Anwendung von Tamoxifen bei Brustkrebs – Der Östrogenrezeptor-Hemmer Tamoxifen wird vor und nach den Wechseljahren angewendet. Nach einer Operation – in der adjuvanten, ergänzenden Therapie – reduziert er das Risiko für ein Wiederauftreten der Krankheit ( Rezidiv ).
Bei metastasierten Tumoren wird das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt. Fulvestrant wird derzeit nur bei Frauen eingesetzt, deren Brustkrebs fortgeschritten und/oder metastasiert ist. Verabreichung Tamoxifen wird einmal täglich als Tablette (in der Regel 20 mg) eingenommen, Fulvestrant wird, nachdem es zu Beginn der Therapie dreimal im Abstand von zwei Wochen verabreicht wurde, einmal im Monat als Injektion in den Muskel (500 mg) verabreicht.
Dabei werden jeweils 250 mg in je eine Gesäßhälfte injiziert. Nebenwirkungen Die Tamoxifen-Therapie kann mit Wechseljahresbeschwerden einhergehen: Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Übelkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, depressive Verstimmungen, vaginale Blutungen, Juckreiz an der Scheide, dazu kommen Thrombosen und psychische Beeinträchtigungen.
Die Nebenwirkungen von Fulvestrant sind ähnlich, aber weniger stark. Bei Tamoxifen kann es durch die östrogene Restwirkung zudem zu hochaufgebauter Gebärmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie) und selten auch zu Gebärmutterschleimhautkrebs kommen. Bei älteren Frauen können sich außerdem die Augenlinsen eintrüben (Grauer Star).
Wirkstoffbeispiele Tamoxifen, Fulvestrant
Was tun wenn man Tamoxifen nicht verträgt?
Adjuvante Behandlung bei Frauen vor den Wechseljahren – Als Patientin vor den Wechseljahren bekommt man in der Regel eine Therapie mit Tamoxifen für mindestens fünf Jahre. Nur, wenn man das Medikament gar nicht verträgt, kommt auch eine Behandlung mit einem GnRH-Analogon in Betracht.
Hat man ein hohes Rückfallrisiko, kann die antihormonelle Therapie auf zehn Jahre verlängert werden: Frauen, die während der Therapie die Wechseljahre hinter sich gebracht haben, können nach fünf Jahren auf einen Aromatasehemmer wechseln und diesen weitere zweieinhalb bis fünf Jahre einnehmen. Bei jüngeren Frauen mit hohem Rückfallrisiko können zusätzlich GnRH-Analoga sinnvoll sein.
Damit wird die Eierstockfunktion abgeschaltet. Diese kombinierte Therapie ist jedoch mit deutlich mehr Nebenwirkungen verbunden als eine reine Tamoxifen-Therapie.
Was ist bei der Einnahme von Tamoxifen zu beachten?
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Sie erreichen uns am Telefon und per E-Mail, Tamoxifen ist ein selektiver Östrogenrezeptor-Modulator und ein fester Bestandteil verschiedener Behandlungsschemata bei Hormonrezeptor-positivem Mammakarzinom. Es ist zugelassen in der adjuvanten und der metastasierten Situation. In Brustkrebs-Leitlinien werden 20 mg Tamoxifen einmal täglich empfohlen.
Laut Fachinformation sollen Patientinnen die Tabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit wie einem Glas Wasser zu einer Mahlzeit einnehmen. Die Hersteller empfehlen keine spezielle Tageszeit (morgens oder abends) für die Einnahme von Tamoxifen.
Warum soll man Tamoxifen abends einnehmen?
Einmal täglich – egal wann? – Tamoxifen: Einmal täglich – aber wann? © Krebsinformationsdienst, Deutsches Krebsforschungszentrum In der Regel nimmt man eine Tablette am Tag ein. Aber: In der Packungsbeilage wird nicht angegeben, zu welcher Tageszeit man sie nehmen soll. Ist es egal? Dieser Fragestellung, die nicht wenige Brustkrebsbetroffene beschäftigt, gingen Forscher in verschiedenen Studien nach.
- Sie stellten fest: Tatsächlich hatte die Tageszeit einen Einfluss darauf, wie das Medikament im Körper verarbeitet wird.
- Die Wirkstoffmengen im Blut waren etwas höher bei den Studienteilnehmerinnen, die Tamoxifen am Morgen einnahmen, etwas niedriger bei Frauen, die ihre Tablette abends schluckten.
- Allerdings waren diese Unterschiede so gering, dass die Forscher diese als unwesentlich einstuften.
Aus den Ergebnissen kann man bisher keine Rückschlüsse auf die Wirksamkeit gegen Brustkrebs ziehen.
Wann wirkt Tamoxifen nicht?
Jährlich erkranken weltweit etwa 1,7 Millionen Frauen an Brustkrebs. Viele von ihnen erhalten eine Hormontherapie, doch nicht bei allen führt diese auch zum gewünschten Erfolg. Eine Kombinationstherapie könnte diesen Patientinnen zukünftig helfen. Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Wenn der Krebs rechtzeitig erkannt wird, sind die Heilungschancen gut. iStock/skynesher Der Wirkstoff Tamoxifen wird seit Jahrzehnten als Standardtherapie zur Behandlung von Brustkrebs eingesetzt.
Bevor er allerdings seine Wirkung entfalten kann, muss er zunächst in der Leber der Patientin in seine aktive Form Endoxifen umgewandelt werden. Da der Stoffwechsel aber von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich ist, hilft Tamoxifen nicht allen Patientinnen gleichermaßen. Denn etwa jede zweite Frau verstoffwechselt den Wirkstoff nicht in ausreichender Menge, um das Tumorwachstum effektiv zu stoppen.
