Wie Viele Eurofighter Hat Deutschland?
Am 31. Januar 2020 kollidierten zwei Eurofighter-Maschinen in Deutschland und stürzten ab – das Unglück wird nun von der Bundeswehr untersucht. Zum angegeben Zeitpunkt belief sich die Anzahl der Bestellungen des Eurofighters durch Deutschland auf 143 Stück. In Betrieb waren 141 Exemplare.
Wie viele Eurofighter sind in Deutschland einsatzbereit?
Wie viele Eurofighter Typhoon hat die Bundeswehr? – Der Kampfbomber Tornado, hier vom Typ Tornado, erreicht so langsam sein „Pensionsalter” © Carsten Vennemann/Bundeswehr/dpa Die Bundeswehr verfügt derzeit über 138 Kampfflugzeuge vom Typ Eurofighter, die sich auf vier Stützpunkte verteilen.
- Taktisches Luftwaffengeschwader 73 in Laage (Mecklenburg-Vorpommern): Eurofighter-Stützpunkt seit 2004
- Taktisches Luftwaffengeschwader 74 in Neuburg/Donau (Bayern): Eurofighter-Stützpunkt seit 2006
- Taktisches Luftwaffengeschwader 31 in Nörvenich ( NRW ): Eurofighter-Stützpunkt seit 2009
- Taktisches Luftwaffengeschwader 71 in Wittmund (Niedersachsen): Eurofighter-Stützpunkt seit 2013
Bisher wurden drei Tranchen von Eurofightern ausgeliefert. Die ersten Nationen, die Maschinen vom Typ Eurofighter bestellten, waren die vier Entwicklerländer Deutschland, Großbritannien, Italien und Spanien. Mittlerweile haben auch Österreich, Saudi-Arabien, Omar, Kuwait und Katar Eurofighter-Kampfjets angeschafft.
Wie viele F 16 hat Deutschland?
Welche Kampfjets will die Ukraine? – Die Ukraine hat im Gegensatz zu der klaren Forderung bei Kampfpanzern keine einheitliche Linie, wenn es um die Kampfjets geht. Vizeaußenminister Andrij Melnyk erwähnte faktisch alle bekannten Flugzeugtypen wie die US-amerikanischen F-16, F-35, die europäischen Entwicklungen des Eurofighters und der Tornados, die französischen Rafale und schwedische Gripen.
Vor allem aber dürfte es um die F-16 gehen. Der Sprecher der ukrainischen Luftwaffe, Juri Ihnat, nannte in einem Interview jüngst als Ziel zwei Staffeln mit je zwölf Kampfflugzeugen – also insgesamt 24 Maschinen. Idealerweise solle es sich demnach um US-Kampfjets vom Typ F-16 handeln. Deutschland verfügt nicht über diese Maschinen, jedoch viele andere westliche Staaten neben den USA.
In den Niederlanden etwa werden einige F-16 demnächst ausgemustert.
Zum Artikel: Nach der Panzerentscheidung – Was kommt als Nächstes?
Wie viele Kampfjets hat Deutschland?
Die Ausstattung der Luftstreitkräfte setzt sich unter anderem aus 134 Jagdflugzeugen/ Abfangjäger, 75 Flugzeuge für Bodenangriffe und 55 Kampfhubschraubern zusammen. Zudem verfügte Deutschland u.a. über 266 Kampfpanzer und 68.600 militärische Fahrzeuge.
Wie viele Tornado Kampfjets hat Deutschland?
Der PA-200 Tornado ist ein trinational entwickeltes, allwetterfähiges, zweisitziges Kampfflugzeug, das ab 1980 von Deutschland, Großbritannien und Italien in die Streitkräfte eingeführt wurde. Deutschland, Italien und Saudi-Arabien nutzen den Kampfjet in unterschiedlichen Rollen.
Wie gut ist der Eurofighter wirklich?
(picture alliance) Der Eurofighter zählt zu den besten Flugzeugen, die der Markt derzeit zu bieten hat. Doch der Export stagniert. Das Mehrzweckkampfflugzeug ist zu teuer Im Kalten Krieg brauchte Deutschland ein Jagdflugzeug. Lobbyisten und Politiker pumpten das Waffensystem zum teuersten Rüstungsprojekt der Bundesrepublik auf.
Jetzt werden sie den Kampfjet nicht los Es muss an der feilgebotenen Ware liegen, an der Kombination aus milliardenschwerer Hightech und tödlichem Kriegsgerät, dass es auf der Farnborough Fair in Südengland, der größten Flug- und Rüstungsmesse der Welt, nur so wimmelt von Männern, die auf dicke Hose machen.
Breitbeinig stehen die Manager der Waffenkonzerne vor den VIP‑Chalets, Zigarre in der einen, Champagnerglas in der anderen Hand, und betrachten die Kampfjets, die über ihnen durch den Himmel brüllen. Und breitbeinig sitzen ihre Kunden, Generäle aus aller Welt, mit goldbehängten Schultern in den Golfbuggys, mit denen sie über die Flugfelder chauffiert werden.
- Das Geschehen im Security-gesicherten Pavillon des Kampfjets Eurofighter erinnert an diesem Morgen ein wenig an Action-Thriller aus den Neunzigern.
- An der Wand stehen, olivgrün aufgereiht, vier Piloten, die Brust herausgedrückt.
- Auf dem mannshohen Wandbildschirm läuft stumm ein Werbefilm, ein computeranimierter Eurofighter saust über digitale Wüsten und nimmt Fabrikhallen ins blinkende Fadenkreuz.
Davor sitzt Enzo Casolini mit lakonischem Blick. Der hagere Italiener ist der CEO der Eurofighter GmbH und hält eine flammende Laudatio auf sein Waffensystem. Es sei schlichtweg, erklärt er, das „beste Flugzeug seiner Art”. In seinem Rücken lösen sich Bomben aus der Flügelhalterung und kreisen in Zeitlupe auf eine Halle zu.
„Nirgendwo auf der Welt”, bilanziert Casolini, „werden Sie Vergleichbares finden.” Flammen schlagen aus dem Wellblechdach, eine Explosion macht das Gebäude dem Wüstenboden gleich. Eine Machtdemonstration ganz im Sinne des Firmenslogans: „Eurofighter Typhoon – Nothing comes close.” Wieder mal so ein Punkt, an dem der Eurofighter höher geredet wird, als er fliegen kann.
