aufgrund verkrampfter Rückenmuskeln, Wirbelblockaden oder einen Bandscheibenvorfall sowie einer Bandscheibenvorwölbung verursacht.
Die Post-Zoster-Neuralgie verdankt ihren Namen hingegen dem Varizella-Zoster-Virus. Es verursacht Herpes Zoster (Gürtelrose), eine Nervenentzündung, die wiederum den betroffenen Nerv nachhaltig schädigen kann. Die anfallsartigen brennenden, stechend oder auch dumpfen Schmerzen (neuropathische Schmerzen) einer Neuralgie werden durch dauerhafte Reizung oder Schädigung von Nerven ausgelöst.
Das unterscheidet sie von den nozizeptiven Schmerzen, die durch akute Reizung der Schmerzsinneszellen (Zeh an Bettkante) entstehen. Nervenschädigungen wiederum haben vielfältige Ursachen: Entzündungen, Viren, Diabetes mellitus, Operationen oder auch mechanische Einflüsse können das Nervengewebe zerstören.
Doch auch wenn die Schädigung des Nervs bereits abgeheilt ist, können weiterhin Schmerzen auftreten. Der Grund hierfür ist: Nervenzellen lernen und können ein (Schmerz-)Gedächtnis bilden. Die Nerven sind dann derart überempfindlich, dass selbst schwache Schmerzreize oder psychische Reize wie Stress oder starke Emotionen genügen, um starke Schmerzen auszulösen.
- Ohnehin spielt die Psyche eine besondere Rolle bei der Wahrnehmung von Schmerzen.
- Das Gehirn verarbeitet und speichert Schmerz besonders effizient, wenn dieser mit negativen Gefühlen (z.B.
- Angst, Trauer) einhergeht.
- Starke und insbesondere chronische Schmerzen stellen eine enorme Belastung für die Betroffenen dar, die sogar zu Depressionen führen kann.
Die damit verbundenen negativen Emotionen können wiederum zu einem verstärkten Schmerzempfinden führen. Um diesen Teufelskreis zu verhindern, sollten Nervenschmerzen frühzeitig behandelt werden.
Woher können Schmerzen im Oberschenkel kommen?
Mit den Knochen ist bei Schmerzen im Oberschenkel meistens alles in Ordnung. Viel häufiger sind es Muskeln und Faszien, die durch unzureichende bzw. einseitige Bewegung in eine Über- und Fehlspannung „trainiert’ wurden. Sitzende Tätigkeiten und damit verbundene Fehlhaltungen sind hauptsächlich dafür verantwortlich.
Können Schmerzen im Oberschenkel von der Hüfte kommen?
Hüfte und Oberschenkel – Oft gehen die Beschwerden an der Hüfte auch mit Oberschenkelschmerzen einher. Diese Schmerzen machen sich an einem bestimmten Knochen bemerkbar, dem sogenannten „großen Rollhügel”, in der Fachsprache Trochanter Major genannt. Dieser Knochen sitzt an der Außenseite deines Oberschenkels und bildet den sehnigen Ansatz des Gesäßmuskels.
Welcher Nerv strahlt in den Oberschenkel?
Erkrankungen – Der Nervus femoralis versorgt einen Großteil der Oberschenkelmuskeln. Daher verursacht eine Verletzung des Nervs schwerwiegende Schäden, In der Folge kommt es nicht nur zu Bewegungsstörungen, sondern auch zu Lähmungen, Ein aktives Beugen des Hüftgelenkes ist nicht mehr möglich, Darstellung einiger Nerven des Beins. Rot hervorgehoben ist der Oberschenkelnerv © SciePro | AdobeStock