Ob es diesen Patientinnen hilft, wenn sie zusätzlich auch eine geringe Menge der aktiven Form Endoxifen einnehmen, untersucht eine große klinische Studie, die durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. „Die zusätzliche Gabe von synthetisch hergestelltem Endoxifen zu einer bestehenden Tamoxifengabe stellt eine völlig neue Therapieform dar, die für alle Patientinnen mit einer fehlenden bzw.
Eingeschränkten eigenen Bildung von Endoxifen ein verbessertes Ansprechen in Aussicht stellt. Diese Therapieoption ist allerdings bislang nicht erprobt und wird jetzt erstmals in einer prospektiven Studie überprüft”, erläutert Prof. Matthias Schwab, Direktor des Dr. Margarete-Fischer-Bosch-Instituts für Klinische Pharmakologie am Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart.
Gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen setzt der Mediziner auf dieses neue Therapiekonzept. Bei der ergänzenden Gabe von Endoxifen wird nur eine geringe Dosierung eingesetzt. „Damit sind keine weiteren Nebenwirkungen, als diejenigen, die bisher schon unter Tamoxifentherapie bekannt sind, zu erwarten – ein enormer Vorteil für alle Patientinnen”, so Schwab.
Brusttumoren benötigen das körpereigene Hormon Östrogen, um wachsen zu können. Ziel der Hormontherapie ist es daher, den Tumoren Östrogen zu entziehen und somit ihr Wachstum zu stoppen. Hierfür wird Tamoxifen eingesetzt, dessen aktive Form Endoxifen an bestimmte Strukturen der Tumorzellen bindet und somit verhindert, dass Östrogen die Teilung fördert.
Deutschlandweite klinische Studie gestartet Die Studie, die im Oktober gestartet ist, soll zukünftig mehr als 500 Brustkrebspatientinnen beteiligen. Teilnehmen können nur Patientinnen, die nach fachärztlicher Diagnose bereits mit Tamoxifen behandelt werden.
- Um die Patientinnen zu identifizieren, die einen eingeschränkten Tamoxifenstoffwechsel aufweisen, werden ihr genetisches Profil und die Höhe ihres Medikamentenspiegels im Blut bestimmt.
- Ihre Behandlung wird entsprechend um die aktive Form von Tamoxifen erweitert.
- Die dafür benötigte Dosierung wurde mithilfe von komplexen Computermodellen errechnet und basiert auf den individuellen Testergebnissen der Patientinnen.
„Unser Ziel ist es, die Therapie an den persönlichen Merkmalen jeder einzelnen Patientin auszurichten und die Wirkstoffkonzentration über den gesamten Therapiezeitraum konstant zu halten. So können wir sicherstellen, dass ausreichend Wirkstoff vorhanden ist, um das Tumorwachstum effektiv zu stoppen”, erklärt Schwab. Frauen, die eine eingeschränkte Aktivität des Enzyms Cytochrom P450 2D6 (CYP2D6) aufweisen, können Tamoxifen nicht ausreichend zu Endoxifen umsetzen. Ihnen könnte zukünftig helfen, wenn sie eine zusätzliche Dosis Endoxifen erhalten. Dr. Margarete-Fischer-Bosch-Instituts für Klinische Pharmakologie Sollte sich der Therapieansatz als erfolgreich erweisen, könnten zukünftig insbesondere jüngere Frauen mit einem eingeschränkten Medikamentenstoffwechsel davon profitieren.
Denn für sie gibt es bisher noch keine andere zugelassene hormonelle Behandlungsoption außer der Tamoxifen-Therapie. Aber auch Männern mit einer Brustkrebserkrankung, die bisher ausschließlich mit Tamoxifen behandelt werden, könnte die Therapieoption zukünftig helfen. Bei Interesse kontaktieren Sie den Leiter der Studie, Prof.
Dr. Matthias Schwab, im Dr. Margarete Fischer-Bosch-Institut für Klinische Forschung, Stuttgart, unter +49 (0) 711 – 8101 3700. Weitere Informationen finden Sie hier, Auch anderen Erkrankten können die Ergebnisse helfen Unterschiede im Medikamentenstoffwechsel können nicht nur bei der Brustkrebstherapie zum Problem werden.
- Denn viele Medikamente wirken erst, wenn sie im Körper umgewandelt werden.
- Dies gilt für sowohl für andere Krebserkrankungen, aber auch für einige nicht onkologische Krankheiten.
- Der Ansatz, zusätzlich geringe Dosen des aktiven Stoffwechselproduktes zu verabreichen, könnte somit zukünftig auf viele andere Bereiche der Arzneimittetherapie erfolgreich übertragen werden.
Mit der Maßnahme „Innovationen für die individualisierte Medizin” unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Forschungsverbünde, die die Einführung neuer diagnostischer und therapeutischer Verfahren und Produkte zum Ziel haben.
Sie sollen anhand von körpereigenen Faktoren auf die jeweilige Patientin oder den jeweiligen Patienten individuell zugeschnitten werden, damit sie bestmöglich wirken können. Online-Dialog zur Krebsforschung startet Unter dem Motto „Jeder ist Experte!” öffnet die Nationale Dekade gegen Krebs ihre neue Dialog-Plattform.
Vom 15. November an ist jede und jeder dazu aufgerufen, mitzumachen und sich zu den Themen Krebs und Krebsforschung zu äußern.
Was macht Tamoxifen mit dem Körper?