Je trüber, je schwieriger die Zukunftsaussichten für das europäische Rüstungsprojekt, desto greller wird es in Szene gesetzt, wie schon so oft in seiner turbulenten Geschichte. Und Probleme hat das Vier-Nationen-Herstellerkonsortium aus Deutschland, Großbritannien, Spanien und Italien derzeit genug: Der europäische Rüstungsmarkt liegt als Folge der Finanzkrise am Boden, noch ist unklar, ob die klammen Staaten die letzte Tranche der Jets überhaupt abnehmen werden.
- Zum boomenden Exportgeschäft der Schwellenländer findet der Eurofighter ebenfalls keinen Zugang.
- Nach verlorenen Ausschreibungen von Singapur bis Japan scheiterte kürzlich auch der wichtigste angestrebte Rüstungsdeal des Konsortiums: der rund 20-Millarden- Dollar schwere Auftrag aus Indien für 126 Kampfjets, der dringend nötige Befreiungsschlag.
Zu allem Überfluss verhinderte die Politik nun auch noch die geplante Fusion der beiden Rüstungsfirmen EADS und der britischen BAE Systems – unter dem Dach der beiden agniert die Eurofighter GmbH. Der Zusammenschluss hätte nicht nur den größten Waffenkonzern der Welt hervorgebracht, sondern auch ein krisenfesteres Umfeld für den Eurofighter.
- Stattdessen kämpft das Projekt inzwischen nicht mehr nur um sein Image.
- Bis 2018 ist die Produktion noch gesichert.
- Doch wenn nicht bald weitere Flugzeuge bestellt werden oder neue Kunden dazukommen, wird sie eingestellt.
- Dann wäre das größte Rüstungsprojekt in der Geschichte der Bundesrepublik vorzeitig am Ende.26 Milliarden Euro an Steuergeldern – und dann geht es nicht weiter.
Der Absturz eines Supervogels. Der Mann, bei dem dieses Projekt ursprünglich seinen Anfang nahm, trägt heute Rentnerweste und akkuraten Silberscheitel. Eberhard Eimler, General a.D., blickt in den Himmel über Rheinbach, seinem Wohnort im Bonner Hinterland.
- Als er Chef der Luftwaffe war, hieß die Hauptstadt noch Bonn, die Anschaffung des Eurofighters fiel in seine Amtszeit.
- Ich wollte damals nur preisgünstig das Dach über Deutschland abdichten”, sagt er, und formt dabei ein Schirmchen mit den Händen.
- Im Kalten Krieg war mit russischen Luftangriffen zu rechnen, Eimler hielt die deutsche Abwehr für lückenhaft und bat Helmut Kohl 1983 um Unterstützung für ein neues Jagdflugzeug.
Er bekam sie. Noch mehr Begeisterung löste Eimlers Vorschlag bei der bayerischen Waffenschmiede MBB aus. Seit den Siebzigern hatte das Unternehmen, das später im EADS-Konzern aufging, an einem Flugzeug getüftelt, Arbeitstitel: Taktisches Kampfflugzeug, kurz: TKF.
Es galt, sich vorausschauend Folgeaufträge für die in den Neunzigern auslaufende Tornado- Produktion zu sichern. Doch am damaligen SPD-Verteidigungsminister Hans Apel hatte sich die bayerische Lobby die Zähne ausgebissen. Gerade erst waren Phantom-Jäger aus den USA angeschafft worden, das neue Projekt schien Apel weder notwendig noch bezahlbar: „Das TKF wird es nicht geben.” Seite 2: „Die Deutschen können aus dem Projekt nicht mehr aussteigen, Thatcher würde Kohl zu Tode prügeln” Dann kam Kohl.
Und mit ihm kam auch Franz Josef Strauß, CSU-Chef, Airbus- Aufsichtsrat und alter MBB-Amigo. Inzwischen hatten sich die Luftwaffen Großbritanniens, Frankreichs, Italiens und Spaniens vorgenommen, gemeinsam mit Deutschland ein neues Kampfflugzeug zu planen, um Kosten zu sparen und größere Stückzahlen bauen zu können.
Jäger 90″ sollte es heißen – sprachlich eine perfekte Symbiose aus Fortschrittsglaube und dem Sound der Bonner Republik. Eimler hatte dafür plädiert, nur Karosserie und Elektronik neu fertigen zu lassen, aber Triebwerke und Radargeräte der USA zu nutzen, um „exotische, teure Lösungen” zu vermeiden. Dass aus Eimlers zweckmäßigem Anliegen 30 Jahre später der Luftferrari des Enzo Casolini wurde, ist nur durch die Gemengelage aus bayerischer Lobbyarbeit und europäischer Politik zu erklären, die rasch eine Eigendynamik entwickelte.
Aus simpler Bedarfsdeckung wurde ein internationales Prestigeprojekt. Je mehr Industrielle und Politiker involviert wurden, erinnert sich Eimler, desto teurer und komplizierter wurde es. Bereits 1985, Frankreich hat das Projekt inzwischen verlassen, soll jede Schraube von der europäischen Industrie neu erfunden werden.
Mit den Anforderungen des Militärs hat das bald nichts mehr zu tun.1987 kommt es trotz öffentlicher Proteste zu einer „unverbindlichen” Festlegung der geplanten Stückzahlen: je 250 für die Bundesrepublik und Großbritannien, 160 für Italien, 100 für Spanien – das ist praktisch ein Kaufversprechen, Jahrzehnte vor der Serienreife des Produkts.
Für die Rüstungsindustrie ist das normal, gar überlebensnotwendig – setzt aber gleichzeitig Marktmechanismen außer Kraft, die mancher bald schmerzlich vermisst. CDU-Verteidigungsexperte Willy Wimmer bilanziert damals trocken: „Die Abgeordneten hatten keine Chance, den Jäger 90 zu verhindern, nachdem sich die Exekutive mit Franz Josef Strauß und MBB einig war.” Oder, wie das Branchenblatt Aviation Weekly einen britischen Industriellen zitiert: „Wir sind inzwischen zu weit, als dass die Deutschen noch aussteigen könnten.
Maggie Thatcher würde Helmut Kohl zu Tode prügeln.” Als Verteidigungsminister Manfred Wörner 1988 schließlich den Vertrag zur voraussichtlich sieben Milliarden D‑Mark teuren Entwicklung des Jäger 90 unterschreibt, war er „nicht in Hochstimmung”, wie er sich später erinnert.1990 fällt die Mauer, der Warschauer Pakt bricht zusammen, der Bundeshaushalt ächzt unter der Wiedervereinigung.
