Antibiotika Sabine Vollwerth 12. Januar 2018 Keine Medikamenten – Gruppe ist so umstritten wie Antibiotika. Unverzichtbar und teilweise lebensrettend erweisen sie sich bei bakteriellen Infektionen. Ihre Nebenwirkungen machen Patienten kritisch gegenüber Ihrer Anwendung.
- Antibakterielle Wirkstoffe werden durch eine zu häufige Verordnung und der Entstehung von Resistenzen immer weniger wirksam.
- Als Konsequenz haben sich die Leitlinien der Ärzte verändert: mildere bakterielle Krankheitsverläufe werden nicht sofort mit einem Antibiotikum behandelt.
- Dies ist vor allem bei der Behandlung einer Nasennebenhöhlen-Infektion, Mittelohr-Entzündung und auch leichten Harnwegsinfektionen zu beobachten.
Wirksame Alternativen, ohne schädigende Nebenwirkungen sind wieder gefragt. Hierunter zählen z.B. die Arzneipflanzen Meerrettich und Kapuzinerkresse, gegen die bisher keine Resistenzen bekannt sind und die nicht schädigend auf unsere Darmflora wirken. Nicht alle Infektionen sind jedoch pflanzlich in den Griff zu bekommen, so dass Antibiotika das ganze Jahr über Saison haben.
Damit sie weiterhin zuverlässig wirken, sollten Patienten die richtige Einnahme und Anwendungsdauer beachten. Bei manchen Wirkstoffen wie z.B. Cefuroxim und Cefpodoxim kann die Wirkung durch eine verbesserte Wirkstoff-Aufnahme um 30% verbessert werden, wenn diese Wirkstoffe zu einer Mahlzeit eingenommen werden.
Bei den Wirkstoffen Doxycyclin, Ciprofloxacin und Levofloxacin sollten keine Milchprodukte, Multivitaminsäfte, und auch keine Mineralstoffe wie Zink oder Calcium gleichzeitig eingenommen werden. Sie führen zur Unwirksamkeit des Antibiotikums und sollten erst in einem Abstand von 2 Stunden zur Einnahme konsumiert werden.
- Bei dem Antibiotikum Fosfomycin zur einmaligen Anwendung bei Harnwegsinfektionen ist es wichtig, vor und nach der Einnahme für 2 Stunden nichts zu essen.
- Außerdem empfiehlt es sich, die tägliche Trinkmenge mit 2 Litern nicht zu überschreiten, da sonst zu viel Wirkstoff aus der Blase gespült wird, wo er eigentlich über längere Zeit wirken soll.
Patienten sollten bei der Einnahme des Antibiotikums idealerweise in den ersten zwei Tagen eine deutliche Besserung der Beschwerden spüren. Ist dies nicht der Fall, kann es sein, dass der Krankheitskeim nicht auf den ausgesuchte Wirkstoff anspricht. Der Arzt sollte hier erneut hinzugezogen werden, um den Wirkstoff eventuell zu wechseln.
Ommt es unter der Einnahme eines Antibiotikums zu Verwirrtheit, Missempfindungen an den Armen und Beinen (Ameisen laufen), Sehstörungen oder auch Muskel- und Gelenkbeschwerden, kann es sich um schwerwiegende Nebenwirkungen handeln, die zum sofortigen Arztbesuch und Absetzen des Antibiotikums führen sollten.
Nach jedem Antibiotikum ist es ratsam, die gesunde Darmflora aufzubauen und somit das eigene Immunsystem wieder zu stärken. Mittlerweile gibt es auch Produkte, die schon während der Einnahme angewendet werden können. Teilweise kann auch einer Vermehrung von Keinem (Clostridien) vorgebeugt werden, die Durchfall hervorrufen, der nur schwer zu stoppen ist.
Wir beraten Sie gerne!IhreSabine Vollwerth (Apothekerin)
: Antibiotika
Wie lange dauert es bis Cefuroxim wirkt?
Pharmakokinetik – Oral verabreichtes Cefuroxim wird über den Verdauungstrakt aufgenommen. Eingenommen direkt nach dem Essen steigt die Bioverfügbarkeit von 37 auf 52%. Die maximale Plasmakonzentration ist nach ca.2,4 Stunden erreicht, die Halbwertszeit nach 1,2 Stunden.
Ist Cefuroxim ein gutes Antibiotikum?
Etwas sonderbar ist es schon, dass Cefuroxim das am häufigsten verordnete Cephalosporin und das zweitgängigste Antibiotikum überhaupt ist. Denn der Wirkstoff ist in keiner deutschen Leitlinie das Antibiotikum der ersten Wahl. Bei Ärzten ist es aber offenbar trotzdem sehr beliebt.
Wie lange dauert Antibiotika bis es wirkt?
Ungefähr 24 bis 48 Stunden nach der ersten Einnahme sollte eine spürbare Verbesserung eintreten. Ist das nicht der Fall, kann es sein, dass das Medikament nicht wirksam gegen die fraglichen Erreger ist. In diesem Fall sollte man noch einmal die Arztpraxis kontaktieren.
Welche Bakterien tötet Cefuroxim?
Als Breitbandantibiotikum ist es wirksam gegen eine Vielzahl von Erregern wie Streptokokken, Enterokokken und Pneumokokken. Cefuroxim wird angewandt bei Nasennebenhöhlenentzündungen, Lungenentzündungen und Mittelohrentzündungen.
Ist Cefuroxim stärker als Amoxicillin?
Gute Gründe für Penicilline – Mit dieser Praxis ging Kern hart ins Gericht: „In den Niederlanden werden von niedergelassenen Ärzten praktisch gar keine oralen Cephalosporine verordnet”, sagte er. Und fast überall sonst sei die Verordnungsquote deutlich geringer als in Deutschland.
Kern sieht mehrere gute Gründe, lieber Penicilline oder Aminopenicilline einzusetzen. Zum einen sind sie billiger. Und zum anderen sei die Bioverfügbarkeit von Cefuroxim mit 40 bis 60 Prozent schlechter als bei Amoxicillin. Das führt zu höheren Risiken von Resistenzen und von Clostridium-difficile-Infektionen (CDI).