Tamoxifen hemmt Wachstum hormonabhängiger Tumorzellen – Tamoxifen bietet Brustkrebspatientinnen einen Schutz vor erneuter Erkrankung. Der Wirkstoff gehört zu den Antiöstrogenen. Dieser blockiert die Bindestellen des Östrogens auf den Zellen, auch auf den Krebszellen.
Kann Tamoxifen das Herz schädigen?
Tamoxifen auch gut für’s Herz?
News08.02.2001Lesedauer ca.1 Minute
Tamoxifen, ein in der Brustkrebstherapie häufig eingesetztes Medikament, senkt offenbar auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, berichten Wissenschaftler der University of Vermont, In einer Studie verringerte das Medikament den Gehalt an C-reaktivem Protein, einem Anzeiger für leichte Entzündungen, um 26 Prozent.
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American Heart Association : Tamoxifen auch gut für’s Herz?
Was macht Tamoxifen mit den Knochen?
Abnahme der Knochendichte – Die Auswirkung auf die Knochen hängen direkt mit der Verminderung der Östrogenrezeptoraktivität zusammen. »Die Wirkung von Tamoxifen auf den Knochen hängt vom Alter und vom Menopausenstatus resp. vom basalen Östrogenspiegel ab, der in der Prä- und Postmenopause unterschiedlich hoch ist«, erklärte der Osteologe.
So reduziert Tamoxifen bei prämenopausalen Frauen die Knochendichte, während die Substanz bei postmenopausalen Frauen einen auf die Knochen neutralen bis protektiven Effekt hat. Bei prämenopausalen Frauen führen die ossäre und die gonadale Toxizität einer allfälligen Chemotherapie, die zusammen mit Tamoxifen verabreicht wird, dazu, dass die junge Frauen rasch in einen vorzeitigen Menopausenstatus versetzt werden, der mit Therapieende jedoch teilweise reversibel ist.
Bei postmenopausalen Frauen verstärkt die Therapie in der Regel die typischen klimakterischen Symptome wie Hitzewallungen und Schweissausbrüche. Die Aromatasehemmer hingegen, die nur nach der Menopause eingesetzt werden, haben eine negative Wirkung auf die Knochen, indem sie den Knochenabbau induzieren.1–4
Was passiert nach 5 Jahren Tamoxifen?
Bei Frauen mit Estrogen-Rezeptor-positivem Brustkrebs kann der Aromatasehemmer Letrozol (Femara®) nach einer fünfjährigen postoperativen Tamoxifen-Therapie über weitere 2,4 Jahre gegeben das krankheitsfreie Überleben signifikant verbessern. Dies zeigte die erste Interimsanalyse der MA-17-Studie.
- Brustkrebs ist weltweit der zweithäufigste Tumor, pro Jahr treten 800 000 Neuerkrankungen auf.
- In Deutschland erkrankt derzeit jede neunte Frau an Brustkrebs.
- Die Hälfte der Patientinnen ist über 65 Jahre alt, bei etwa 40 % der Frauen kommt es zu einer Metastasierung.70 % der Frauen mit Mammakarzinom haben einen Estrogen-Rezeptor-positiven Tumor.
Rezeptor-positive Tumoren werden für den Verlauf der Erkrankung als günstiger eingeschätzt, sie sind einer endokrinen adjuvanten Therapie zugänglich. Als Goldstandard in der adjuvanten Behandlung Rezeptor-positiver Tumoren gilt derzeit das Antiestrogen Tamoxifen, das die Bindung von körpereigenem Estrogen an den Rezeptoren der Krebszellen hemmt und damit dem Tumor einen wesentlichen Wachstumsfaktor entzieht.
- Die Tamoxifen-Therapie wird meist über fünf Jahre durchgeführt.
- Eine längere Behandlungsdauer wird in der Regel nicht empfohlen, da der Tumor zu diesem Zeitpunkt unempfindlich geworden ist.
- Derzeit gibt es keine zugelassene Therapiemöglichkeit, um bei postmenopausalen Frauen mit Brustkrebs im Frühstadium im Anschluss an die Tamoxifen-Behandlung das Rezidivrisiko erfolgreich zu reduzieren.
Dieser Frage wurde in der MA-17-Studie nachgegangen, einer internationalen, doppelblinden, multizentrischen Phase-III-Studie, in die 5 187 postmenopausale Frauen mit Mammakarzinom nach Abschluss der Tamoxifen-Behandlung aufgenommen wurden. Zum Zeitpunkt der Randomisierung durfte kein Rezidiv vorliegen.
Randomisiert wurden zwischen August 1998 und September 2002 2 575 Frauen mit Letrozol (2,5 mg/Tag) und 2 582 Frauen mit Plazebo behandelt. Die Frauen wurden nach dem Hormonrezeptorstatus, nach dem Lymphknotenstatus und nach vorangegangener Chemotherapie stratifiziert. Primärer Endpunkt war das krankheitsfreie Überleben definiert als die Zeit von der Randomisierung bis zum Wiederauftreten der Primärerkrankung oder bis zur Entstehung von Brustkrebs in der anderen Brust.
Sekundäre Endpunkte umfassten das Gesamtüberleben, die Lebensqualität und die Langzeitverträglichkeit. Im Studiendesign waren zu bestimmten Zeitpunkten Interimsanalysen vorgesehen. Aufgrund der Daten bei der ersten Interimsanalyse veranlasste das unabhängige Datenüberwachungskomitee die Entblindung der Studie, um den Patientinnen des Plazebo-Arms den Wechsel auf Letrozol zu ermöglichen.