Eigentlich ein günstiger Moment, das Projekt abzublasen, dessen Grundlage die Gefahr aus dem Osten gewesen war. Tatsächlich fordern genau das auch immer mehr Mitglieder der Regierungsfraktionen, aber das Industrieargument, ein Ausstieg sei teurer als die Fertigstellung, hält sie vorerst im Zaum.
- Der Preis pro Flugzeug ist inzwischen von rund 65 auf 134 Millionen D‑Mark gestiegen.
- Volker Rühe, ab 1992 Verteidigungsminister, bezweifelt, dass man „angesichts der veränderten sicherheitspolitischen Lage diesen Supervogel braucht”, und urteilt dann: „Der Jäger 90 ist tot.” Die Presse feiert seinen Widerstand gegen die Rüstungslobby – zu früh.
Aus der Industrie und Großbritannien geht ein Kampagnensturm über Deutschland nieder, der Gefahren für Arbeitsmarkt, Hochtechnologie und wehrtechnische Potenz des Landes beschwört, und als sich die Ausstiegskosten als wirklich unerschwinglich entpuppen, knickt Rühe ein.
Leinlaut fordert er nun eine Sparversion des Jäger 90. Das Ergebnis: neuer Liefertermin, neuer Preis, neuer Name. Für 2002, fünf Jahre später als geplant, wird nun der „Eurofighter” angekündigt – ein Name wie die Verheißung einer Vision, wie das Europa von übermorgen. Und der Supervogel, der nun nicht mehr zu stoppen ist, wird wieder großgeredet: „Die Luftwaffe braucht das neue Flugzeug dringend”, erklärt Rühe 1996.
Ein Jahr später winkt der Bundestag den Produktionsvertrag durch.620 der Kampfjets sollen nun für alle vier Partnerländer gebaut werden, davon 180 für Deutschland, das Stück für 128,7 Millionen Mark. Seite 3: „Der Eurofighter ist in Europa konkurrenzlos und neben der F-22 das beste Flugzeug, das es momentan gibt” Natürlich dauert am Ende alles länger als geplant.
Erst 2004 wird das 1983 bei Kohl bestellte Flugzeug in Dienst genommen, von Eberhard Eimlers Nach- Nach-Nach-Nach-Nach-Nachfolger, Luftwaffeninspekteur Klaus-Peter Stieglitz, heute ein durchtrainierter Pensionär mit eisgrauem Stoppelhaar und Fliegerabzeichen am Jackett. Wenn Stieglitz von dem kalten Februarmorgen erzählt, an dem er 2005 bei Rostock das erste Mal den brandneuen Eurofighter getestet hat, bewegen sich seine buschigen Augenbrauen wie Eulenflügel.
Stieglitz hat fast alle Kampfjets schon geflogen, von der MIG bis zur F‑16. Schon beim Einsteigen imponiert ihm das erhabene Sitzgefühl, das ungewohnt geräumige Cockpit. Nach allen Sicherheitschecks setzt der General die Sauerstoffmaske auf, der Techniker entfernt die Bremse unter dem Reifen, die Sonne scheint durch die offenen Hallentore, und Stieglitz rollt langsam auf die Startbahn.
- Er schaltet den Nachbrenner ein, gibt Gas, zieht den Steuerknüppel nach hinten.
- Er beschleunigt so rasch, dass er in den Sitz gepresst wird, innerhalb von zehn Sekunden hebt sich die Nase der Maschine, und sie donnert mit 250 Kilometer pro Stunde durch die Luft.
- Über die Bordbildschirme flimmern Zahlen und Graphen, Stieglitz beschleunigt auf 450 Kilometer pro Stunde, notfalls schaffen die Triebwerke doppelte Schallgeschwindigkeit.
Er weiß noch, wie die Winterlandschaft aus den Seitenfenstern verschwindet, bis um ihn herum nur noch Himmel ist und sanftes Dröhnen in den Kopfhörern. Stieglitz entspannt total. Anders als bei anderen Kampfjets muss er den Kurs nicht nachsteuern, einmal per Joystick programmiert, fliegt der Eurofighter wie auf Schienen.
- Etwa 5000 Meter über den glitzernden Flüssen des Havellands fliegt Stieglitz aerodynamische Manöver.
- Als er eine Stunde später landet, ist er beeindruckt.
- Ergonomie, Triebwerke, Cockpit, Radar, Manövrierbarkeit: „Der Eurofighter”, bilanziert er, „ist in Europa konkurrenzlos und neben der F‑22 das beste Flugzeug, das es momentan auf der Welt gibt.” Doch große Teile der Welt sehen das immer wieder anders.
Zuerst, weil den Eurofighter heftige Kinderkrankheiten plagen: Triebwerke zünden nicht, Tankanzeigen fallen aus, Bordkanonen klemmen, Computerbildschirme streiken während des Fluges. Und durch das fieberhafte Nachbessern in den Fabrikhallen steigen die Kosten derart, dass London und Rom versuchen, die bestellte Fliegerzahl zu reduzieren.
- Mit den nachbestellten Systemen hat sich der Preis von 1998 nun mehr als verdoppelt: Auf 138,5 Millionen Euro und über 80 000 Euro pro Flugstunde.
- Der Eurofighter, schreibt Rüdiger Wolff, Staatssekretär im Verteidigungsministerium, 2008 „in tiefster Sorge” an seine europäischen Amtskollegen, sei in einer „kritischen Lage”.
Kritisch steht es bald auch um das von EADS versprochene „sehr gute Exportpotenzial” des Eurofighters. Schlimm genug, dass der Eurofighter in Fernost keinen einzigen Käufer findet. Indonesien, Malaysia und Vietnam bestellen lieber die russischen Suchois, Japan, Singapur und Südkorea kaufen bei der pazifischen Schutzmacht USA, Thailand kommt gar mit den Schweden ins Geschäft.
- Urios auch, dass dort, wo schließlich erfolgreich Exportverträge geschlossen wurden, schnell Ungereimtheiten auftauchen.
- Nachdem 2003 Österreich 18 Eurofighter bestellt hatte, stolpert ein Untersuchungsausschuss über dubiose Geldflüsse zwischen EADS-Lobby und einem Luftwaffenfunktionär, über den späteren Beratervertrag des damaligen Verteidigungsministers sowie mehrere Millionen Euro, die von EADS an die PR-Firma des Ex-Generalsekretärs der damaligen Regierungspartei FPÖ geflossen sein sollen.
