Stationärer Behandlungsablauf – Stationäre Aufnahme (Aufnahmetag = Operationstag): Sie müssen nüchtern kommen. Verabreichung einer Beruhigungstablette. Rasur, falls nicht bereits durch Sie selbst erfolgt. Operation: Bitte haben Sie Verständnis, dass sich der vorgeplante Operationszeitpunkt auch einmal durch Notfälle oder andere Umstände verschieben kann.1.
Tag nach der Operation: Mobilisation, Wundheilung und Erholung, Information über den OP-Verlauf. Informieren Sie uns bitte über Schmerzen! 3. bis 6. Tag: Entlassung (Je nach OP-Methode und wie schnell Sie sich erholen.) Am Tag der Entlassung erfolgt eine Abschlussuntersuchung. Während eines Arztgespräches können Sie mögliche Fragen stellen.
Sie erhalten einen Arztbrief zur Vorlage bei Ihrem weiterbehandelnden Arzt, der Sie bei Bedarf arbeitsunfähig
- schreibt.
- Postoperative Verhaltensempfehlungen:
- In den ersten 6 Wochen nach der OP sollten Sie keine Last über 5 kg heben oder tragen, nicht schwimmen oder baden
- Keinen Leistungssport betreiben
- Ausgiebige Spaziergänge, Radfahren in der Ebene nach 1 – 2 Wochen, langsam steigern
- Keine Tampons verwenden (Infektionsgefahr)
- Geschlechtsverkehr für ca.4 Wochen aussetzen
- Leichte Blutungen in den ersten Tagen nach der Operation sind normal, ebenso Wundsekretion bis zu etwa 4 Wochen
- Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit legt Ihre Frauenärztin/ Ihr Frauenarzt fest
Folgen der Gebärmutterentfernun g
- Ausbleiben der Regelblutung
- Unfruchtbarkeit
- Das Sexualleben bleibt durch den Eingriff normalerweise unbeeinflusst.
- Die Hormonproduktion erfolgt weiterhin durch die Eierstöcke. Falls die Entfernung beider Eierstöcke aus besonderen Gründen zusätzlich erforderlich war, sind Wechseljahresbeschwerden die Folge.
Wie lange dauert es bis nach einer Gebärmutterentfernung alles verheilt ist?
Meist kann man die Klinik innerhalb einer Woche verlassen. Je nach Umfang des Eingriffs dauert es 3 bis 6 Wochen, bis man wieder seinen normalen Alltagstätigkeiten nachgehen kann. Geschlechtsverkehr ist in der Regel nach etwa sechs Wochen wieder möglich, wenn die Operationswunde verheilt ist.
Wie verhalte ich mich richtig nach einer Gebärmutterentfernung?
Was man über den Eingriff wissen sollte – Die Operation gehört immer noch zu den häufigsten Eingriffen, die bei Frauen durchgeführt werden. Laut dem Berliner Robert-Koch-Institut hat ca. jede sechste Frau über 60 eine Entfernung der Gebärmutter hinter sich.
- Moderne OP-Techniken sorgen dafür, dass die Betroffenen eine solche Hysterektomie fast immer gut vertragen und bald wieder ein aktives Leben führen können.
- Trotzdem handelt es sich um einen ernstzunehmenden Eingriff, nach dem einige Vorsichtsmassnahmen beachtet werden sollten.
- Autorin: Annette Willaredt Viele Betroffene fragen sich, wie lange sie nach einem Eingriff «krank» sind.
Üblicherweise werden Frauen je nach OP-Methode am 3. bis 6. Tag nach dem Eingriff aus der Klinik entlassen. Jetzt ist vor allem Schonung angesagt. In Woche eins heisst das: ausruhen und den Körper nicht fordern – vor allem, wenn noch Schmerzen auftreten.
- In den ersten Tagen nach dem Eingriff sind leichte Blutungen normal.
- Tampons dürfen jetzt aber nicht verwendet werden, da die Gefahr für eine Infektion gross ist.
- Eine Wundsekretion (Absondern von Wundflüssigkeit) ist in den ersten vier Wochen zu erwarten.
- Zum Auffangen der Flüssigkeit werden am besten Binden verwendet, die möglichst häufig gewechselt werden sollten.