Nach einer durchschnittlichen Beobachtungszeit von 2,4 Jahren waren 207 Rezidive aufgetreten, und zwar 75 in der Letrozol- und 132 in der Plazebo-Gruppe. Damit konnte ein geschätztes erkrankungsfreies Überleben über vier Jahre von 93 % in der Letrozol- und von 87 % in der Plazebo-Gruppe errechnet werden.
Wie Tabelle 1 zeigt, verbesserte sich die Wirkung von Letrozol auf das krankheitsfreie Überleben in Abhängigkeit von der Therapiedauer. Die Vierjahres-Gesamtüberlebensrate betrug in der Letrozol-Gruppe geschätzt 96 %, in der Plazebo-Gruppe 94 %. Das Rezidivrisiko in der Letrozol-Gruppe wurde im Vergleich zu Plazebo um relativ 43 % signifikant verringert.
- Auch das Risiko einer kontralateralen Erkrankung wurde durch Letrozol-Behandlung um relativ 46 % vermindert.
- Hitzewallungen, Arthralgien und Myalgien waren in der Letrozol-Gruppe signifikant häufiger als in der Plazebo-Gruppe.4,5 % der Frauen in der Letrozol-Gruppe brachen die Studie wegen Nebenwirkungen ab, in der Plazebo-Gruppe waren es 3,6 % der Frauen, der Unterschied war nicht signifikant.
Erhebungen mit dem SF36-Fragebogen zur Lebensqualität ergaben in beiden Gruppen vergleichbare Ergebnisse. Der Aromatase-Hemmer Letrozol eignet sich also nach diesen Daten möglicherweise als weiterführende Behandlung bei Frauen mit Estrogen-Rezeptor-positivem Mammakarzinom nach einer fünfjährigen Tamoxifen-Behandlung.
Was kann ich gegen die Gewichtszunahme durch Tamoxifen machen?
Einer Gewichtszunahme kann man vorbeugen – Unabhängig davon, ob Brustkrebspatientinnen durch den therapiebedingten Hormonmangel oder durch andere Faktoren zunehmen: Es lohne sich, etwas dagegen zu tun, informiert der Krebsinformationsdienst. Studien zeigen: Bewegung und eine ausgewogene Ernährung können vielen Betroffenen dabei helfen, ein gesundes Körpergewicht zu halten – was sich auch generell positiv auf den Krankheitsverlauf und auf die Lebensqualität auswirkt.
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Warum Gewichtszunahme bei Antihormontherapie?
Aromatasehemmer. Sie werden bei postmenopausalen Patientinnen eingesetzt und können Muskel- und Gelenkbeschwerden auslösen, sowie den Fettstoffwechsel beeinträchtigen, was zu einer Gewichtszunahme führen kann.
Wie lange darf man Tamoxifen einnehmen?
Wenn die Patientin noch nicht in den Wechseljahren ist, also noch in der Prämenopause, bekommt sie meist 5 Jahre lang den antihormonellen Wirkstoff Tamoxifen. Es gibt aber immer wieder Fälle, in denen Ärzte ihren Patientinnen empfehlen, die Antihormontherapie fortzusetzen und Tamoxifen bis zu 10 Jahre lang einzunehmen.
Was ist besser als Tamoxifen?
Aromatasehemmer – Das Östrogen der postmenopausalen Frau stammt vor allem aus dem Fettgewebe der Leber, dem Muskelgewebe und dem Brustgewebe. Es entsteht durch einen Prozess, der Androgene aus der Nebennierenrinde (z.B. Testosteron und Androstendion) in Östrogene umwandelt.
Das so entstehende Estrogen regt hormonabhängige Brustkrebszellen zum Wachstum an. Ein bösartiger Brusttumor kann auch selbst Estrogen (und damit seinen eigenen Wachstumsfaktor) herstellen. Aromatasehemmer binden an das Enzym Aromatase und blokkieren so die Umwandlung von Androgenen in Östrogene. Die Östrogenproduktion bei der prämenopausalen Frau findet vorwiegend in den Eierstöcken statt.
Ein Feedbackmechanismus schränkt hier die Wirksamkeit der Aromatasehemmer ein. Letrozol hat bei postmenopausalen Frauen eine signifikant bessere Wirksamkeit gegen den Tumor als Tamoxifen; und zwar sowohl in der Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen Brustkrebses als auch in der präoperativen Behandlung, bei auf die Brust beschränktem Tumor.
Wie schnell kann Brustkrebs wieder kommen?
Lexikon Lokalrezidiv: der Tumor liegt auf der bereits zuvor erkrankten Brustseite Intramammäres Rezidiv: der Tumor hat sich nach einer brusterhaltenden Therapie im verbliebenen Brustgewebe gebildet Lokoregionäres Rezidiv: die benachbarten Lymphknoten sind von Tumorzellen befallen Besteht der Verdacht, dass man erneut an Brustkrebs erkrankt ist? Wichtig ist dann eine gründliche Untersuchung.
Wo hat sich der Tumor erneut gebildet? Nur in der Brust oder den benachbarten Lymphknoten? Dann handelt es sich um ein Lokalrezidiv beziehungsweise lokoregionäres Rezidiv, mehr dazu in diesem Text. Oder gibt es Absiedlungen in anderen Organen, etwa den Knochen oder der Leber? Mehr dazu bietet der Text Fortgeschrittene Erkrankung, Bei manchen Frauen kann es sogar zu einem ganz neuen Tumor in der anderen Brust kommen. Gibt es keine Metastasen, wird dieser Tumor ähnlich wie die erste Brustkrebserkrankung behandelt, mehr dazu im Text Therapie bei örtlich begrenztem Tumor,
Wie häufig sind Lokalrezidive und lokoregionäre Rezidive? Wie häufig es zu Rückfällen kommt, lässt sich nicht pauschal in eine Zahl fassen. Die Häufigkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab: So spielen beispielsweise die Tumorbiologie und das Stadium des Ersttumors eine Rolle, aber auch das Alter und der Lebensstil der Patientin.