Auch der zweite Exporterfolg stinkt.2005 bestellte Saudi-Arabien 72 Eurofighter. Dem EADS-Partner BAE Systems wurde später vorgeworfen, Mitglieder des saudischen Königshauses geschmiert zu haben. Für eine Millionenzahlung wurde das Verfahren schließlich eingestellt.
Seite 4: Warum sich die Inder für den kostengünstigeren Eurofighter- Konkurrenten entschieden Am peinlichsten sind jedoch die Schlappen vor der eigenen Türe. Aus erhofften Deals mit den Nato-Partnern Griechenland, Norwegen oder den Niederlanden wird nie etwas, seit vergangenem Jahr scheint auch der lukrative Auftrag für 22 Flugzeuge in der Schweiz verloren.
Laut einem an die Presse durchgesickerten Auswertungsbericht genügten den Eidgenossen die technischen Anforderungen nicht. Und der Schweizer Luftwaffenchef Markus Gygax erklärte dem Branchenblatt Shownews später: „Selbst wenn wir den Eurofighter gewollt hätten, wir hätten ihn uns nicht leisten können.” Das alles wäre im Rückblick egal gewesen, hätten die Eurofighter-Verantwortlichen den Indien-Deal erfolgreich über die Bühne gebracht.126 neue Kampfflugzeuge für insgesamt rund 20 Milliarden US‑Dollar wollen die Inder in ihre Luftstreitkräfte eingliedern – Ausschreibungen dieser Größe sind in der Branche ein Jahrhundertereignis.
Kein Wunder, dass es ab 2009 zum Showdown fast aller großen Hersteller kommt, zwischen den traditionellen Lieferanten USA und Russland ebenso wie zwischen den Westeuropäern mit ihren drei konkurrierenden Modellen Eurofighter, der französischen Rafale und der Gripen aus Schweden. Anders als beim Vertrag mit Saudi-Arabien hatten in Indien die Deutschen die Federführung.
Grund genug für die Bundeswehr, den Herstellern freundlich auszuhelfen. Und das durchaus auch aus Eigeninteresse: Die Anzahl der letzten, noch an Deutschland zu liefernden Eurofighter soll laut Koalitionsvertrag mit künftigen Exporten verrechnet werden – im Erfolgsfall also eine enorme Ersparnis für den Verteidigungshaushalt.
Dafür verlegte die Bundeswehr 2009 mit einem Millionenaufwand gleich vier Jets samt Tankflugzeugen, Begleitpersonal und Technik nach Indien, um auf der „Aero India 2009″ der Bieterschlacht neuen Schwung zu verleihen. Sogar die Bundeskanzlerin griff in die staatliche Verkaufsförderung ein: Ende vergangenen Jahres rühmte sie in einem Brief an Indiens Premier Manmohan Singh das Flugzeug in höchsten Tönen und bot Indien an, als „fünfte Partnernation” in das Herstellerkonsortium einzusteigen.
Doch Anfang 2012 entscheiden sich die Inder für den kostengünstigeren Eurofighter- Konkurrenten Rafale des französischen Dassault-Konzerns. Frankreich, damals noch unter Präsident Nicolas Sarkozy, hatte sich aggressiv für den Export des bislang noch an kein Land verkauften französischen Kampfjets eingesetzt.
Ob die Franzosen einen Preisnachlass gewährten oder den Rüstungsexport geschickt mit anderen Deals koppelten, lässt sich nur vermuten. Immerhin waren französische Unternehmen zuvor schon mit Neu-Delhi über die Lieferung von Atomkraftwerken und konventionellen U-Booten handelseinig geworden. Dass der Vier-Nationen-Kampfjet – wie zuvor schon in der Schweiz – zu teuer angeboten wurde, mag beim Hersteller EADS niemand hören.
Und ob der Preis wirklich den Ausschlag gab, bleibt vorerst das Geheimnis der Inder. Kein Geheimnis ist dagegen, dass der einst als reines Jagdflugzeug begonnene Eurofighter auch acht Jahre nach seiner Inbetriebnahme weit davon entfernt ist, ein modernes Mehrzweckkampfflugzeug zu sein.
Denn bisher sind seine Fähigkeiten, Bodenziele zu bekämpfen, äußerst beschränkt, erst langsam wird nachgerüstet. So schafften es die Briten nur mit massivem finanziellen Aufwand, ihre Maschinen für die demonstrative Bekämpfung von Bodenzielen in Libyen fit zu machen. Die Arbeiten an der Weiterentwicklung des Eurofighters zu einem Jagdbomber laufen zwar in den beteiligten Nationen auf Hochtouren, doch „work in progress” ist gegenüber potenziellen Kunden ein schwaches Verkaufsargument.
Denn in den zwei Jahrzehnten seit Ende des Kalten Krieges hat sich herausgestellt, dass es zwar immer noch Bedarf an Jagdflugzeugen gibt, die die Luftüberlegenheit sichern. Strategisch weitaus wichtiger sind aber Kampfjets, die Ziele am Boden angreifen können – möglichst exakt und ohne Kollateralschäden.
Seite 5: In den kommenden zwei Jahrzehnten werden weltweit 800 neue Kampfjets verkauft.200 davon sollen Eurofighter sein Auf der Messe in Farnborough gucken die beiden Testpiloten vor dem Eurofighter- Stand etwas betrübt, als General Juniti Saito, Chef der brasilianischen Luftwaffe, vorbeimarschiert, ohne auch nur ein einziges Mal sein schlohweiß gescheiteltes Haupt zu wenden.
Der 69-Jährige wird von seinem Stab eskortiert, Offiziere mit Sonnenbrillen, mächtigen Schnurrbärten und braun gebrannten Glatzen. Seit Jahren plant Brasilien, 36 neue Kampfflugzeuge zu kaufen, kann sich aber für kein Modell entscheiden.Wo Juniti Saito auftaucht, blinken deshalb Dollarzeichen in den Augen der Waffenhersteller.
- Das Ziel der Delegation steht funkelnd in der Sonne: Es ist die schwedische Gripen, das Discountangebot unter den Kampfjets.
- Technisch gilt er seiner Konkurrenz als weit unterlegen, doch insbesondere Flugstunden und Wartung sind im Vergleich spottbillig, die Gripen ist das Prinzip Ikea auf dem Flugzeugmarkt, der Anti-Eurofighter.
