Wer genau gehört zur Oberschicht?
Singles | Familien | |
---|---|---|
Obere Mittelschicht | über 3000 Euro | über 6000 Euro |
Obere Einkommensschicht | über 4000 Euro | über 8000 Euro |
Wann gehört man in Deutschland zur Oberschicht?
Gehalt in der Oberschicht: Mit diesem Einkommen gehört ihr in Deutschland zu den Reichen Wer zur Oberschicht gehört, verdient teils deutlich mehr als der Rest der Bevölkerung. Thomas Barwick/Getty Images Wer das Wort Oberschicht hört, denkt häufig direkt an die Milliardärslisten. Doch bezogen auf das monatliche Einkommen gehört ihr viel früher dazu, als die meisten denken.
- Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung und OECD mit Daten aus dem Jahr 2018 reicht als Single schon ein Nettoeinkommen von mehr als 4000 Euro pro Monat, um zur Oberschicht zu zählen.
- Laut Stepstone Gehaltsreport knacken Ärzte schnell die dafür nötige Gehaltsschwelle.
- Aber auch Jobs mit Führungsverantwortung wie IT-Leiter, Manager oder Geschäftsführer liegen oft darüber.
Wer das Wort hört, denkt häufig an ganz oben: die Kühnes, Albrechts, Strüngmanns und Klattens des Landes. Doch es muss nicht gleich der Blick in die sein. Zwar gibt es für Reichtum keine einheitliche Definition. Zur Oberschicht gehört man in Deutschland allerdings schon mit einem wesentlich niedrigeren Einkommen, als die meisten Menschen glauben.
Wie die Definition der Mittelschicht variiert auch die der Oberschicht nach Kontext und wirtschaftlicher Lage. Werden Menschen aufgrund ihres Einkommens zur Oberschicht gezählt, gehören sie allerdings zu den reichsten Menschen einer Gesellschaft. Zugrunde liegt dabei in den meisten Studien und Erhebungen allerdings nur das monatlich verfügbare Nettoeinkommen – die Höhe des wird dabei nicht betrachtet.
Die aktuellsten Daten dazu liefert der Bertelsmann und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) mit Gehaltsdaten von 2018. Die Grenzen zwischen den einzelnen Schichten ergeben sich nach ihrem Modell unter Bezug auf das Mediangehalt in Deutschland.
Zur unteren Mittelschicht steigt jemand auf, der 75 Prozent des Mediangehalts verdient, für die Oberschicht sind hingegen 200 Prozent des Mediangehalts nötig. Weil extrem hohe oder niedrige Gehälter den Durchschnittswert leicht verzerren können, beziehen sich die Analysten oft auf den Median. Dabei handelt es sich um die Zahl, die genau in der Mitte aller Werte liegt.
Das heißt, es gibt exakt gleich viele Gehälter, die niedriger und die höher sind als das Mediangehalt. Aus den Richtwerten der Bertelsmann Stiftung ergeben sich dadurch folgende Grenzen:
Singles | Familien | |
Obere Mittelschicht | über 3000 Euro | über 6000 Euro |
Obere Einkommensschicht | über 4000 Euro | über 8000 Euro |
Quelle: Einen Eindruck davon, wie viele Menschen zur Oberschicht gehören, liefert, Sie zeigt auch, wie grob sich Menschen verschätzen, wenn es um die Einkommensverteilung in Deutschland geht. Gefragt, ab wann von (Einkommens-)Reichtum gesprochen werden kann, schätzen viele ein Nettogehalt zwischen 7000 und 10.000 Euro.
Dabei zeigt der Rechner des IW: Schon mit einem Nettoeinkommen von 3458 Euro als Single gehört man in Deutschland schon zu den einkommensstärksten zehn Prozent der Bevölkerung. Mit 4000 Euro liegt man schon in den reichsten sechs Prozent. Würde man dieses Einkommen nur aus dem bestreiten, ist aber zu bedenken, dass das Bruttogehalt dabei teils deutlich höher liegen muss.