Auch die in Deutschland ebenfalls beliebten Chinolone sind in dieser Hinsicht problematisch: „Die intensive Gabe von Chinolonen und Cephalosporinen in Deutschland hat die ungünstige Entwicklung der CDI-Epidemie mit verursacht”, so Kern. Auch in puncto Wirksamkeit schneiden konventionelle Penicilline besser ab.
So sei die Zeit, in der sich die Serumkonzentration oberhalb der Hemmkonzentration befindet, bei Cefuroxim in der Standarddosis deutlich geringer als bei Amoxicillin. Über Leitlinien erklären lässt sich die Vorliebe der Deutschen speziell für Cefuroxim jedenfalls nicht: „Die Substanz taucht in keiner Leitlinie als primäre Therapieempfehlung auf.
Sie gilt immer nur als Reserveoption bei Allergie”, sagte Kern. In der aktuellen S3-Leitlinie zur Pneumonie seien die oralen Cephalosporine sogar ganz rausgeflogen, so der Experte. Auf Amoxicillin als erste Wahl folgen dort Makrolide und Fluorochinolone.
Wie viele Tage Cefuroxim?
Anwendungshinweise – Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden. Art der Anwendung? Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B.1 Glas Wasser) ein. Die Tabletten sollen nicht zerdrückt oder zerkaut werden.
Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Die allgemeine Anwendungsdauer beträgt 7-10 Tage, zur Behandlung des Frühstadiums der Lyme-Borreliose 10-21 Tage. Das Arzneimittel muss auf alle Fälle noch 2 Tage nach Abklingen der Beschwerden genommen werden.
Überdosierung? Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Erregungszuständen, Muskelzuckungen und Krämpfen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung. Einnahme vergessen? Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen. Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen.
Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Für was ist Cefuroxim gut?
Wofür wird es angewendet? Cefuroxim – 1 A Pharma ist ein Antibiotikum für Erwachsene und Kinder. Es tötet Bakterien ab, die Infektionen verursachen. Es ge- hört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Cephalosporine ge- nannt werden.
Ist Cefuroxim gut verträglich?
Welche Nebenwirkungen hat Cefuroxim? – Bei Verabreichung von Cefuroxim über den Mund kommt es bei bis zu einem Prozent der Patienten zu Magen-Darm-Störungen wie Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen und Durchfällen. Auch allergische Reaktionen sind häufig und spielen sich vorwiegend an der Haut ab – bei einem bis zehn Prozent der Patienten treten Hautausschlag, Juckreiz und Nesselsucht auf.
Ebenfalls möglich sind Fieber und Atembeschwerden bis hin zum Kreislaufversagen. Solche allergischen Reaktionen können sofort oder innerhalb von Tagen bis Wochen nach der Behandlung auftreten und sind unabhängig von der eingenommenen Wirkstoffmenge. Bei den ersten Anzeichen einer allergischen Reaktion sollte die Therapie unterbrochen und sofort der Arzt aufgesucht werden.
Weitere Nebenwirkungen (bei einem bis zehn Prozent der Patienten) sind Kopfschmerzen, Schwindel sowie Pilzinfektionen.
Wie lange dauert es bis cefpodoxim wirkt?
Aufnahme, Abbau und Ausscheidung – Die Einnahme des Antibiotikums erfolgt als Cefpodoxim-Proxetil, einem sogenannten „Prodrug”, das erst nach Aufnahme im Körper in die Wirkform Cefpodoxim umgewandelt (in der Darmschleimhaut) wird. Der Vorteil der Prodrug-Form ist, dass sie besser über den Darm ins Blut aufgenommen werden kann als der aktive Wirkstoff.
Wie lange bis cefadroxil wirkt?
Wirkungsprinzip – Die Cefadroxil-Moleküle binden sich an spezifische Penicillin -bindende Proteine, welche sich in der bakteriellen Zellwand befinden. Dadurch wird die weitere Synthese der bakteriellen Zellwand gehindert. Cefadroxil wirkt so bereits in niedrigen Konzentrationen auf sensibel wachsende Keime.
Kann man bei Antibiotika Ibuprofen nehmen?
Kann man bei Antibiotika auch Schmerztabletten einnehmen? – Die Kombination von Antibiotika und Schmerzmittel (Ibuprofen, Paracetamol) kann möglicherweise je nach Antibiotikum zu unerwünschten Wechselwirkungen führen und so Nieren- und Leberfunktionen beeinträchtigen.
Was ist das stärkste Antibiotika der Welt?
Propolis – das stärkste natürliche Antibiotikum – Kittharz ist ein weiteres wertvolles Produkt aus der Apotheke der Bienen und in der Medizin seit dem Altertum bekannt. Das Wort Propolis bedeutet im Griechischen vor der Stadt und deutet damit seine Wirkung an: ein Schutz gegen jegliche Eindringlinge.
- Ittharz ist ein weiteres wertvolles Produkt aus der Apotheke der Bienen und in der Medizin seit dem Altertum bekannt.
- Das Wort Propolis bedeutet im Griechischen vor der Stadt und deutet damit seine Wirkung an: ein Schutz gegen jegliche Eindringlinge.
- Die Bienen sammeln das Pflanzenharz in erster Linie von den Knospen der Bäume und Sträucher – in unserer Region v.a.
der Pappeln, Birken, Weiden und Tannen – und vermischen diesen Rohstoff mit Wachs und eigenen Sekreten zum Kittharz. Damit dichten sie ihren Bienenstock ab und schützen ihn gleichzeitig gegen Pilz- und Schimmelbefall. Auf den menschlichen Organismus übertragen, bedeutet dies, dass Propolis unser Immunsystem derart stärken kann, dass unerwünschte Erreger wie Bakterien, Viren, Würmer oder Pilze in unserem Körper keinen Schaden anrichten.