Südafrika fliegt sie schon, Tschechien, Thailand, Ungarn, bald auch die Schweiz. Die Brasilianer legen die Köpfe schief, betrachten kritisch das Fahrwerk, zücken ihre Handykameras, Saitos Hand streicht zärtlich über den Seitenflügel. Ob sie sich nicht auch mal den Eurofighter anschauen wollen? „Pah”, macht Saitos Adjutant, winkt ab und schiebt sich ein neues Kaugummi in den Mund.
- Dabei kommt es in Zukunft auf die Schwellenländer an.
- Denn während die Rüstungsbudgets der Nato-Partnerstaaten schrumpfen, boomt der Markt in der Ferne: Um 22 Prozent will Brasilien seinen Verteidigungshaushalt bis 2015 erhöhen, Indien stockt auf 27 Prozent auf, Saudi-Arabien um fast 40 Prozent.
- Prognosen erkennen für die kommenden zwei Jahrzehnte eine Nachfrage nach 800 neuen Kampfflugzeugen.200 Stück davon will die Eurofighter GmbH verkaufen, das ist das erklärte Ziel.
Mindestens sechs Kampagnen führt sie dafür gerade rund um den Globus, von Malaysia bis Katar, nicht ohne Aussicht. Der Eurofighter mag vielen zu teuer sein, doch noch immer gilt er der europäischen Konkurrenz als technisch überlegen. Die Indien-Erfahrung hat das Team Eurofighter wach gerüttelt.
- Regierungen und Industrie arbeiten an allen Fronten, um nicht endgültig abgehängt zu werden.
- Längst fällige Upgrades wie der elektronische AESA-Radar sollen nun eilig integriert werden, und bei EADS rollen inzwischen Köpfe.
- Diverse Wechsel im Vorstand der Rüstungssparte „Cassidian” wurden angekündigt, Spartenchef Stefan Zoller ging bereits, auch wegen der Eurofighter-Pleiten, heißt es.
Weitere Rückschläge kann sich das Konsortium auch nicht leisten, denn aus Übersee drängen bereits Kampfflugzeuge der nächsten Generation auf den Markt, allen voran die amerikanische F‑35, die laut einer Studie des britischen Institute of Strategic Studies bald den europäischen Flugzeugmarkt beherrschen soll.
Und schon Ende der Dekade könnte die russisch-indische Suchoi T‑50 exportfähig sein und den Mitbewerbern gefährlich werden. Die Uhr tickt, das Zeitfenster schließt sich allmählich. Das alles kümmert Bob Smith nicht, als er in Farnborough Ausschau nach seinem Baby hält. Der Eurofighter-Chefingenieur bei BAE Systems sieht aus wie Rod Stewart mit seiner Matte und der getönten Brille.
Er zeigt auf den schwarzen Punkt, der am Horizont aus den Wolken bricht, rasch näher kommt, erst zum Keil wird und schließlich zum rasenden Dreieck mit blinkendem Bauch. Erst klingt der Eurofighter wie ein angezündetes Deospray, dann wie der tiefe Bass eines Flammenwerfers, die Erschütterung kitzelt unangenehm in den Backenzähnen.
Über den Köpfen der Zuschauer dreht er eine qualmende Kurve. „Wenn Sie sehen könnten, wie Kunden gucken, nachdem sie das erste Mal den Eurofighter geflogen sind”, ruft Bob Smith. „Diese Gesichter!” Er blickt mit leichtem Pathos in den Himmel. „Ich nenne es das Eurofighter-Lächeln.” Über die Jahre haben sich die Mitarbeiter des Eurofighter-Projekts offenbar angewöhnt, immer dann ein fast schon demonstratives Selbstbewusstsein an den Tag zu legen, wenn es heftig kriselt.
Bob Smith ist da keine Ausnahme. Über ihm dreht sich der Kampfjet jetzt mehrmals um die eigene Achse, um dann senkrecht aufzusteigen, bis die rot flammenden Triebwerke wie zwei Zigarettenstummel im Nebel verschwinden. „Ganz ehrlich”, sagt das Eurofighter- Pressefräulein neben ihm, „wenn ich da drinsäße: Ich würde kotzen.”
Wieso f35 und nicht Eurofighter?
Der US United States -Kampfjet F-35 soll die in die Jahre gekommene Tornadoflotte der Luftwaffe ersetzen und gleichzeitig der Luftwaffe den Technologiesprung in die 5. Generation ermöglichen. Die F-35 gilt aktuell als das fortschrittlichste Kampfflugzeug der Welt. Die Luftwaffe beschafft bis 2030 als Ersatz für die Tornados 35 Flugzeuge des Kampfflugzeugtyps Lockheed Martin F-35 Lightning ll (F-35 A), um im Ernstfall die nukleare Teilhabe zu ermöglichen Martin Corporation/Todd R. McQueen Ab 2026 beginnt die Auslieferung von insgesamt 35 Maschinen, die ersten acht davon werden in den USA zur Ausbildung der Piloten und der Schulung des Bodenpersonals in den USA stationiert.
Die Bundeswehr erwirbt von den USA ein Gesamtpaket, das Jets einschließlich der Bewaffnung, Ersatzteilen und Wartungsleistungen für fünf Jahre beinhaltet. Das war zum letzten Mal bei der Einführung der McDonnell F-4 Phantom vor 50 Jahren der Fall. Die Kampfjets sollen ab 2027 auf dem Fliegerhorst Büchel in der Eifel stationiert werden, um im Ernstfall die die nukleare Teilhabe zu ermöglichen.
Die Lockheed Martin F-35 Lightning II ist ein Tarnkappen-Mehrzweckkampfflugzeug, das aus dem Joint Strike Fighter-Programm (JSF) des US United States United States-Verteidigungsministeriums heraus entwickelt wurde. Im Vergleich zu älteren Kampfjets, wie dem abzulösenden Tornado oder auch dem Eurofighter, verfügt die F-35 über Tarnkappeneigenschaften und interne Waffenschächte.
- In der Kombination Gestalt und Materialwahl kann das Flugzeug daher durch gegnerische Radargeräte kaum oder erst sehr spät erfasst werden.
- Die F-35 hat weiterhin den Vorteil, dass sie bereits für einen Einsatz von Atomwaffen zertifiziert ist.