Als Single in Baden-Württemberg in Steuerklasse eins beispielsweise sind knapp 6700 Euro brutto im Monat – also rund 80.000 Euro Jahresgehalt – nötig, um über die 4000 Euro Nettogehalt zu kommen. Im Rechner des IW könnt ihr die Einkommensverteilung genauer nachvollziehen: Deine Privatsphäre-Einstellungen verhindern das Laden und Anzeigen aller externen Inhalte (z.B.
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- Privatsphäre-Einstellungen ändern Die Studie von Bertelsmann Stiftung und zeigt auch: Während die Mittelschicht in Deutschland gerade am unteren Ende bröckelt und Menschen in untere Einkommensschicht abrutschen, gewinnt die obere Einkommensschicht dazu.
Um ein Prozent ist sie zwischen 1998 und 2018 gewachsen – die untere Mittelschicht hingegen um fünf Prozent geschrumpft. Auch die Einkommen selbst haben sich demnach zwischen 2000 und 2014 von den mittleren und unteren Einkommensschichten entkoppelt. Insgesamt sind die Einkommen der obersten zehn Prozent der Haushalte zwischen 1995 und 2018 um 28 Prozent gestiegen, die der untersten zehn Prozent hingegen nur um sieben Prozent.
Als Single auf 80.000 Euro Jahresgehalt zu kommen, ist in verschiedenen Branchen und Berufen möglich. Klassiker sind und Juristen. Sie gehören in Deutschland zu den bestverdienenden Berufsgruppen. Laut Stepstone Gehaltsreport 2023 liegt das Bruttomediangehalt von Ärztinnen und Ärzten in Deutschland bei 93.793 Euro pro Jahr.
Top-Juristen winken bei großen internationalen Kanzleien sogar im Jahr. Sonst ist aber auch Führungsverantwortung entscheidend. Geschäftsführer verdienen im Median 86.000 Euro, IT-Leiter kommen im Median immerhin auf 78.400 Euro. Schaut man sich das Durchschnittsgehalt an, liegen auch Prokuristen und über der 80.000-Euro-Schwelle.
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Privatsphäre-Einstellungen ändern : Gehalt in der Oberschicht: Mit diesem Einkommen gehört ihr in Deutschland zu den Reichen
Ist man mit 3000 netto schon reich?
Durchschnitts- und sehr gute Gehälter – Bei der Frage nach dem guten Gehalt stellt sich natürlich nicht nur die Frage nach der Branche oder dem Arbeitgeber, sondern auch nach den eigenen Erwartungen: Der Berufseinsteiger freut sich über andere Summen als der Arbeitnehmer mit 20 Jahren Berufserfahrung und für ein Gehalt, das den Einzelhandelskaufmann glücklich macht, stehen der Bauingenieur und die Unternehmensberaterin vielleicht gar nicht erst auf.
Um den eigenen Marktwert und das eigene – vermutlich als zu niedrig empfundene Gehalt – besser einschätzen zu können, hilft ein Blick in verschiedene Portale zum Gehaltsvergleich. Oder in die offizielle Statistik, Ein Single ohne Kinder (Steuerklasse I/0) verdiente im Jahr 2014 durchschnittlich 31.981 Euro brutto.
Nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben bleiben bei 40 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland zwischen 1.000 und 2.000 Euro im Monat übrig, rund 30 Prozent verdienen weniger, 20 Prozent mehr. In ganzen Zahlen: Im Jahr 2014 verdiente der deutsche Durchschnittsarbeitnehmer im Monat 1756 Euro netto.
Nur fünf Prozent der Arbeitnehmer verdienen mehr als 5000 Euro brutto, also rund 3000 Euro netto, was in der Relation wohl schon als gut betrachtet werden kann. Wer zu den deutschen Topverdienern gehören will, muss laut Statistik allerdings etwas mehr mit nach Hause bringen. In die Kategorie Top-Verdiener fallen alle, die monatlich 7500 Euro netto (und mehr) verdienen.