- Deshalb ist der Kittharz das stärkste und wichtigste Antibiotikum der Naturmedizin – ein biologisches Breitbandantibiotikum! Seine Wirkung wurde in über hundert wissenschaftlichen Studien nachgewiesen und hat sich als Alternative zu chemischen Wirkstoffen erwiesen.
- Weil Propolis dank seiner Kombination von mehr als 300 Inhaltsstoffen wirkt, besteht keine Gefahr einer Resistenzbildung.
Diese verursacht in der Schulmedizin bekanntlich immer grössere Probleme. Ausserdem eignen sich Zubereitungen aus Kittharz als günstige Alternative in Ländern, wo chemische Antibiotika fehlen. Wie kann nun dieses Naturheilmittel angewendet werden? Die innerliche Anwendung von Propolis als Tinktur oder rohes Pulver eignet sich bei vielen Arten von Infektionen, speziell jedoch bei Herpes, Entzündungen im Hals-Nasen-Ohrenbereich, Erkältungen und Grippe – sei es die Vogel-, Schweine- oder wie auch immer Grippe.
- Apseln mit Kittharz eignen sich bei Pilzerkrankungen oder Entzündungen im Verdauungsbereich – also bitte keine Angst vor EHEC! Schliesslich sind Inhalationen von Propolis eine wirksame Abwehr gegen Entzündungen in Rachen, Bronchien oder Lungen.
- Die äusserliche Anwendung in Form von Salben empfiehlt sich zum Beispiel bei Pilzerkrankungen, Furunkeln oder Hautausschlägen wie Ekzeme oder Schuppenflechte.
Wie alle stark wirksamen Substanzen kann Propolis in seltenen Fällen eine allergische Reaktion auslösen, deshalb ist bei einem erstmaligen Gebrauch vorsichtshalber immer eine minimale Dosis einzunehmen. Schliesslich kann Propolis auch als Schutz gegen Schimmelbefall im Holzbau eingesetzt werden, zum Beispiel in einer zehnprozentigen Mischung mit Leinöl zur Fassadenbehandlung.
Wie oft Cefuroxim bei Blasenentzündung?
Einzeldosis: 1 Tablette. Gesamtdosis: 2-mal täglich. Zeitpunkt: im Abstand von 12 Stunden, nach der Mahlzeit.
Ist Cefuroxim bei Penicillinallergie?
Dürfen Cephalosporine, Carbapeneme und Monobactame eingesetzt werden? – Daten zur Kreuzreaktivität von Penicillinen mit anderen Betalactamen basieren grösstenteils auf IgE-vermittelten Allergien. Daten zur Kreuzreaktivität bei Spättypreaktionen (T-Zell-vermittelten Reaktionen) sind spärlich,
Penicilline weisen mit anderen Betalactam-Antibiotika zwei strukturell ähnliche Komponenten auf: zum einen den Betalactamring und zum anderen die Seitenketten. Bei Aminopenicillinen ist die Kreuzreaktivität mehrheitlich durch die Seitenkette bedingt, Einige Betalactam-Antibiotika, speziell die Cephalosporine der ersten und der zweiten Generation, haben eine identische oder zumindest eine analoge Seitenkette wie die Aminopenicilline.
Kreuzreaktionen zwischen Penicillinen und Cephalosporinen werden je nach Studie zwischen 0 und 10,5% angegeben, Es kann davon ausgegangen werden, dass Cephalosporine ab der dritten Generation, respektive diejenigen mit differenten Seitenketten, weniger häufig zu Kreuzreaktionen führen und somit bei Patienten mit einer Penicillinallergie meistens verordnet werden können.
Dennoch soll die Verträglichkeit eines Cephalosporins nach einer Soforttypreaktion auf Penicilline mittels einer oralen Provokation verifiziert werden. Bei milden Spättypreaktionen auf Penicilline ist eine direkte Exposition mit Cephalosporinen bei negativen Hauttests vertretbar. Es empfiehlt sich, primär Cephalosporine ab der dritten Generation (und allenfalls Cefuroxim) einzusetzen.
Kreuzreaktionen zu Carbapenemen sind zwar möglich, insgesamt jedoch selten und betreffen weniger als 1% der penicillinallergischen Personen, Die erste Gabe soll, analog zur Provokationstestung, fraktioniert mittels eines «graded challenge» verabreicht werden.
Tabelle 3: Kreuzreaktivität von Penicillinen. | |
Penicilline zu Cephalosporinen | <10% (meist Seitenkette) |
Penicilline zu Carbapenemen | <1% |
Penicilline zu Monobactamen | Keine Kreuzreaktivität, einzig zwischen Ceftazidim und Monobactamen möglich |
Der Nachweis einer Penicillinallergie führt generell zur Empfehlung, diese Substanzgruppe gänzlich zu meiden. Bei zwingender Indikation (z.B. Behandlung einer Lues oder schwangeren Patientin) kann bei einer IgE-vermittelten Allergie ein betroffenes Betalactam-Antibiotikum mittels Desensibilisierungsschema verabreicht werden,
- Dabei wird die Dosierung des Antibiotikums, beginnend mit einer sehr hohen Verdünnung, innerhalb von einigen Stunden kontinuierlich gesteigert, womit eine vorübergehende Toleranz erreicht wird.
- Die Medikation kann in der Folge bei guter Verträglichkeit in den gewünschten Dosierungen und Intervallen verabreicht werden, wobei die Toleranz nur solange bestehen bleibt, wie das Antibiotikum eingesetzt wird,
Bei Spättypreaktionen respektive T-Zell-vermittelten Penicillin-Betalaktam- Allergien ist eine Desensibilisierung nicht realisierbar.
Wie lange Cefuroxim bei Nebenhöhlenentzündung?
Medikament – Patienteninformation für „Cefuroxim” 1.Was ist „Cefuroxim” und wofür wird es angewendet? 1.1.”Cefuroxim” enthält den Wirkstoff Cefuroxim, ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Antibiotika (Cephalosporine). Cefuroxim wird üblicherweise in Salzform als Cefuroximaxetil angewendet.601,74 mg Cefuroximaxetil entsprechen 500 mg Cefuroxim.