- Anders als der Eurofighter, der dafür erst nachgerüstet werden müsste.
Damit stellt die F-35 ein marktverfügbares System dar, um die Modernisierung der Truppen anzutreiben. Der Kampfjet F-35A ist aktuell das fortschrittlichste Kampfflugzeug der Welt und soll auch bald in dem Repertoire der Luftwaffe zu finden sein Martin Corporation/Liz Lutz Das Kampfflugzeug wird in drei Hauptvarianten gefertigt. Alle drei Typen verfügen über Tarnkappenfähigkeiten, solange keine Waffen an Außenpositionen mitgeführt werden:
F-35A: Ein konventionell startendes und landendes Flugzeug (CTOL)F-35B: Ein Kurzstartflugzeug mit Senkrechtlandekapazität (STOVL)F-35C: Die Flugzeugträgervariante des Joint Strike Fighters mit größeren Tragflächen, bei klappbaren Tragflächenenden, verstärktem Fahrwerk sowie Fanghaken
Für die Luftwaffe beschafft die Bundeswehr die Variante A. „Auf Putins Aggression gibt es nur eine Antwort: Geschlossenheit in der NATO und glaubwürdige Abschreckung. Gerade deshalb ist die Entscheidung für die F-35 ohne Alternative”, sagt der oberste Luftwaffenchef in einer Stellungnahme zur Entscheidung, die F-35 zu beschaffen.
Hat Deutschland Bomber?
Die F-35 Lightning II – der neue Tarnkappenbomber für die Bundeswehr Erstellt: 10.02.2023 Aktualisiert: 25.03.2023, 16:31 Uhr Von: Was kostet eine F-35, welche Länder besitzen den Tarnkappenbomber und wie viele F-35 hat die Luftwaffe der Bundeswehr bestellt? Die wichtigsten Infos im Überblick.
Köln – Der hat ausgedient. Als Ersatz für den bis 1998 produzierten Flieger schafft die 50 neue Flugzeuge an: 15 und 35 Tarnkappenbomber vom Typ F-35A. Da ein europäischer Ersatz zu lange in der Entwicklung dauert, ist der Kauf der Flugzeuge des US-amerikanischen Herstellers Lockheed Martin derzeit alternativlos, obwohl die Bomber wegen ihrer hohen Kosten und einer langen Mängelliste in der Kritik stehen.
Die Lockheed Martin F-35 Lightning II, wie der volle Name des Flugzeugs lautet, gibt es in drei Varianten.
F-35A: Ein konventionell startendes und landendes Flugzeug (CTOL) F-35B: Ein Kurzstartflugzeug mit Senkrechtlandekapazität (STOVL) F-35C: Die Flugzeugträgervariante des Joint Strike Fighters mit größeren Tragflächen, beiklappbaren Tragflächenenden, verstärktem Fahrwerk sowie Fanghaken
Was ist der gefährlichste Kampfjet der Welt?
Tupolew Tu-160 | |
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Hersteller | Tupolew |
Erstflug | 18. Dezember 1981 |
Indienststellung | 1987 |
Produktionszeit | 1984 bis 1994 2001 bis heute |
Wer ist der beste Kampfjet der Welt?
Kurz erklärt: Der F-35 gilt als modernster Kampfjet der Welt Kurz erklärt: Der F-35 gilt als modernster Kampfjet der Welt Mi., 14.12.2022, 15.24 Uhr Der Tarnkappenbomber F-35 des US-Herstellers Lockheed Martin gilt als modernstes Kampfflugzeug der Welt.
Die Bundeswehr will mit dem Jet ihre alternde Tornado-Flotte ersetzen. Doch das Projekt droht sich zu verzögern und zu verteuern. Video: Krise, Krieg, Konflikt, Politik Beschreibung anzeigen Der Tarnkappenbomber F-35 des US-Herstellers Lockheed Martin gilt als modernstes Kampfflugzeug der Welt. Die Bundeswehr will mit dem Jet ihre alternde Tornado-Flotte ersetzen.
Doch das Projekt droht sich zu verzögern und zu verteuern.
Wie viele Kampfjets hat Russland?
Im Jahr 2023 (Daten abgerufen am 24. Februar) betrug die Anzahl von Russlands Angriffsflugzeugen (’Fighter Aircraft’) mit 773 zu 69 mehr als das Zehnfache im Vergleich zur Ukraine.
Wer hat die stärkste Luftwaffe?
Die Vereinigten Staaten von Amerika verfügten im November 2022 über 2.757 Kampfflugzeuge und haben damit im Vergleich zu allen anderen Ländern die größte Luftstreitmacht.
Wie viele F-35 hat die USA?
Lockheed Martin F-35 Lightning II | |
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Eine F-35A im Flug | |
Typ | Mehrzweckkampfflugzeug |
Entwurfsland | Vereinigte Staaten |
Hersteller | Lockheed Martin Aeronautics |
Erstflug | 15. Dezember 2006 |
Indienststellung | 31. Juli 2015 |
Produktionszeit | Seit 2011 in Serienproduktion |
Stückzahl | > 890 (Stand: Februar 2023) |
Die Lockheed Martin F-35 »Lightning II« ist ein Tarnkappen – Mehrzweckkampfflugzeug der fünften Generation, das aus dem Joint Strike Fighter-Programm (JSF) des US-Verteidigungsministeriums hervorgegangen ist. Es soll in den Luftstreitkräften vieler westlicher Staaten die F-16 »Fighting Falcon« oder noch ältere Flugzeuge ersetzen, wobei die US Air Force weiterhin der mit Abstand größte Abnehmer bleibt.
Wie viele Kampfjets hat Frankreich?
Ausrüstung – Die Armeé de l’Air verringerte bis 2015 die Zahl ihrer Luftfahrzeuge von 700 auf 300 Kampfflugzeuge, 100 Transportflugzeuge, 80 Helikopter und 200 Schulflugzeuge. Damit verbunden war eine Regeneration des Luftfahrzeugparks, unter anderem durch die Einführung von Rafale und A400M Atlas.
Was ist besser Eurofighter oder Rafale?
Die Episode ereignete sich über dem malerischen Lake District in England: Ein Eurofighter traf auf zwei US-Jäger des Typs F-15E. Wie die Tageszeitung „Scotland on Sunday” berichtet, entwickelte sich die Zufallsbegegnung zu einem Schein-Luftkampf. Die US-Jets hätten sich hinter dem Eurofighter positioniert, ihn einige Kilometer weit verfolgt und ihn mit ihren Radarzielgeräten anvisiert – um zu zeigen, dass sie den Eurofighter in einem echten Luftkampf abgeschossen hätten.