Auf die gesamte arbeitende Bevölkerung bezogen, trifft das auf rund 2,7 Prozent zu. Wer zu dieser Gruppe gehören will, wird am besten Investmentbanker – zumindest eignet sich die Finanzbranche gut. Auch in der Unternehmensberatung oder der Medizin sind Top-Verdiener überrepräsentiert.
Und selbstverständlich in der Chemie- und Pharmabranche. Weitere praktische Ratschläge zum Thema Gehalt, etwa, welches Gehalt Sie einfordern können und mit welchen Verhandlungsstrategien Sie Ihre Forderung am besten durchsetzen, finden Sie in unserer Rubrik erfolg.reich „Mein Gehalt”, © Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten.
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Bin ich Mittel oder Oberschicht?
Einkommensverteilung: Warum gehört man so schnell zur Oberschicht? – Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Wer als Single im Monat 3440 Euro netto verdient, gehört zu den einkommensstärksten zehn Prozent in Deutschland. Das zeigt eine Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW).
Wer mit seinem Partner ohne Kinder zusammenlebt, gehört aufgrund der Einspareffekte schon mit 5160 Euro dazu. Was das bedeutet, erklärt IW-Verteilungsexperte Maximilian Stockhausen in einem Interview in der Bild. Was sagt die Studie über Deutschland aus? „Über Geld spricht man ungern – und die Zahlen zeigen, wo jeder Einzelne mit seinem Einkommen steht.
Aber nur in der jeweiligen Vergleichsgruppe! Im Osten gehört ein Single mit 2839 Euro zu den obersten zehn Prozent, im Westen wäre er damit nur in den Top 20. Eine der wichtigsten Aussagen: Bildung lohnt sich, Akademiker stehen deutlich über dem Strich des mittleren Nettoeinkommens von 1869 Euro.” Bin ich plötzlich reich, wenn ich zu den oberen zehn Prozent meiner Einkommensgruppe gehöre? „Einkommensstark ja, aber nicht unbedingt vermögend.
- Wir haben nur das betrachtet, was jeden Monat auf dem Konto landet.
- Zum Reichtum gehören noch andere Vermögenswerte wie Immobilien, Sportwagen, Yachten oder Flugzeuge.
- Andere definieren Reichtum damit, viel Zeit mit ihrer Familie verbringen zu können.
- Wer zur Ober- und wer zur Mittelschicht gehört, ist deshalb schwierig abzugrenzen.” Wie definiert man denn nun Ober-, Mittel- oder Unterschicht in Deutschland? „Wenn wir die Schichten mithilfe der Haushaltsnettoeinkommens bestimmen, dann gehört im untersuchten Jahr ein Single mit einem monatlichen Nettoeinkommen zwischen 1121 Euro und 1495 Euro zur einkommensschwachen Mitte.
Mit einem Nettoeinkommen von 1496 Euro bis 2804 Euro gehört ein Single zur Mittelschicht im engeren Sinne. Zwischen 2805 Euro und 4673 Euro gehört er zur einkommensstarken Mitte und mit mehr als 4673 Euro zu den relativ Reichen.” Laut Umfragen glaubt praktisch niemand in Deutschland, zu den einkommensreichsten 20 Prozent zu gehören.
- Will denn niemand mehr reich sein? „Reich sein ist mit einem Stigma verbunden: Man gehört nicht zur Mitte, hat sich nach oben abgesetzt.
- Das will niemand – Geld haben dagegen schon.
- Die Menschen vergleichen sich ja mit dem, was in ihrem Umfeld passiert: Was haben meine Nachbarn, Verwandten, Freunde, was habe ich.
Daraus folgt in der Regel die Selbsteinschätzung, normal zu sein – und nicht arm oder reich.” Um welche Gruppen müssen wir uns Sorgen machen? „Vor allen Dingen um Alleinerziehende und deren Kinder. Die Erwachsenen stehen unter enormem finanziellen Druck, haben im Mittel 1309 Euro.
- Die Kinder laufen Gefahr, nicht an sozialen Aktivitäten teilhaben zu können.