- Cefuroxim zum Einnehmen gibt es üblicherweise als
- – Filmtabletten, Tabletten oder überzogene Tabletten (Dragees) mit 125 mg, 250 mg oder 500 mg Cefuroxim,
- – Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen mit 125 mg oder 250 mg Cefuroxim,
- – Trockensaft mit 25 mg Cefuroxim in 1 ml (fertiger Suspension).
- Ihr Arzt legt fest, welche Wirkstärke und Darreichungsform für Ihre Behandlung geeignet sind.
1.3.Cefuroxim wird üblicherweise angewendet
- – akute Rachen- und Mandelentzündung (Pharyngitis, Tonsillitis) verursacht von Streptokokken-Bakterien,
- – akute Mittelohrentzündung (Otitis media),
- – akute bakterielle Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis),
- – akute Form einer chronischen Bronchitis,
- – Infektionen der Haut und des Weichteilgewebes,
- – Infektionen der Niere und/oder ableitenden Harnwege (Zystitis, Pyelonephritis),
- – Frühstadium der Lyme-Borreliose (vorwiegend durch Zeckenbisse ausgelöste Infektion) wie Erythema migrans (kreisförmige Hautrötung um die Einstichstelle).
2.Was müssen Sie vor der Einnahme von „Cefuroxim” beachten? 2.1.”Cefuroxim” darf nicht angewendet werden, – wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Cefuroximaxetil, gegen andere Cephalosporine oder einen der sonstigen Bestandteile von „Cefuroxim” sind.
Bei in geeigneter Weise nachgewiesenen schwerwiegenden Überempfindlichkeitsreaktionen sowie Überempfindlichkeitsreaktionen vom Sofort-Typ gegenüber anderen Betalaktam-Antibiotika (z.B. Penicilline).2.2.Besondere Vorsicht bei der Einnahme/Anwendung von „Cefuroxim” ist erforderlich Bei Patienten, die in ihrer Vorgeschichte eine Unverträglichkeitsreaktion auf Penicilline oder andere Betalaktam-Antibiotika (wie z.B.
Penicilline) entwickelt haben. Es kann möglicherweise auch eine Überempfindlichkeit gegen Cefuroximaxetil bestehen. – Mit besonderer Vorsicht sollte „Cefuroxim” bei Personen angewendet werden, die in ihrer Vorgeschichte an ausgeprägten Allergien oder an Asthma litten oder zuvor eine Unverträglichkeitsreaktion auf Penicilline oder andere Betalaktam-Antibiotika entwickelt haben.
– Bei Patienten mit allergischer Reaktionsbereitschaft (z.B. Heuschnupfen, Asthma bronchiale, Nesselsucht) ist das Risiko für schwerwiegendere Überempfindlichkeitsreaktionen erhöht, weshalb „Cefuroxim” in solchen Fällen mit besonderer Vorsicht angewendet werden sollte. – Bei Auftreten von schweren akuten Überempfindlichkeitsreaktionen, z.B.
Anaphylaxie (siehe auch „4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?”), muss die Behandlung mit „Cefuroxim” sofort abgebrochen werden und die üblichen entsprechenden Notfallmaßnahmen müssen eingeleitet werden. Wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt. – Die Anwendung von „Cefuroxim” kann wie jede Anwendung von Antibiotika zur Vermehrung von Candida führen.
Die Anwendung über einen längeren Zeitraum kann ebenfalls zur Vermehrung von weiteren Erregern führen, die gegen das eingesetzte Arzneimittel unempfindlich sind (z.B. Enterococci und Clostridium difficile). Auf Zeichen einer möglichen Folgeinfektion mit solchen Erregern ist zu achten (z.B. Pilzbefall der Schleimhäute mit Rötung und weißlichen Belägen der Schleimhäute).
Eine Unterbrechung der Behandlung kann erforderlich sein. Folgeinfektionen sind entsprechend zu behandeln. Wenden Sie sich gegebenenfalls an Ihren Arzt. – Treten während oder in den ersten Wochen nach Behandlung schwere, anhaltende Durchfälle auf, so ist an eine schwerwiegende Darmentzündung (pseudomembranöse Kolitis) zu denken, die lebensbedrohlich sein kann.
- In diesen Fällen ist das Antibiotikum sofort abzusetzen und der behandelnde Arzt zu informieren.
- Arzneimittel, die die Darmbeweglichkeit hemmen, sind kontraindiziert.
- Wenn eine Lyme-Borreliose mit Antibiotika behandelt wird, kann sehr häufig eine Jarisch-Herxheimer-Reaktion auftreten (siehe auch „4.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?”) infolge der bakteriziden Wirkung des Antibiotikums auf Borrelia burgdorferi, den Erreger der Lyme-Borreliose. Dies ist eine übliche und normalerweise vorübergehende Folge der antibiotischen Therapie der Lyme-Borreliose.
Für Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (glomeruläre Filtrationsrate unter 10 ml/min) gelten eigene Dosierungsrichtlinien (siehe „3. Wie ist „Cefuroxim” einzunehmen?” unter Dosierung und „Wenn Sie eine größere Menge von „Cefuroxim” eingenommen haben, als Sie sollten”). – Für Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion gelten keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen.
Bei einer länger als 10 Tage dauernden Therapie sind Blutbildkontrollen (siehe auch „4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?”) durchzuführen. Hinweis zu sonstigen Bestandteilen: Arzneimittel zum Einnehmen können verschiedene Zuckerarten enthalten. Bitte nehmen Sie diese daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Aspartam als Quelle für Phenylalanin kann schädlich sein, wenn Sie Phenylketonurie haben.2.2.a) Kinder Für Kinder und Säuglinge (ab 3 Monate) gelten eigene Dosierungsrichtlinien (siehe Abschnitt 3. „Wie ist „Cefuroxim” einzunehmen?”).2.2.b) Ältere Menschen Für ältere Menschen gelten keine speziellen Vorsichtsmaßnahmen, sofern keine starke Einschränkung der Nierenfunktion vorliegt.2.2.c) Schwangerschaft Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Zu einer Anwendung von Cefuroximaxetil am Menschen in der Schwangerschaft liegen bislang keine ausreichenden Erfahrungen vor. Bisher wurden keine schädigenden Wirkungen auf das ungeborene Kind beschrieben. Sie sollten „Cefuroxim” dennoch in der Schwangerschaft, insbesondere im ersten Drittel, nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt anwenden.