- Die Briten aber spielten dem Bericht zufolge mit – und brachten den Amerikanern eine peinliche Schlappe bei.
- Der Eurofighter, bei dem es sich noch dazu um eine zweisitzige Trainingsmaschine gehandelt habe, habe die US-Jets abgeschüttelt und ausmanövriert.
- Am Ende habe sich der Eurofighter sogar hinter den F-15 in Schussposition bringen können, was im Ernstfall wohl den Abschuss der US-Jets bedeutet hätte.
Die britischen Piloten seien ebenso überrascht gewesen wie ihre amerikanischen Kollegen, so die Zeitung. Denn die wendige F-15, eine auf Sicherung der Luftüberlegenheit ausgelegte Maschine, gilt vielen Experten als eines der besten Kampfflugzeuge überhaupt.
- Der Vorfall, der sich bereits im vergangenen Jahr ereignet habe, wurde laut „Scotland on Sunday” von den Briten geheim gehalten – um die amerikanischen Verbündeten nicht in Verlegenheit zu bringen.
- Denn der Ausgang des Schaukampfs könnte durchaus eine Wirkung auf die Innenpolitik der USA haben: Befürworter einer schnellen Einführung des neuen und teuren Kampfjets F-22 könnten durch den Bericht Rückenwind bekommen.
Zweifel an der Effektivität der F-15 gegen moderne Kampfjets sind nicht neu. Nach Angaben der Federation of American Scientists haben der britische BAe-Konzern und die British Defense Research Agency in simulierten Luftkämpfen die F-15, die französische Rafale, den Eurofighter und die neue F-22 gegen die russische Su-35 antreten lassen.
Ist der Eurofighter noch modern?
Der ewige Kampfjet – Eurofighter sollen noch 40 Jahre lang fliegen – Veröffentlicht am 12.11.2020 | Lesedauer: 3 Minuten Zwei Eurofighter während eines Demonstrationsfluges über Munster in Niedersachsen Quelle: Getty Images Die Bundeswehr kauft 38 neue Eurofighter, und andere Kunden aus aller Welt schauen gespannt, was die Modelle der vierten Generation können. Hersteller Airbus sieht die Jets bis zum Jahr 2060 im Einsatz.
- Sie sollen Teil eines 300 Milliarden Euro teuren Projektes sein.
- A uf dem Preisschild stehen rechnerisch 142 Millionen Euro pro Flugzeug.
- Für insgesamt 5,4 Milliarden Euro hat der Haushaltsausschuss des Bundestages jüngst den Kauf von 38 Eurofightern gebilligt.
- Jetzt bestätigt die Airbus-Rüstungssparte als Mithersteller des Flugzeugs den wichtigen Vertragsabschluss.
Dabei ist eine Aussage bemerkenswert. Wie Dirk Hoke, Chef der Rüstungssparte, verkündet, ist der Eurofighter „das derzeit modernste Kampfflugzeug aus Europäischer Fertigung mit einer Nutzungsdauer weit über das Jahr 2060 hinaus” ist. Seine technischen Fähigkeiten ermöglichten eine volle Integration in das künftige europäische Kampfflugzeugsystem FCAS (Future Combat Air System, also: Luftkampfsystem der Zukunft), erklärt Hoke und schlägt damit einen Bogen in die Zukunft. Revolutionäre Militärtechnik Der Hinweis auf 2060 würde eine dann fast 70-jährige Eurofighter-Geschichte bedeuten. Der Erstflug war 1994, erste Entwürfe reichen sogar bis zum Kalten Krieg zurück. In diversen Bauabschnitten (Tranchen) gab es technische Frischzellenkuren. Die Modelle der neuen Generation seien nicht mehr vergleichbar mit den ersten Versionen, betont Airbus. Branchenkenner verweisen darauf, dass auch bei anderen Modellen ( Boeing F/A18 oder Tornado) Jahrzehnte seit dem Erstflug vergangen sind. Die neuen 38 Exemplare werden als Tranche 4 oder Projekt Quadriga bezeichnet. Es ist eine riesige Austauschaktion alt gegen neu, denn die Luftwaffe soll 33 Modelle der ältesten Variante (Tranche 1) nach lediglich 16 Jahren gegen 38 neue auswechseln. Einst standen noch 37 weitere Modelle auf der Bestellliste (Tranche 3B), die aber 2011 zusammengestrichen wurden. Die Luftwaffe bekommt also jetzt nicht mehr, sondern nur moderne Kampfjets. Bislang wurden 143 Exemplare an die deutschen Streitkräfte ausgeliefert und in dieser Größenordnung soll die Flotte zunächst bleiben. In den Anfangsjahren des Programms, 1985, war noch von 250 Eurofightern für die Luftwaffe die Rede.
Wer besitzt Eurofighter?
Eurofighter Typhoon | |
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Eurofighter der Bundeswehr beim Start | |
Typ | Mehrzweckkampfflugzeug |
Entwurfsland | Vereinigtes Königreich Deutschland Italien Spanien |
Hersteller | Eurofighter Jagdflugzeug GmbH |
Erstflug | 27. März 1994 |
Indienststellung | 25. Juli 2006 |
Produktionszeit | Seit 2003 in Serienproduktion |
Stückzahl | 581 (Stand: Dezember 2022) |
Der Eurofighter Typhoon ist ein zweistrahliges Mehrzweckkampfflugzeug in Canard – Delta -Konfiguration, das von der Eurofighter Jagdflugzeug GmbH, einem Konsortium aus Airbus, BAE Systems und Leonardo, gebaut wird. Die Beschaffung und Leitung des Projektes wird durch die NATO Eurofighter and Tornado Management Agency geregelt.
- In Deutschland und Österreich wird das Flugzeug oft nur Eurofighter genannt.
- Die gemeinsame Entwicklung des Flugzeugs durch die nationalen Rüstungsindustrien von Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien begann 1983 als European Fighter Aircraft (EFA).