- Wenn das Geld knapp wird, muss oft bei Freizeitaktivitäten der Kinder gespart werden.
- Die Alleinerziehenden brauchen mehr als nur Geld: Unterstützung durch den Ex-Partner, durch den Staat.” Wie sieht es mit unseren Rentnern aus? „Altersarmut ist aktuell weniger häufig ein Problem, im konkreten Fall aber ernst zu nehmen! 14 Prozent der Rentner in Deutschland laufen Gefahr, in die Armut zu rutschen.
In der Gesamtbevölkerung liegt die Armutsrisikoquote bei 17 Prozent, also nur unwesentlich höher. Als arm gilt in Deutschland, wer über 60 Prozent des mittleren Nettoeinkommens von 1869 Euro verfügt. Aber: Das ist eine Momentaufnahme, die die Entwicklung der Renten nicht berücksichtigt.
Sind 3500 € netto viel?
Wie das neuronale Belohnungssystem uns einen Strich durch die Rechnung macht – Ab welcher Zahl auch immer wir uns glücklich fühlen und auch wenn wir mit einem Netto-Einkommen in Höhe von etwa 3.500 Euro zu den seltenen Reichen des Landes gehören: Wie wir auf unseren Verdienst und die Verfügbarkeit von Geld reagieren, hängt stark mit dem sogenannten neuronalen Belohnungssystem zusammen.
US-Forscher haben schon im Jahr 1954 herausgefunden, dass das Glückshormon Dopamin eine wichtige Rolle spielt, wenn der Mensch sich gut fühlen will. Mehr noch: Wir gieren nach diesem Hormon, denn es versetzt uns bei Ausschüttung in einen Glücksrausch, welcher süchtig macht. Schaffen wir also einen heldenhaften Sprung und verdienen plötzlich viel Geld, wollen wir immer mehr davon.
Das Problem hierbei ist der Gewöhnungseffekt: Je schneller wir uns an diesen Zustand gewöhnen, desto weniger Dopamin schüttet das Gehirn aus. Verglichen werden kann dieser Zustand mit dem Verliebtsein – denn auch jede Phase der Verliebtheit kann mit der Zeit an Intensität abnehmen.
In welcher sozialen Schicht bin ich?
Soziale Gerechtigkeit ist in aller Munde und dazu gehört auch die Schichtzugehörigkeit. Einordnung in Unter-, Mittel- und Oberschicht.
Schicht | Gehalt in Bezug auf das Medianeinkommen |
---|---|
Einkommensarme Schicht | weniger als 60% |
Untere Mitte | 60% bis 80% |
Mitte im engeren Sinn | 80% bis 150% |
Obere Mitte | 150% bis 250% |
Wie viel verdienen die Top 1% in Deutschland?
Einkommensschwellenwerte – Demnach zählte im Jahr 2018 ein Alleinstehender zu den einkommensreichsten 10 Prozent, wenn er über ein Nettoeinkommen von mehr als 3.700 Euro im Monat verfügte. Zwei Jahre zuvor lag die Grenze noch bei 3.440 Euro (Niehues/Stockhausen, 2019).
- Mit einem Einkommen in Höhe von rund 4.560 Euro erreichte man im Jahr 2018 die oberen 5 Prozent der Einkommensverteilung.
- Um zum einkommensreichsten Prozent der Gesellschaft zu zählen, musste das Einkommen den Schwellenwert von rund 7.190 Euro übertreffen.
- Auf das Jahr hochgerechnet entspräche dies einem Nettoeinkommen von knapp 86.000 Euro – nach Steuern, Abgaben und inklusive Transferleistungen.
Bei Berücksichtigung der steuerlichen Regeln des Jahres 2018 musste ein Alleinstehender auf ein Jahres-Brutto von rund 150.000 Euro kommen, um zu dem einkommensreichsten Top-1-Prozent der Gesellschaft zu zählen. Um den Lebensstandard verschiedener Haushaltstypen vergleichbar zu machen, werden in Verteilungsanalysen typischerweise sogenannte bedarfsgewichtete Haushaltseinkommen verwendet.