Je nachdem, wie fit sich die Patientin fühlt, kann sie nach ein bis zwei Wochen mit kurzen Spaziergängen anfangen und das Pensum langsam steigern. Auch kleine Fahrradtouren in der Ebene sind nun erlaubt und sogar sinnvoll. Bewegung fördert die Durchblutung und beeinflusst damit den Heilungsverlauf positiv.
- Ausserdem sorgt körperliche Aktivität auch für gute Laune, weil dabei die Produktion von Glückshormonen angekurbelt wird.
- Bewegt man sich in der Natur, ist das zusätzlich wohltuend.
- Studien belegen, dass der Aufenthalt unter Bäumen im Wald oder in einem grossen Park Stresshormone reduziert – gut für das seelische Gleichgewicht.
Eine Einschränkung gibt es aber: Bitte nicht anstrengen! Lasten über fünf Kilo sollten bis sechs Wochen nach der Operation nicht gehoben werden. Die Heilung kann sonst empfindlich beeinträchtigt werden. Das gilt auch für Leistungssport. Bei einem Bauchschnitt wartet man damit besser sogar, bis dieser ganz verheilt ist.
Schwimmen oder Baden ist bis zu sechs Wochen nach der Operation ebenfalls nicht ratsam. Mit dem ersten Geschlechtsverkehr sollte mindestens rund vier Wochen abgewartet werden. War eine gutartige Erkrankung Ursache für die Operation, sind die betroffenen Frauen nach rund sechs Wochen körperlich meist wieder voll belastbar.
(Bei den gutartigen Erkrankungen sind es meistens Myome, gutartige Muskelknoten, die zu einer Entfernung der Gebärmutter führen.) Wenn Komplikationen wie Wundheilungsstörungen oder eine Verletzung von Gefässen oder Nerven vorliegen, kann es aber auch deutlich länger dauern.
Die Gynäkologen ordnen in der Folge meist zusätzlich eine Physiotherapie an, um den Beckenboden zu stärken, der durch den Eingriff geschwächt werden kann. Damit lässt sich auch eine Harninkontinenz abmildern, eine mögliche Nebenwirkung der Uterusentfernung. Ist die Operation krebsbedingt, ist in aller Regel eine intensivere Betreuung nötig.
Meist wird den Patientinnen eine Reha-Massnahme angeboten – nicht nur, um körperlich bald wieder auf die Beine zu kommen, sondern auch um die schwere Erkrankung seelisch verarbeiten zu können. Nach einer Hysterektonomie aufgrund von Krebs kann auch die Seele leiden. Bei jüngeren Frauen vor den Wechseljahren bedeutet die Entfernung der Gebärmutter, dass sie plötzlich keine Kinder mehr bekommen können. Das muss erst verarbeitet werden. Selbst Frauen, die eigentlich gar keinen Nachwuchs wollen, oder die gewünschten Kinder bereits haben, reagieren oft mit Trauer auf diese Endgültigkeit.
Auch die Menstruation bleibt jetzt aus. Nur bei Patientinnen, bei denen der Gebärmutterhals erhalten wurde, kann weiterhin eine leichte Regelblutung auftreten, da sich hier immer noch Schleimhaut auf- und abbauen kann. Die Entfernung der Gebärmutter verschlechtert in den Monaten danach oft auch die Durchblutung der Eierstöcke.
Dadurch können die Wechseljahre verfrüht einsetzen. Müssen die Eierstöcke bei dem Eingriff mitentfernt werden, stoppt die Hormonproduktion in diesen Organen sofort. Das bedeutet: Egal, wie jung die Frau ist, sie ist jetzt quasi über Nacht in den Wechseljahren. Diese abrupte Umstellung des Hormonhaushaltes kann ausserdem dazu führen, dass die Symptome deutlich stärker ausgeprägt sind als bei dem natürlichen Eintritt der Wechseljahre. All diese Symptome können für die Psyche sehr belastend sein. Zahlreiche Gynäkologinnen empfehlen den Frauen deshalb eine Hormonersatztherapie,
Ob das im individuellen Fall sinnvoll ist, muss jede Frau gemeinsam mit ihrer behandelnden Frauenärztin überlegen und entscheiden. Tipp: Frauenheilkunde: Wohlfühlen mit Heilpflanzen Eine Hysterektomie führt nicht direkt zu einem Gewichtsverlust. Abhängig von der zugrundeliegenden Erkrankung, die behandelt wird, kann es jedoch bei einigen Frauen zu einer Gewichtsabnahme kommen, der nicht unbedingt mit dem Eingriff selbst zusammenhängt.