- Cefuroxim” kann zu Erbrechen und Durchfall führen.
- In diesem Fall kann die Wirksamkeit von „Cefuroxim” und/oder anderer von Ihnen eingenommener Arzneimittel (wie z.B.
- Die empfängnisverhütende Wirkung der sogenannten „Antibabypille”) beeinträchtigt werden.
- Fragen Sie hierzu bei Bedarf Ihren Arzt oder Apotheker.2.2.d) Stillzeit Der Wirkstoff geht in die Muttermilch über.
Sie dürfen „Cefuroxim” daher nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt anwenden. Der gestillte Säugling sollte auf mögliche Irritationen der Darmflora und Sprosspilzbesiedelung hin beobachtet werden.2.2.e) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Nach bisherigen Erfahrungen hat „Cefuroxim” in niedrigen bis mittleren Dosen keinen Einfluss auf die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit.
- In Einzelfällen sind Nebenwirkungen (siehe „4.
- Welche Nebenwirkungen sind möglich?”) beobachtet worden, die eine Ausübung der genannten Tätigkeiten beeinträchtigen oder unmöglich machen.
- Daher müssen unter diesen Umständen (z.B.
- Bei anaphylaktischem Schock, Schwindel) die genannten Tätigkeiten unterbleiben.2.3.Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw.
vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Die Wirkung von „Cefuroxim” kann bei gleichzeitiger Behandlung mit nachfolgend genannten Arzneistoffe bzw. Präparategruppen beeinflusst werden: – Cefuroximaxetil/Probenecid: Die gleichzeitige Gabe von Probenecid (Mittel gegen Gicht) führt zu einer Erhöhung der Cefuroxim-Konzentration im Serum und damit zu einer Wirkungsverlängerung, weil Probenecid die Ausscheidung von „Cefuroxim” über die Nieren hemmt.
- Cefuroximaxetil/möglicherweise nierenschädigende Arzneimittel und Schleifendiuretika: „Cefuroxim” kann die möglicherweise nierenschädigende Wirkung von Aminoglykosiden und von stark wirkenden harntreibenden Medikamenten (wie z.B.
- Furosemid und Etacrynsäure) verstärken.
- Lassen Sie daher bei gleichzeitiger Gabe, insbesondere bei eingeschränkter Nierenfunktion, Ihre Nierenfunktion vom Arzt kontrollieren.
– Beeinflussung von labordiagnostischen Befunden: Unter der Behandlung mit „Cefuroxim” kann der Coombs-Test (Test auf bestimmte Antikörper) falsch positiv ausfallen. Ebenso können nichtenzymatische Methoden zur Harnzuckerbestimmung gestört sein, d.h. ein falschpositives Resultat ergeben.
Deshalb ist der Harnzucker unter der Therapie mit „Cefuroxim” enzymatisch zu bestimmen.2.4.Bei Einnahme von „Cefuroxim” zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken Die Aufnahme und Verteilung und somit die Verfügbarkeit des Arzneimittels sind erhöht, wenn die Einnahme nach einer Mahlzeit erfolgt.3.Wie ist „Cefuroxim” einzunehmen? Nehmen Sie „Cefuroxim” immer genau nach Anweisung des Arztes ein.
Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.3.1.Art und Dauer der Anwendung Sie sollen „Cefuroxim” im Abstand von 12 Stunden einnehmen. Nehmen Sie „Cefuroxim” kurz nach einer Mahlzeit ein, da die Aufnahme aus dem Darm dann am besten ist.
Zubereitung mit Granulat: Bereiten Sie die Suspension erst unmittelbar vor Bedarf zu. Das Granulat wird unter sorgfältigem Umrühren in einem Glas Wasser suspendiert. Für Kleinkinder kann zur Zubereitung eine kleinere Wassermenge verwendet werden. Zubereitung mit Trockensaft: Geben Sie die abgemessene Wassermenge auf einmal in die Flasche und verschließen Sie diese.
Drehen Sie die Flasche um und schütteln Sie mindestens 15 Sekunden kräftig, bis das sandige Geräusch verschwindet (die Suspension ist jetzt flüssig). Die frisch zubereitete Suspension füllt die Flasche nur ca. zu einem Drittel. Die wesentlich größere Flasche wurde ausgewählt, um das Aufmischen der Suspension zu erleichtern.
Die Flasche vor jeder Einnahme kräftig schütteln, bis die Suspension wieder flüssig ist. Die zubereitete Suspension ist bei Lagerung im Kühlschrank (2°C bis 8°C) 10 Tage haltbar. Bei Behandlung des Frühstadiums der Lyme-Borreliose ist „Cefuroxim” mindestens 20 Tage lang einzunehmen. Für Kinder bis 12 Jahre liegen bisher keine ausreichenden Erfahrungen in der Behandlung des Frühstadiums der Lyme-Borreliose vor.
Für Kinder unter 3 Monaten liegen keine ausreichenden Erfahrungen für die Behandlung mit Cefuroximaxetil vor. Bei Kindern dieser Altersgruppe ist Cefuroximaxetil daher nicht anzuwenden. Wenn Sie unter schweren Magen- und Darmstörungen mit Erbrechen und Durchfällen leiden, sollten Sie von der Einnahme von „Cefuroxim” absehen, da in diesen Fällen eine ausreichende Aufnahme aus dem Darm nicht gewährleistet ist.