- Hierdurch wird berücksichtigt, dass Kinder weniger Geld benötigen als Erwachsene und dass das Leben günstiger wird, wenn mehrere Menschen zusammenleben.
- Da ein Paar ohne Kinder beispielsweise nicht unmittelbar zwei Küchen oder zwei Wohnzimmer benötigt, muss es der üblichen Konvention folgend nicht über das Doppelte, sondern nur über das 1,5fache des Einkommens eines Alleinstehenden verfügen, um einen vergleichbaren Lebensstandard zu erreichen.
Demnach zählte ein Paar ohne Kinder im Haushalt im Jahr 2018 mit einem gemeinsamen Haushaltsnettoeinkommen von rund 5.550 Euro zu den oberen 10 Prozent der Einkommensverteilung. Ab einem gemeinsamen Haushaltsnettoeinkommen in Höhe von rund 10.790 Euro sortierte sich ein Paar ohne Kinder zum Top-1-Prozent der Gesellschaft.
Sind 4000 € brutto viel?
Gehälter über 4000 Euro – In fünf Fachkraftberufen liegt das durchschnittliche Brutto-Monatsgehalt (Median) für Vollzeitkräfte demnach oberhalb von 4000 Euro. Am meisten verdienen junge Fachkräfte in der Technischen Produktionsplanung und -steuerung mit rund 4300 Euro.
- Über 4000 Euro liegen auch Berufe in der Luft- und Raumfahrttechnik, Versicherungs- und Finanzdienstleister, die Chemie- und Pharmatechnik sowie der Brandschutz (siehe Tabelle).
- Der Blick auf die 20 lukrativsten Berufe zeigt zudem, dass die Hälfte aus dem Metall- und Elektrobereich kommt.
- In allen 20 Topverdienerberufen liegt das Mediangehalt über 3500 Euro.
Zum Vergleich: In weniger gut bezahlten Ausbildungsberufen liegt der Brutto-Monatslohn um die 2000 Euro oder sogar darunter. Besonders schlecht werden Friseure und Friseurinnen bezahlt (1666 Euro). Für alle sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer unter 30 Jahren – vom Ungelernten bis zum Akademiker – weist die Statistik ein mittleres Gehalt von 2900 Euro brutto aus.
Wie verdient man 5000 Euro?
Bestbezahlte Berufe über 5.000 Euro – Mit einem Gehalt von 5.000 Euro liegen Sie schon weit über dem Durchschnitt und besitzen einen der bestbezahlten Berufe. Ein paar Beispiele für Spitzenverdiener Berufe:
- Key Account Manager (7.400 €) Betreuen Sie die größten und wichtigsten Kunden, werden Sie dafür gut bezahlt. Key Account Manager können mit einiger Berufserfahrung die Grenze zu 5.000 Euro monatlich überschreiten.
- Prokuristen (7.500 €) Prokuristen handeln stellvertretend für die Geschäftsführung – eine große Verantwortung mit gutem Verdienst. Je nach Unternehmen sind sogar deutlich höhere Bezahlungen drin.
- Professoren (6.000 €) Der Lehrstuhl an einer Hochschule oder Universität kommt ebenfalls auf eine gute Vergütung nach der sogenannten W-Besoldung. Abhängig vom Bundesland liegt das Gehalt für Professoren bei durchschnittlich 6.000 Euro.
- Ingenieur (5.000 €) Ingenieure sind in vielen Bereichen gefragt und werden für ihre Qualifikation gut bezahlt. In einigen Branchen sind auch deutlich mehr als 5.000 Euro drin.
Wie viel netto für 3 köpfige Familie?
Durchschnittseinkommen: Familien verfügen über 3700€ netto im Monat Statistik: Mit der Zahl der Kinder steigt das Nettoeinkommen Bild: picture-alliance / dpa/dpaweb Statistik: Mit der Zahl der Kinder steigt das Nettoeinkommen Bild: picture-alliance / dpa/dpaweb Im Durchschnitt kann eine Familie in Deutschland im Monat über mehr als 3700 Euro netto verfügen.