- Am wenigsten von Rückfällen betroffen sind Frauen, die einen Hormonrezeptor-positiven, langsam wachsenden Ersttumor hatten.
- Einige Studien geben dennoch grobe Zahlen als Größenordnung.
- Diese berücksichtigen jedoch nicht alle die derzeitigen Behandlungsstandards: Nach einer brusterhaltenden Operation kommt es bei etwa fünf bis zehn von hundert Patientinnen innerhalb von zehn Jahren nach der Erstbehandlung zu einem erneuten Tumor in der gleichen Brust, also im verbliebenen Brustgewebe und/oder in den Lymphknoten in der direkten Umgebung.
Wurde die Brust entfernt, kann ein Rückfall an der Brustkorbwand und/oder den unmittelbar zugehörigen Lymphknoten auftreten. Innerhalb von zehn Jahren sind von hundert Patientinnen etwa vier bis zwanzig betroffen. Welche Symptome treten auf? Anzeichen für ein Lokalrezidiv können knotige Veränderungen oder Rötungen der Haut auf der operierten Brustseite sein.
Für die bildgebende Abklärung nutzen Arzt oder Ärztin die Mammographie und den Brustultraschall. Nur wenn diese Untersuchungen keine sichere Aussage zulassen, kommt eine Kernspintomographie (MRT) infrage. Der Verdacht auf einen lokalen Rückfall sollte wie bei der Abklärung der ersten Erkrankung durch eine Stanzbiopsie bestätigt werden. Die Gewebeproben werden daraufhin untersucht, ob die Tumorzellen auf Hormone mit Wachstum reagieren und ob der HER-2-Status verändert ist. Sicher abgeklärt werden muss, ob der Tumor sich nicht auch in andere Organe oder Gewebe ausgebreitet hat: Bei Verdacht auf Metastasen eignen sich Computertomographie (CT) sowie Knochenszintigraphie.
Wie hoch ist das Thromboserisiko bei Tamoxifen?
2) Gerinnungsaktivierung durch Chemotherapeutika – Chemotherapeutika können das Gerinnungssystem beeinflussen und die Thromboseentstehung fördern. Asparaginase hemmt die Proteinsynthese und führt zu einer Verminderung von pro- und antikoagulatorisch wirksamen Gerinnungsfaktoren (AT III, Protein C, Fibrinogen).
- Tamoxifen erhöht das Thromboserisiko um das 1,6-fache,
- Angesichts der großen Anzahl behandelter Patientinnen ist diese geringe Risikoerhöhung jedoch klinisch höchst relevant.
- Ein besseres Nebenwirkungsprofil hat der Aromatasehemmer Anastrozol: Die Erhöhung der Thromboseneigung ist wahrscheinlich nur minimal,
Einige der neuen Anti-Tumorwirkstoffe tragen ebenfalls ein erhöhtes Thromboserisiko, Thalidomid und Lenalidomid (Immunemodulatory Drugs = IMiDe) werden bei der Behandlung des Multiplen Myeloms eingesetzt. Das Thromboserisiko unter IMiDe wird mit 4-28% angegeben,
- Die aktuellen Leitlinien empfehlen für alle Patienten, die IMiDe nicht nur als Monotherapie, sondern zusammen mit Steroiden oder Chemotherapie erhalten, eine Thromboseprophylaxe,
- Der anti-VEGF-Antikörper Bevacizumab hat sich in den letzten Jahren bei der Therapie des kolorektalen Karzinoms, bei Bronchial- und Mammakarzinomen sowie zahlreichen anderen Tumorentitäten etabliert.
Dabei wurden vermehrt venöse und arterielle Thrombosen beobachtet, Andere Studien finden keinen signifikanten Anstieg, Die synthetischen anti-VEGF Wirkstoffe Sorafenib und Sunitinib scheinen ebenfalls arterielle und venöse Thrombosen auszulösen, Die Ursache dafür ist unklar, eine Endothelschädigung wird angenommen.
Tab.11.1: Zytostatika, Supportiva und mögliche Pathomechanismen für ein erhöhtes Thromboserisiko (Übersichten bei ) | |
Fluoropyrimidin (5FU, Capecitabin, UFT, möglicherweise auch S1) | Vasospasmus, arterielle und venöse Thrombosen |
Cisplatin | Thrombosen, Raynaud Syndrom, Endothelschädigung, Begleittherapie mit Dexamethason zur Antiemese |
L-Asparaginase | Thrombophilie durch Veränderung der Plasmaspiegel von Gerinnungsfaktoren und Inhibitoren, insbesondere AT III, Protein C, Protein S |
Tamoxifen | Thrombophilie durch Veränderung der Plasmaspiegel von Gerinnungsfaktoren |
Dexamethason | Thrombophilie durch Veränderung der Plasmaspiegel von Gerinnungsfaktoren |
Erythropoetin | Thrombophilie durch Veränderung der Plasmaspiegel von Gerinnungsfaktoren, vermehrte Tissue Factor Expression auf Endothelzellen |
VEGF Inhibitoren (Bevacizumab, Sunitinib, Sorafenib) | Endothelschädigung, Freilegung subendothelialer Strukturen |
ImiDe (Thalidomid, Lenalidomid) | Endothelschädigung, Veränderungen von Faktor VIII, von Willebrand-Faktor |
In der klinischen Praxis sollte vor einer Therapie mit thrombophilen Substanzen der Patient bzgl. persönlicher und familiärer Risikofaktoren befragt und ggf. zusammen mit einem hämostaseologisch erfahrenen Arzt über die weitere Diagnostik und prophylaktische Antikoagulation entschieden werden.