- Frankreich war anfangs noch Teil des Programms, schied später wegen Meinungsunterschieden aus und entwickelte allein die ähnliche Dassault Rafale,
Wechselnde Anforderungen, das Ende des Kalten Krieges und Diskussionen über die Arbeitsanteile der beteiligten Nationen verzögerten die Entwicklung des Flugzeuges, Die ersten Exemplare wurden 2003 an die Bundeswehr ausgeliefert. Nutzer der Maschine sind neben den Luftstreitkräften der vier europäischen Herstellernationen die Luftstreitkräfte von Österreich sowie der vier arabischen Golfstaaten Saudi-Arabien, Katar, Kuwait und Oman,
Wie viel kostet 1 Eurofighter?
F-35 vs Eurofighter: Was sind die Unterschiede? – Nach Informationen der dpa sollen auch 15 Kampfjets des Typs Eurofighter gekauft werden. Aktuell verfügt die deutsche Luftwaffe nach offiziellen Angaben der Bundeswehr über 380 Flugzeuge und Helikopter, darunter 140 Eurofighter. Aber worin unterscheidet sich die F-35 vom Eurofighter? Die wichtigsten Eckdaten des Eurofighters:
Höchstgeschwindigkeit: 2,35 Mach (2900 km/h) Länge: fast 16 Meter Spannweite: fast 11 Meter Maximales Startgewicht: 23,5 Tonnen Preis: rund 130 Millionen Euro (mit Bewaffnung, Ersatzteilen und Training)
Die wichtigsten Eckdaten der F-35:
Höchstgeschwindigkeit: 1,6 Mach (1930 km/h) Länge: 15,7 Meter Spannweite: 10,7 Meter Maximales Startgewicht: 27,2125 Tonnen Preis: etwa 80 Millionen (ohne Bewaffnung, Ersatzteile und Training) Besonderheit: schwer auf gegnerischem Radar zu erkennen und kann Atombomben transportieren
Lesen Sie auch: Mysteriöse Geräusche von oben – unsichtbare Flugbewegungen Aktuelle Nachrichten zum Ukraine-Krieg lesen Sie in unserem Newsblog.
Hat Deutschland F-35 gekauft?
Erster Abschnitt des ArtikelsBundeswehr kauft 35 Kampfjets F-35A für rund 8,3 Milliarden Euro – Im März 2022 wurde entschieden, die parlamentarische Beschaffungsentscheidung für den Kampfjet F-35A als Nachfolger des Jagdbombers Tornado für die Bundeswehr vorzubereiten.
Nun hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages in seiner Sitzung am 14. Dezember die Mittel für die Beschaffung des Tarnkappen-Mehrzweckkampfflugzeug freigegeben. Das Projekt wird aus dem Sondervermögen Bundeswehr finanziert. Im Anschluss an die Billigung durch den Haushaltsauschuss unterzeichnete die Vizepräsidentin des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr ( BAAINBw Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr ), Annette Lehnigk-Emden, den Letter of Offer and Acceptance (LOA, deutsch: Annahme des Vertragsangebots).
Mit der Zeichnung des Vertragsangebotes kann die Beschaffung der F-35A in die Umsetzungsphase gehen.
Wie viele Eurofighter sind einsatzbereit?
Der 'Eurofighter’: Von 109 Kampfjets sind nur 42 einsatzbereit.
Wie viele deutsche Kampfjets sind einsatzbereit?
Rüstung Veröffentlichungsdatum 14.03.2022 Sie sind hier: Die Nutzungszeit des Kampfjets PA-200 Tornado, dessen Auslieferung an die Bundeswehr 1981 begann, neigt sich dem Ende zu. Nun ist die Entscheidung gefallen: F-35 Kampfjets werden in Zukunft die nukleare Teilhabe der Bundeswehr sicherstellen, eine Weiterentwicklung des Eurofighters den Bereich elektronische Kampfführung.
- Heute kommen wir mit der Ausrüstung der Bundeswehr einen guten, einen wichtigen Schritt voran”, erklärte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht in ihrem Statement.
- Die F-35 biete ein einzigartiges Kooperationspotential mit den Nato-Verbündeten.
- Acht europäische Bündnispartner haben das Mehrzweckkampfflugzeug von Lockheed Martin bereits eingeführt oder sind im Beschaffungsprozess.
Mit der Weiterentwicklung des Eurofighters für den elektronischen Kampf blieben wichtige Schlüsseltechnologien in Deutschland und in Europa, so die Ministerin weiter. Darüber hinaus sichere sich Deutschland so eine starke Rolle im zukünftigen Kampfflugzeugsystem FCAS Future Combat Air System, das gemeinsam mit Frankreich entwickelt wird.
- Die Bundeswehr plant, 35 F-35A und 15 Eurofighter ECR zu beschaffen.
- Die entsprechenden Zeitpläne einschließlich der Stückzahlen werden, wie in anderen Großprojekten bereits üblich, einer kontinuierlichen Risikobewertung unterzogen.
- Passen Sie jetzt Ihre Datenschutzeinstellungen an, um dieses Video zu sehen Das Mehrzweckkampfflugzeug F-35 von Lockheed Martin wird den Tornado als Trägerflugzeug der nuklearen Teilhabe ersetzen, ein weiterentwickelter Eurofighter im Bereich elektronischer Kampf.
Verteidigungsministerin Christine Lambrecht im Statement. Der PA-200 Tornado ist ein von Deutschland, dem Vereinigten Königreich und Italien gemeinsam konstruiertes, zweisitziges Mehrzweckkampfflugzeug. Mit Stand März 2022 verfügen die Einsatz- und Ausbildungsverbände der Luftwaffe über insgesamt 93 dieser Kampfjets.
Wie viele deutsche Kampfjets funktionieren?
Auf Platz zwei befindet sich mit 1.199 Flugzeugen dieser Art die Volksrepublik China. Russland befindet sich auf Platz drei, das Land verfügte über 773 Jagdflugzeuge/ Abfangjäger. Deutschland befindet sich im weltweiten Vergleich auf Platz 19 (mit 134 solcher Flugobjekte).
Wie viele einsatzbereite Flugzeuge hat Deutschland?
Die Liste von Luftfahrzeugen der Bundeswehr enthält alle Luftfahrzeuge der Bundeswehr seit ihrer Aufstellung im Jahre 1955. Auch Typen, die sich in der Beschaffung befinden, sind enthalten. Flugzeugtypen, die über die Erprobungsphase bei der Truppe, der Wehrtechnischen Dienststelle oder der Deutschen Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt nicht hinausgekommen sind, sind unter Experimental- und Probemuster gelistet.
Wie viele Panzer hat Deutschland einsatzbereit?
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