Es sollte dann eine Anwendung als Spritze in Erwägung gezogen werden. Die Behandlungsdauer (normalerweise 5 bis 10 Tage) richtet sich nach der Schwere und dem Verlauf der Erkrankung. Die Behandlung sollte mindestens zwei Tage über das Abklingen der Symptome hinaus durchgeführt werden. Bei Infektionen, die durch beta-hämolysierende Streptokokken (bestimmte Erregerart) verursacht sind, ist sicherheitshalber eine Therapiedauer von mindestens 10 Tagen angezeigt, um Spätkomplikationen in Form von rheumatischem Fieber und Erkrankung der Nierenkörperchen (Glomerulonephritis) vorzubeugen.
Dosierung und Art der Verabreichung richten sich nach der Schwere der Infektion, der Empfindlichkeit des Erregers und dem Allgemeinzustand des Patienten.3.2.Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis 3.2.a) Kinder ab 3 Monaten bis 12 Jahren (unter 40 kg Körpergewicht)
- Je nach Schwere der Infektion erhalten Kinder ab 3 Monaten bis 5 Jahre eine Tages-Dosis von 20 bis 30 mg Cefuroxim pro kg Körpergewicht (KG), aufgeteilt in 2 Einzeldosen.
- Für Kinder ab 2 Jahren mit Mittelohrentzündung sollte die höhere Tages-Dosis von 30 mg pro kg Körpergewicht, aufgeteilt in 2 Einzeldosen, gegeben werden.
- Die nachfolgenden Dosierungsangaben beruhen auf der Berechnungsgrundlage einer Tages-Dosis von 20 bis 30 mg pro kg Körpergewicht bei leichten bis mittelschweren Infektionen:
- bis 3 Monate – ½ Jahr (4 bis 6 kg): 2-mal täglich 62,5 mg Cefuroxim.
- – ½ bis 1 Jahr (6 bis 10 kg): 2-mal täglich 62,5 mg Cefuroxim bis 2-mal täglich 125 mg Cefuroxim.
- bis 1 Jahr bis 3 Jahre (10 bis 15 kg): 2-mal täglich 125 mg Cefuroxim bis 2-mal täglich 187,5 mg Cefuroxim.
- bis 3 Jahre bis 5 Jahre (15 bis 20 kg): 2-mal täglich 187,5 mg Cefuroxim bis 2-mal täglich 250 mg Cefuroxim.
- – Über 5 Jahre (> 20 kg): 2-mal 250 mg Cefuroxim.
Für Kinder ab 3 Monaten bis 2 Jahre sollte eine Tages-Dosis von 250 mg Cefuroxim nicht überschritten werden. Für Kinder von 2 bis 12 Jahren sollte eine Tages-Dosis von 500 mg nicht überschritten werden. Bei Mittelohrentzündung sollten Kindern ab 2 Jahren 2-mal täglich 250 mg Cefuroxim gegeben werden.3.2.b) Erwachsene und Kinder über 12 Jahre (ab 40 kg Körpergewicht) 3.2.b.1.Infektionen der oberen Atemwege einschließlich Hals-, Nasen- und Ohrenbereich (Mittelohr-, Nasennebenhöhlen-, Rachen- und Mandelentzündung) 2-mal täglich 250 mg bzw.2-mal 500 mg Cefuroxim.
- Akute Streptokokken-Tonsillitis und Pharyngitis, akute bakterielle Sinusitis: 2-mal täglich 250 mg Cefuroxim.
- Akute Mittelohrentzündung (Otitis media): 2-mal täglich 500 mg Cefuroxim.3.2.b.2.Infektionen der unteren Atemwege Akute Exazerbation einer chronischen Bronchitis: 2-mal täglich 250 mg bzw.2-mal 500 mg Cefuroxim in Abhängigkeit von der Schwere des Krankheitsbildes und der Art der Infektion.
Lungenentzündung (Pneumonie): 2-mal täglich 500 mg Cefuroxim.3.2.b.3.Infektionen der Haut und des Weichteilgewebes 2-mal täglich 250 mg bzw.2-mal 500 mg Cefuroxim.3.2.b.4.Infektionen der Nieren und/oder der ableitenden Harnwege 2-mal täglich 250 mg Cefuroxim.3.2.b.5.Unkomplizierte Harnwegsinfektionen der Frau 2-mal täglich 125 mg Cefuroxim.3.2.b.6.Lyme-Borreliose im Frühstadium (Erythema migrans) 2-mal täglich 500 mg Cefuroxim für 14 (10 bis 21) Tage.3.2.c) Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion und bei älteren Patienten Sofern die jeweilige Tageshöchst-Dosis bei Erwachsenen und bei älteren Patienten nicht überschritten wird, braucht die Dosis bei Vorliegen einer nur leicht bis mäßig eingeschränkten Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance in einem Bereich von bis zu 30 ml/min) nicht herabgesetzt zu werden.
- Akute Vergiftungen mit Cefuroxim sind bisher nicht bekannt geworden.
- Bei bestimmten Risikokonstellationen und bei Gabe sehr hoher Dosen können Cephalosporine zentralnervöse Erregungszustände verursachen und zu Schüttelkrämpfen führen.
- – Im Notfall sind alle erforderlichen intensivmedizinischen Maßnahmen angezeigt.
- – Hohe Serumkonzentrationen können durch Hämodialyse („Blutwäsche”) reduziert werden.
- – Bei motorischer Erregung oder Krampfzuständen können Antikonvulsiva (Mittel gegen Krämpfe).
3.4.Wenn Sie die Einnahme von „Cefuroxim” vergessen haben Eine vergessene Gabe sollte bis zur nächsten regulären Gabe nachgeholt werden.3.5.Auswirkungen, wenn die Behandlung mit „Cefuroxim” abgebrochen wird Um das Fortbestehen bzw. erneute Auftreten der Infektion zu vermeiden, sollten Sie „Cefuroxim” regelmäßig und in der von Ihrem Arzt verschriebenen Dosierung einnehmen.
- Wie alle Arzneimittel kann „Cefuroxim” Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
- – sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
- – häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
- – gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten
- – selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
- – sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
- – Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit kann aus den verfügbaren Daten nicht berechnet werden
4.1.Welche Nebenwirkungen können im Einzelnen auftreten? Ein anaphylaktischer Schock tritt im Allgemeinen bis zu einer halben Stunde nach Verabreichung auf und ist lebensbedrohlich. Er erfordert sofortige entsprechende Notfallmaßnahmen! Bei Patienten mit Neigung zu Allergien ist eher mit allergischen Reaktionen zu rechnen.