Wahrscheinlich kann man bei Patienten mit Risikofaktoren (Spontanthrombose in der Vergangenheit, positive Familienanamnese, bekannte Thrombophilie, etc.) nicht auf die Wirkstoffe der Tab.11.1 verzichten, weil das Ziel der Tumorkontrolle höherrangig ist. Man wird aber verstärkt auf klinische Thrombosezeichen achten.
Erythropoetin kann durch Bluttransfusionen ersetzt werden, Tamoxifen durch Aromatasehemmer. Man würde aber nicht, nur um Tamoxifen weiter geben zu können, eine neue Thromboseprophylaxe, z.B. mit niedermolekularem Heparin beginnen.
Wie viele Frauen brechen die Antihormontherapie ab?
Antihormontherapie: Therapieabbruch vorbeugen | Die Techniker Rund zwei Drittel aller bösartigen Brusttumore reagieren „hormonsensibel” und wachsen abhängig von Geschlechtshormonen, vor allem Östrogen. Anders als bei der Chemotherapie greift die Antihormontherapie gesunde Zellen nicht an, wirkt aber dennoch im gesamten Körper und senkt den Östrogenspiegel.
Aus diesem Grund wird die antihormonelle Therapie deutlich besser vertragen als eine Chemotherapie und kann über mehrere Jahre eingenommen werden. Obwohl diese medikamentöse Behandlung das Nachwachsen von Tumorzellen wirksam bekämpft, brechen immer noch zu viele Frauen die Behandlung vorzeitig ab. Internationale Forscherteams untersuchten deshalb die Gründe dafür und kamen zu einem überraschenden Ergebnis.
Wirkung: Um ihr Rückfallrisiko zu senken, sollen Frauen die Antihormontherapie durchschnittlich fünf Jahre durchhalten. Neuere Studien deuten darauf hin, dass eine Verlängerung der Therapie auf bis zu zehn Jahre in bestimmten Fällen das Risiko noch weiter senken kann.
Dieser wünschenswerte Schutz vor Brustkrebs muss aber immer gegen mögliche Nebenwirkungen abgewogen werden, vor Beginn der Therapie und währenddessen. Nebenwirkungen: Die Blockade der Hormone kann zu typischen Symptomen wie bei den Wechseljahren führen, also Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Haarausfall und trockene Schleimhäute.
Die Gruppe der Aromatasehemmer verursacht außerdem noch unerwünschte Gelenk- und Muskelbeschwerden, sowie Osteoporose. Wie stark die Nebenwirkungen sind und wie sehr sie belasten, ist individuell und je nach Alter verschieden. Wichtig zu wissen: Bestimmte Medikamente verschlechtern die Wirkung der Antihormontherapie.
- Dazu gehören beispielsweise Johanniskraut, Sojaprodukte und Antidepressiva.
- Informieren Sie deshalb ihr Behandlungsteam, wenn Sie zusätzlich noch andere Medikamente oder pflanzliche Präparate einnehmen.
- Schätzungsweise jede zweite Frau mit Brustkrebs entscheidet sich Studien zufolge im Laufe der Behandlung für einen Abbruch der Antihormontherapie.
Die Gründe sind sicherlich nachvollziehbar, aber durch den Abbruch steigt das Rückfallrisiko. Forschende der Universität von Chicago konnten jetzt in der TAILORx-Studie (Trial Assigning Individualized Options for Treatment) drei vermeidbare Faktoren identifizieren.
- Das Ergebnis: Frauen mit körperlichen Problemen, einer früheren Depression oder mit sozialer Benachteiligung zum Beispiel durch Geldsorgen brachen die Therapie häufiger ab.
- Fazit: Um einem vorzeitigen Abbruch der Therapie vorzubeugen, sollten vor allem diese Frauen gezielt unterstützt werden bzw.
- Sich frühzeitig Rat und Hilfe suchen.
Welche Maßnahmen dafür infrage kommen, hängt von der jeweiligen Lebenssituation, dem Alter und den Bedürfnissen der Frau ab. Nehmen Sie psychische und körperliche Beschwerden, aber auch soziale Probleme ernst, beispielsweise die Sorge um den Arbeitsplatz, finanzielle Notlagen oder familiäre Belastungen.
- Warten Sie nicht ab, bis sich aus der Belastungssituation heraus ernsthafte Erkrankungen entwickeln.
- Wenn Ihnen eine Antihormontherapie empfohlen wird, sollten Sie alle Probleme, aber insbesondere die drei Risikofaktoren aus der TAILORx-Studie (körperliche, psychische und soziale Probleme) möglichst schon im Vorfeld und rechtzeitig im Verlauf der fünf bis zehn Jahre ansprechen.
Eine für Betroffene kostenfreie psychosoziale Beratung hilft bei der Bewältigung von sozialen Problemen, eine Reha-Maßnahme bei körperlichen Einschränkungen und eine Psychotherapie bei psychischen Symptomen. Sprechen Sie Ihre behandelnde Ärztin oder den behandelnden Arzt aktiv darauf an! Härtefonds für Krebspatientinnen sind beispielsweise eine Möglichkeit, plötzliche Notlagen zu überbrücken und für mehr soziale Sicherheit zu sorgen.