- Vor allem Kindergeld und Steuervergünstigungen sorgen für Einkommensunterschiede.
- F amilienhaushalte haben durchschnittlich im Monat ein Netto-Einkommen von 3753 Euro zur Verfügung.
- Das teilte das in Wiesbaden am Freitag zum Internationalen Tag der Familie (15. Mai) mit.
- Als Familienhaushalte gelten Paare mit Kindern, die jünger als 18 Jahre alt sind.
Kinderlose Paare verfügten im Untersuchungszeitraum über ein durchschnittliches Einkommen von gut 3100 Euro. Je nach Kinderzahl gibt es nach den Ergebnissen der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS), die sich auf erste Halbjahr 2003 beziehen, allerdings deutliche Unterschiede.
- Während das Einkommen bei Paaren mit einem Kind bei 3256 Euro im Monat liegt, können Paare mit zwei Kindern (4026 Euro) auf rund 750 Euro mehr zurückgreifen.
- Paare mit drei Kindern bringen es auf 4364 Euro.
- Die Einkommensunterschiede ergäben sich nicht durch das Bruttoeinkommen, sondern hauptsächlich durch die Unterstützungen des Staates wie und Steuervergünstigungen, hieß es beim Statistikamt.
Mehr Kinder, weniger Konsum Familien mit steigender Kinderzahl geben nach der Untersuchung geringere Anteile ihres Einkommens für den privaten Verbrauch aus. Bei Paaren mit einem Kind betrug der Konsumanteil 74 Prozent ihres ausgabefähigen Einkommens, bei Paaren mit zwei und drei Kindern jeweils 71 Prozent.
Im ersten Halbjahr 2003 flossen bei den Familien im Schnitt monatlich 2742 Euro in den, Mit höherer Kinderzahl steigt zugleich der Anteil des Einkommens, der auf die hohe Kante gelegt wird. Paare mit einem Kind sparten 12,4 Prozent ihres verfügbaren Einkommens, Paare mit zwei Kindern 15,3 Prozent und Paare mit drei Kindern 15,8 Prozent.58 Prozent der Familien in eigenen Wänden Deutliche Unterschiede zeigen sich auch beim Haus- und Grundbesitz.
Anfang 2003 lebten im Schnitt 58 Prozent der Familien in den eigenen vier Wänden. Bei Paaren mit einem Kind lag der Anteil bei 47 Prozent, bei Paaren mit zwei Kindern wohnten fast zwei Drittel (64 Prozent) im eigenen Haus, bei Paaren mit drei Kindern waren es sogar fast drei Viertel (72 Prozent).
Was verdient die Mittelschicht?
Berufe, mit denen man ein mittleres Gehalt erreichen kann – Die Experten von Kununu haben beispielhaft einige „Berufsbilder” ausgewertet, in denen man „ein mittleres Einkommen” erwarten könne. Dazu zählen laut des Beitrags zum Beispiel folgende Jobs:
- IT-Systemadministratoren: Das mittlere Gehalt in Deutschland liege hier bei „46.200 Euro brutto im Jahr”, heißt es auf kununu.com. „ Das heißt: Die Zahl der Jobs in diesem Bereich, in dem die Bezahlung besser ist, ist genauso groß wie die Zahl der Jobs, die schlechter ist.” Das Einstiegsgehalt liege bei „durchschnittlich 33.500 Euro”. Im besten Fall könne man aber auch ein „Jahresgehalt von 71.600 Euro” erreichen.
- Tierärzte: Hier liege das mittlere Gehalt in Deutschland bei „46.200 Euro brutto”, heißt es in dem Beitrag der Arbeitgeber-Bewertungsplattform. Auch hier gibt es entsprechend viele Abweichungen. „Abhängig von deiner Erfahrung und weiteren Faktoren liegt das Gehalt zwischen 31.400 Euro und 75.600 Euro.”