- Folgende extrem seltene Nebenwirkungen können unter Umständen akut lebensbedrohlich sein.
- Darum ist sofort ein Arzt zu informieren, falls ein derartiges Ereignis plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt: – Pseudomembranöse Kolitis: Hier muss der Arzt eine Beendigung der Therapie mit Elobact-Trockensaft in Abhängigkeit von der Indikation erwägen und gegebenenfalls sofort eine angemessene Behandlung einleiten (z.B.
Einnahme von speziellen Antibiotika/Chemotherapeutika, deren Wirksamkeit klinisch erwiesen ist). Arzneimittel, die die Darmbewegung hemmen, dürfen nicht eingenommen werden. – Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Anaphylaxie): Hier muss die Behandlung mit Elobact-Trockensaft sofort abgebrochen und die üblichen entsprechenden Notfallmaßnahmen müssen eingeleitet werden.
- Auftreten von (epilepsieähnlichen) Krampfanfällen: Die üblichen entsprechenden Notfallmaßnahmen sind angezeigt (z.B.
- Atemwege freihalten).
- Es wurden außerdem folgende Nebenwirkungen beobachtet: 4.1.a) Untersuchungen 4.1.a.1.Häufig Vorübergehender Anstieg von Leberenzymen im Serum (AST, ALT) und LDH.4.1.a.2.Gelegentlich Positiver Coombs-Test (u.U.
Einfluss auf Blutkreuzprobe).4.1.b) Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems 4.1.b.1.Häufig Eosinophilie.4.1.b.2.Gelegentlich Leukozytopenie, Neutrozytopenie, Thrombozytopenie.4.1.c) Erkrankungen des Nervensystems 4.1.c.1.Häufig Kopfschmerzen, Schwindel.4.1.c.2.Sehr selten Unruhe, Nervosität, Verwirrtheit oder Halluzinationen, vor allem bei älteren Patienten oder bei Patienten mit hohem Fieber oder schweren Infekten.4.1.d) Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts 4.1.d.1.Häufig Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall.4.1.d.2.Gelegentlich Erbrechen.4.1.d.3.Sehr selten Pseudomembranöse Kolitis (in den meisten Fällen verursacht durch Clostridium difficile)Hinweis: Eine Pseudomembranöse Kolitis ist eine durch eine Antibiotika-Behandlung ausgelöste Darmerkrankung.
Sie kann lebensbedrohlich sein und erfordert eine sofortige und angemessene Behandlung (siehe unter Gegenmaßnahmen).4.1.e) Infektionen und parasitäre Infektionen 4.1.e.1.Häufig Entzündung der Mund- und Scheidenschleimhaut, teilweise verursacht durch Hefepilz (Candida)-Superinfektionen.4.1.f) Erkrankungen des Immunsystems 4.1.f.1.Gelegentlich Hautausschlag.4.1.f.2.Selten Juckreiz, Nesselfieber (Urtikaria).4.1.f.3.Sehr selten Arzneimittelfieber, Serumkrankheit, Anaphylaxie, Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom (schwere Hautreaktionen mit hohem Fieber und Augenbeteiligung einhergehend) und Hautentzündungen bis zur Ablösung der oberen Hautschicht (toxisch epidermale Nekrolyse).4.1.g) Leber- und Gallenerkrankungen Sehr selten: Gelbsucht, Leberentzündung (Hepatitis).4.1.h) Weitere sehr häufige Nebenwirkungen Bei der Behandlung von Lyme-Borreliose im Frühstadium mit Cefuroximaxetil wurden sehr häufig Symptome wie Durchfall, Scheidenentzündung (Vaginitis) und Jarisch-Herxheimer-Reaktion beschrieben.
Die Jarisch-Herxheimer-Reaktion äußert sich in Form von Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und Gelenkschmerzen. Hierbei handelt es sich um eine natürliche Abwehrreaktion auf die Freisetzung von Bestandteilen zerfallender Krankheitserreger, welche sich u.a.
In Fieber oder einer Verstärkung der bereits vorhandenen Krankheitssymptome äußert.4.2.Gegenmaßnahmen Folgende extrem seltene Nebenwirkungen (nähere Erläuterungen zu diesen Nebenwirkungen siehe oben) können unter Umständen akut lebensbedrohlich sein. Darum ist sofort ein Arzt zu informieren, falls ein derartiges Ereignis plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt.
Pseudomembranöse Kolitis: Hier muss der Arzt eine Beendigung der Therapie mit „Cefuroxim” in Abhängigkeit von der Indikation erwägen und ggf. sofort eine angemessene Behandlung einleiten (z.B. Einnahme von speziellen Antibiotika/Chemotherapeutika, deren Wirksamkeit klinisch erwiesen ist).
- Arzneimittel, die die Darmbewegung hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.
- Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B.
- Anaphylaxis): Hier muss die Behandlung mit „Cefuroxim” sofort abgebrochen und die üblichen entsprechenden Notfallmaßnahmen müssen eingeleitet werden.
- Auftreten von (epilepsieähnlichen) Krampfanfällen: Die üblichen, entsprechenden Notfallmaßnahmen sind angezeigt (z.B.
Atemwege freihalten). Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die weder hier noch in der Packungsbeilage aufgeführt sind.5.Wie ist das Arzneimittel aufzubewahren? Lagern Sie das Arzneimittel bei normaler Raumtemperatur, und bewahren Sie das Arzneimittel in der Originalverpackung vor Licht und Feuchtigkeit geschützt auf, so weit der Hersteller keine anderen Angaben macht.
Saft/Suspension/Trockensaft: Nach Herstellung einer Lösung ist die Flasche üblicherweise verschlossen bei 2 °C bis 8 °C (im Kühlschrank) aufzubewahren und innerhalb der vom Hersteller angegebenen Zeit aufzubrauchen. Bitte beachten Sie die Angaben der jeweiligen Hersteller, da diese im Einzelfall voneinander abweichen können.