Tipp: Die meisten Nebenwirkungen der Antihormontherapie lassen sich durch eine gesunde Ernährung, Bewegung und Sport meist bessern. Dazu gehört beispielsweise der Verzicht auf scharfe Lebensmittel, Alkohol und koffeinhaltige Getränke, die die Symptome zusätzlich verstärken. Um einer Osteoporose vorzubeugen, achten Sie auf ausreichend Vitamin D und eine kalziumreiche Ernährung.
Eine regelmäßige Messung der Knochendichte kann sinnvoll sein, um bei einem Rückgang der Knochensubstanz frühzeitig gegenzusteuern.
Die medizinischen Informationen der Techniker sind von renommierten Organisationen für Qualität, Neutralität und Transparenz zertifiziert.
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(veröffentlicht am 04.06.2020), URL: https://www.krebshilfe.de/informieren/presse/pressemitteilungen/krebs-und-armut-corona-krise-verschaerft-finanzielle-einbussen-und-existenzsorgen-von-krebspatienten/ S3-Leitlinie für die Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms (Stand 2022, Version Juni 2021); URL: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/032-045OLl_S3_Mammakarzinom_2021-07.pdf Güth U.: Endokrine Therapie: wenn nur die Compliance besser wäre (PP-Vortrag, Stand 2022); URL: https://www.meeting-com.ch/fileadmin/user_upload/Presentations/Senologie_update_2018/Senologie_Update_2018_011_UGU.pdf Nachweise: Gynäkologie + Geburtshilfe: Mammakarzinom: Risikofaktoren für vorzeitigen Abbruch der endokrinen Therapie (veröffentlicht in Ausgabe 5/2021); URL: https://www.springermedizin.de/mammakarzinom/onkologische-therapie/risikofaktoren-fuer-vorzeitigen-abbruch-der-endokrinen-therapie/19285770?utm_source=Update&utm_medium=email&utm_campaign=SM_NL_UPDATE_GYNAEKOLOGIE&utm_content=%C3%84rzte%20haften%20nicht%20f%C3%BCr%20Corona-Impfsch%C3%A4den%20bei%20Schwangeren&utm_term=2021-06-30&fulltextView=true&nl_name=SM_NL_UPDATE_GYNAEKOLOGIE&nl_date=2021-06-30 Yanez B et al.
Association of Modifiable Risk Factors With Early Discontinuation of Adjuvant Endocrine Therapy. A Post Hoc Analysis of a Randomized Clinical Trial. JAMA Oncol 2021; http://doi.org/10.1001/jamaoncol.2021.1693 : Antihormontherapie: Therapieabbruch vorbeugen | Die Techniker
Wie lange leben mit Hormontherapie?
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Kann man mit Tamoxifen meine Pause machen?
„Babypause” nicht länger als 2 Jahre – Frauen mit hormonabhängigem Brustkrebs sollten mindestens 5 Jahre lang Tamoxifen einnehmen. Das empfehlen Experten. Allerdings kann eine unterbrochene Tamoxifen-Einnahme nach Auffassung der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) und der Autoren der S3-Leitlinie zu Brustkrebs auch nach der Unterbrechung noch vervollständigt werden.
Die Tamoxifen-Therapie sollte allerdings nicht länger als 2 Jahre pausieren. Ob es riskant ist, die Antihormontherapie zur Erfüllung eines Kinderwunsches zu unterbrechen, untersuchen Wissenschaftler seit 2014 in einer internationalen Studie. An der Studie nehmen Brustkrebspatientinnen zwischen 18 und 42 Jahren teil, die seit mindestens 18 und höchstens 30 Monaten eine hormonelle Therapie erhalten und schwanger werden wollen.
Bis 2028 soll die Studie laufen. Ergebnisse liegen noch nicht vor. Nach bisherigem Wissen bekannt ist, dass die Schwangerschaft selbst das Risiko für einen Rückfall nach Brustkrebs nicht erhöht.
Wie lange Strahlenkater?
Strahlenschäden (Strahlenkrankheit) Durch hervorgerufene Schäden. Am häufigsten treten Strahlenschäden in Verbindung mit einer (Radiotherapie) auf. Aber auch Personen, die berufsbedingt regelmäßig geringen Strahlendosen ausgesetzt sind, können sich auf Dauer Strahlenschäden zuziehen.
Der Strahlenkater tritt wenige Stunden nach Kontakt mit ionisierenden Strahlen von einer Strahlendosis unter 0,5 (Gy) auf und geht mit Unwohlsein, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen einher. In schweren Fällen kann es auch zu lebensbedrohlichem Kreislaufversagen () kommen. Als Strahlensyndrom werden erste Schäden nach Einwirkung ionisierender Strahlungen über 0,5 Gy bezeichnet. Hierzu zählen Fieber, Haarausfall, Durchfälle und Blutungen.
Im Gegensatz zu den oben geschilderten Anzeichen eines akuten Strahlenschadens treten die Strahlenspätwirkungen erst Wochen, Monate oder Jahre nach der Bestrahlung auf. So büßen Organe und Gewebe ihre Funktion ein oder es entsteht Krebs. Weitere Spätwirkungen von Strahlen sind, dass sie das Wachstum bei Kindern verzögern sowie das Blutbild verändern.
- Strahlenschäden der Haut werden als Strahlendermatitis ( Radiodermatitis ) bezeichnet.