- Speditionsleiter: Hier sprechen die Experten von Kununu anhand der Auswertung von einem mittleren Gehalt in Deutschland, das bei „46.300 Euro brutto im Jahr” liege. „Es gibt also genauso viele Jobs als Speditionsleiter:in, in denen besser bezahlt wie in denen schlechter bezahlt wird.”
Wie viel verdienen die Top 1% in Deutschland?
Einkommensschwellenwerte – Demnach zählte im Jahr 2018 ein Alleinstehender zu den einkommensreichsten 10 Prozent, wenn er über ein Nettoeinkommen von mehr als 3.700 Euro im Monat verfügte. Zwei Jahre zuvor lag die Grenze noch bei 3.440 Euro (Niehues/Stockhausen, 2019).
- Mit einem Einkommen in Höhe von rund 4.560 Euro erreichte man im Jahr 2018 die oberen 5 Prozent der Einkommensverteilung.
- Um zum einkommensreichsten Prozent der Gesellschaft zu zählen, musste das Einkommen den Schwellenwert von rund 7.190 Euro übertreffen.
- Auf das Jahr hochgerechnet entspräche dies einem Nettoeinkommen von knapp 86.000 Euro – nach Steuern, Abgaben und inklusive Transferleistungen.
Bei Berücksichtigung der steuerlichen Regeln des Jahres 2018 musste ein Alleinstehender auf ein Jahres-Brutto von rund 150.000 Euro kommen, um zu dem einkommensreichsten Top-1-Prozent der Gesellschaft zu zählen. Um den Lebensstandard verschiedener Haushaltstypen vergleichbar zu machen, werden in Verteilungsanalysen typischerweise sogenannte bedarfsgewichtete Haushaltseinkommen verwendet.
Hierdurch wird berücksichtigt, dass Kinder weniger Geld benötigen als Erwachsene und dass das Leben günstiger wird, wenn mehrere Menschen zusammenleben. Da ein Paar ohne Kinder beispielsweise nicht unmittelbar zwei Küchen oder zwei Wohnzimmer benötigt, muss es der üblichen Konvention folgend nicht über das Doppelte, sondern nur über das 1,5fache des Einkommens eines Alleinstehenden verfügen, um einen vergleichbaren Lebensstandard zu erreichen.
Demnach zählte ein Paar ohne Kinder im Haushalt im Jahr 2018 mit einem gemeinsamen Haushaltsnettoeinkommen von rund 5.550 Euro zu den oberen 10 Prozent der Einkommensverteilung. Ab einem gemeinsamen Haushaltsnettoeinkommen in Höhe von rund 10.790 Euro sortierte sich ein Paar ohne Kinder zum Top-1-Prozent der Gesellschaft.
Sind 3500 € netto viel?
Wie das neuronale Belohnungssystem uns einen Strich durch die Rechnung macht – Ab welcher Zahl auch immer wir uns glücklich fühlen und auch wenn wir mit einem Netto-Einkommen in Höhe von etwa 3.500 Euro zu den seltenen Reichen des Landes gehören: Wie wir auf unseren Verdienst und die Verfügbarkeit von Geld reagieren, hängt stark mit dem sogenannten neuronalen Belohnungssystem zusammen.
US-Forscher haben schon im Jahr 1954 herausgefunden, dass das Glückshormon Dopamin eine wichtige Rolle spielt, wenn der Mensch sich gut fühlen will. Mehr noch: Wir gieren nach diesem Hormon, denn es versetzt uns bei Ausschüttung in einen Glücksrausch, welcher süchtig macht. Schaffen wir also einen heldenhaften Sprung und verdienen plötzlich viel Geld, wollen wir immer mehr davon.
Das Problem hierbei ist der Gewöhnungseffekt: Je schneller wir uns an diesen Zustand gewöhnen, desto weniger Dopamin schüttet das Gehirn aus. Verglichen werden kann dieser Zustand mit dem Verliebtsein – denn auch jede Phase der Verliebtheit kann mit der Zeit an Intensität abnehmen.