Arzneimittel sollten generell für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Packung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser und sollte nicht im Haushaltsabfall entsorgt werden.
- 6.Quelle und Bearbeitungsstand
- Information der SCHOLZ Datenbank auf Basis der vom Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte zugelassenen Daten
- Copyright by ePrax GmbH, München; November 2013 (5)
: Cefurax 500mg
Kann man Cefuroxim mit Milch einnehmen?
Welche Antibiotika nicht mit Milch kombinieren? – Der generelle Ratschlag, dass man Milch und Antibiotika vermeiden soll, ist ein Mythos. Denn die Wechselwirkung zwischen Antibiotikum und Milch oder Milchprodukten (Butter, Joghurt, Sahne, Käse und Co) betrifft nur bestimmte Antibiotika-Wirkstoffe.
Fluorchinolone: z.B. Ciprofloxacin, Norfloxazin, Gatifloxacin Tetrazykline: z.B. Doxycyclin, Minocyclin
Wie lange kein Alkohol nach Cefuroxim?
Der Zusammenhang von Alkohol und Antibiotika – Bei einer Therapie mit Antibiotika liegt eine bakterielle Infektion vor. Der Körper des Patienten ist dadurch erheblich angegriffen. Auch bei einer Besserung kämpft das Immunsystem noch gegen die Infektion an.
- Für die vollständige Genesung sind in dieser Phase Ruhe und Erholung nötig.
- Durch Alkoholkonsum wird der Körper jedoch angestrengt und zusätzlich geschwächt.
- Dadurch kann die Erkrankung wieder zurückkommen und schlimmer werden als zuvor.
- Der Alkoholkonsum während der Behandlung mit Antibiotika ist daher grundsätzlich eher schädlich.
Zusätzlich zur Belastung des Körpers durch Alkohol gibt es Wechselwirkungen zwischen Alkohol und bestimmten Antibiotika. Besonders gefährlich ist der Konsum von Alkohol bei Einnahme von Metronidazol. Normalerweise wird Alkohol von dem Enzym Alkoholdehydrogenase (ADH) zu Acetaldehyd abgebaut, welches wiederum von dem Enzym Acetaldehyddehydrogenase (ALDH) zu Acetat abgebaut wird.
- Dieser letzte Schritt wird durch die Einnahme von Metronidazol verhindert, da dieses das Enzym ALDH hemmt.
- In der Folge fällt vermehrt Acetaldehyd an, was zu,,, Atemnot, Herzrhythmusstörungen und Blutdruckabfall führen kann („Antabus-Effekt”).
- Deswegen sollte bei der Einnahme von Metronidazol (und Tinidazol) bis 3 Tage nach dem Ende der Therapie jeglicher Alkoholkonsum vermieden werden.
Alkohol kann auch in einigen Mundspülungen oder anderen Medikamenten in Tropfenform enthalten sein. Andere Antibiotika interagieren ebenfalls mit Alkohol. Doxycycline kombiniert mit Alkohol führen zu einer verminderten Wirksamkeit des Antibiotikums und können die Leber schädigen.
- Auch die Wirksamkeit von Erythromycin wird durch Alkohol vermindert oder setzt verspätet ein.
- Antibiotika werden entweder über die Leber oder die Niere verstoffwechselt.
- Alkohol wird über die Leber abgebaut.
- Die Auswirkungen von Alkohol auf die Leber können dementsprechend die Wirkung von allen Antibiotika, die über die Leber abgebaut werden, beeinflussen (z.B.
Makrolide). Zusätzlich verstärkt Alkohol die Aktivität von Cytochrom P450 2E1 (ein Enzym in der Leber), wodurch die Effekte von anderen Medikamenten (z.B. Paracetamol) verstärkt oder vermindert werden können. Die gute Nachricht zum Schluss: Cefuroxim, ein Antibiotikum aus der Gruppe der Cephalosporine (mit den Penicillinen verwandt), welches häufig u.a.
Für was ist Cefuroxim gut?
Wofür wird es angewendet? Cefuroxim – 1 A Pharma ist ein Antibiotikum für Erwachsene und Kinder. Es tötet Bakterien ab, die Infektionen verursachen. Es ge- hört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Cephalosporine ge- nannt werden.
Wie lange sollte man Cefurax einnehmen?
Anwendungshinweise –
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden. Art der Anwendung? Dauer der Anwendung? Überdosierung? Einnahme vergessen?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B.1 Glas Wasser) ein.Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Die allgemeine Anwendungsdauer beträgt 7-10 Tage, zur Behandlung des Frühstadiums der Lyme-Borreliose 10-21 Tage.
Das Arzneimittel muss auf alle Fälle noch 2 Tage nach Abklingen der Beschwerden genommen werden.Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Erregungszuständen, Muskelzuckungen und Krämpfen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung.
Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Ist Cefuroxim gut verträglich?
Welche Nebenwirkungen hat Cefuroxim? – Bei Verabreichung von Cefuroxim über den Mund kommt es bei bis zu einem Prozent der Patienten zu Magen-Darm-Störungen wie Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen und Durchfällen. Auch allergische Reaktionen sind häufig und spielen sich vorwiegend an der Haut ab – bei einem bis zehn Prozent der Patienten treten Hautausschlag, Juckreiz und Nesselsucht auf.
- Ebenfalls möglich sind Fieber und Atembeschwerden bis hin zum Kreislaufversagen.
- Solche allergischen Reaktionen können sofort oder innerhalb von Tagen bis Wochen nach der Behandlung auftreten und sind unabhängig von der eingenommenen Wirkstoffmenge.
- Bei den ersten Anzeichen einer allergischen Reaktion sollte die Therapie unterbrochen und sofort der Arzt aufgesucht werden.
Weitere Nebenwirkungen (bei einem bis zehn Prozent der Patienten) sind Kopfschmerzen, Schwindel sowie Pilzinfektionen.