- Je nach Höhe der einwirkenden Strahlendosis und Dauer der Exposition reichen die Schäden von Hautrötungen und vorübergehendem Haarausfall, über Bläschenbildung, Schwellungen und Verlust von Haaren, Talg- und Schweißdrüsen bis hin zu Flüssigkeitsabsonderungen der Haut ( Dermatitis exsudativa ), Absterben von Hautgewebe ( Radionekrose ) und Strahlengeschwüren ( Strahlenulkus ).
Die chronische Röntgendermatitis zeigt sich erst Jahre bis Jahrzehnte nach dem ersten Kontakt mit radioaktiver Strahlung. Dabei kommt es aufgrund von Pigmenteinlagerung zu Hautverfärbungen. Zugleich erscheint die Haut gerötet, da sich ihre Gefäße erweitern ().
- Die Haut wird dünner, bildet Geschwüre und das Hautkrebsrisiko steigt.
- Aufgrund von Strahleneinwirkung kann sich zudem die Harnblase entzünden () und die Nierenfunktion gestört werden ( Strahlennephropathie ) – insbesondere wenn zusätzlich Bindegewebe in die Niere eingelagert wird (Fibrose).
- Auch die lagert Bindegewebe ein und wird schwächer.
Eine durch örtliche Bestrahlung der Lunge hervorgerufene Lungenentzündung ( Strahlenpneumonie ) verläuft hingegen meist ohne Komplikationen. Strahlen ziehen auch die Augen in Mitleidenschaft. Während einer Strahlentherapie werden sie daher mit einer Bleikalotte bedeckt, um einer strahlenbedingten Linsentrübung () vorzubeugen.
Wie wird Tamoxifen vertragen?
(erweiterte Antihormontherapie) – Unter der erweiterten adjuvanten Therapie versteht man die Verlängerung der Einnahme über das 5. Jahr der Therapie hinaus. Also 6-10 Jahre Antihormontherapie. In der Prämenopause gelten die folgenden Empfehlungen zur EAT:
EAT sollte nur bei einem hohen Rückfallrisiko erfolgen.Wenn Tamoxifen gut vertragen wird, kann dies im Rahmen der EAT bis zu 10 Jahre eingenommen werden.Bei Patientinnen, die im Verlauf der fünfjährigen Tamoxifen-Behandlung sicher postmenopausal werden, gibt es die Möglichkeit, dass sie noch 2,5 bis 5 Jahre einen Aromatasehemmer nehmen.Patientinnen, die zunächst mit einem GnRHa + Tamoxifen/AI behandelt wurden, können weitere 5 Jahre Tamoxifen einnehmen.
Kann man bei der Einnahme von Tamoxifen pausieren?
„Babypause” nicht länger als 2 Jahre – Frauen mit hormonabhängigem Brustkrebs sollten mindestens 5 Jahre lang Tamoxifen einnehmen. Das empfehlen Experten. Allerdings kann eine unterbrochene Tamoxifen-Einnahme nach Auffassung der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) und der Autoren der S3-Leitlinie zu Brustkrebs auch nach der Unterbrechung noch vervollständigt werden.
- Die Tamoxifen-Therapie sollte allerdings nicht länger als 2 Jahre pausieren.
- Ob es riskant ist, die Antihormontherapie zur Erfüllung eines Kinderwunsches zu unterbrechen, untersuchen Wissenschaftler seit 2014 in einer internationalen Studie.
- An der Studie nehmen Brustkrebspatientinnen zwischen 18 und 42 Jahren teil, die seit mindestens 18 und höchstens 30 Monaten eine hormonelle Therapie erhalten und schwanger werden wollen.
Bis 2028 soll die Studie laufen. Ergebnisse liegen noch nicht vor. Nach bisherigem Wissen bekannt ist, dass die Schwangerschaft selbst das Risiko für einen Rückfall nach Brustkrebs nicht erhöht.
Welches Tamoxifen ist am besten verträglich?
Neue Studiendaten zeigen nun erstmals, dass der Aromatasehemmer Anastrozol (Arimidex®) signifikant besser wirksam und verträglicher ist als Tamoxifen. Damit könnte sich der Therapiestandard ändern und Aromatasehemmer in der First-Line-Therapie eingesetzt werden.
Kann man Tamoxifen halbieren?
Ergebnisse – Nach einem medianen Follow-up von 5,1 Jahren hatten 14 Patientinnen (5,5%) im Tamoxifen- und 28 (11,3%) im Placebo-Arm ein Rezidiv oder eine Neuerkrankung (HR 0,48; p=0,02). Somit reduzierte Tamoxifen das Risiko für ein Rezidiv oder eine Neuerkrankung um 52 Prozent.
- Unter jenen Patientinnen, die ein Rezidiv oder eine Neuerkrankung in der kontralateralen Brust hatten, handelt es sich bei drei der 14 Patientinnen im Tamoxifen-Arm um invasiven Brustkrebs und bei elf um eine intraepitheliale Neoplasie.
- Im Placebo-Arm hatten zehn Patientinnen invasiven Brustkrebs und 18 eine intraepitheliale Neoplasie.
Im Tamoxifen-Arm kam es zu zwölf schweren Nebenwirkungen, im Vergleich zu 16 im Placebo-Arm. Ein Fall von Endometriumskarzinom trat im Tamoxifen-Arm auf, während im Placebo-Arm kein solcher Fall beobachtet wurde. Außerdem wurden eine venöse Thromboembolie im Tamoxifen-Arm und eine Lungenembolie im Placebo-Arm verzeichnet.