Bei Frauen, die sich nach den Wechseljahren diesem Eingriff unterziehen müssen, kommt es mitunter vor, dass der Verlust dieses Organs für sie nicht ganz einfach zu verkraften ist. Zwar gilt die Gebärmutter nach der fruchtbaren Zeit als überflüssig. Aber bis heute ist ungeklärt, ob der Uterus neben dem Austragen einer Schwangerschaft eventuell weitere Aufgaben im weiblichen Organismus hat.
- Ausserdem fehlt nun tatsächlich etwas, das ein Leben lang da war, das ganz selbstverständlich zum Körper gehört hat.
- Viele Frauen fühlen nach dem Eingriff eine unbestimmte Leere.
- Manche trauern auch regelrecht.
- Und das ist ein Prozess, den man sich von niemandem ausreden lassen sollte, denn man hat ja wirklich etwas verloren.
Wie sich die Entfernung der Gebärmutter auf das Sexualleben auswirkt, ist ebenfalls sehr individuell. Bei Frauen, die vor der Operation dabei Schmerzen hatten, kann es sich verbessern, weil die Beschwerden jetzt beseitigt sind. Bei anderen Frauen lässt das sexuelle Empfinden aber auch nach, sie haben einfach keine Lust mehr.
Wann löst sich der Faden in der Scheide nach Gebärmutterentfernung?
Fragen & Antworten zum Thema „Zysten oder Myomen” – Jede dritte Frau leidet unter Zysten oder Myomen. Vielen bereiten diese gutartigen Veränderungen oder Bläschen Beschwerden. Eine Operation ist dann unausweichlich. Konservative Behandlungen zeigten nicht den erhofften Erfolg.
- Im Rahmen eines Telefonforums der „Freien Presse Chemnitz” am 29.
- Oktober 2012 wurden von der Zuhörer- und Leserschaft nachstehend folgende Fragen zum Thema „Zyklusstörungen, Senkungen, Endometriose, Gebärmutterentfernung und Fehlgeburten” am häufigsten gestellt, welche gern von einem Experten-Team, so unter anderem von Herrn Dr.
med.E. Helwig, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Kliniken Erlabrunn gGmbH, beantwortet wurden. Mein Arzt hat bei einer Ultraschalluntersuchung Eierstockzysten festgestellt und rät mir zur Operation. Ich habe aber keine Beschwerden.
Muss der Eingriff trotzdem sein? Ich möchte gern noch Kinder bekommen. Eierstockzysten machen selten Beschwerden, sie sind meist ein Zufallsbefund im Rahmen einer gynäkologischen oder anderer Untersuchungen. Eine operative Entfernung ist aber unbedingt anzuraten, da aus den Zysten ein Eierstockkrebs entstehen kann.
Bei der Operation wird die Zyste komplett entfernt, der Eierstock aber, bei jungen Frauen weitgehend möglichst erhalten. Wichtig ist, dass die Zyste im Ganzen geborgen wird. Die Flüssigkeit wird dann pathologisch auf Krebszellen untersucht. Wird nur ein Eierstock entfernt, reichen Eier und Hormonproduktion des anderen Eierstockes völlig aus.
- Eine Schwangerschaft ist also noch möglich.
- Müssen Myome unbedingt operativ entfernt werden? Gibt es nicht auch andere Verfahren, wo die Gebärmutter erhalten bleibt? Wenn Myome keine Beschwerden bereiten, also keine starken und schmerzhaften Blutungen auslösen oder durch ihr Größenwachstum Blase, Harnleiter und Darm beeinträchtigen, müssen sie nicht entfernt werden.
In der Menopause können sie sich dann manchmal auch von allein zurückbilden.80 Prozent der Betroffenen brauchen jedoch eine Behandlung. Das kann mit Medikamenten – sogenannten Gestagen-Gegenspielern – geschehen. Auch eine Embolisation – umgangssprachlich Verödung – ist möglich.
Die Erfolgsrate ist jedoch nicht sehr hoch. Viele Patientinnen müssen nach konservativer Behandlung trotzdem operiert werden. Eine neue Methode ist die Behandlung mit fokussiertem Ultraschall, der die Myome zum Absterben bringen kann. Dieses Verfahren steckt aber noch in den Kinderschuhen. Langzeitbeobachtungen gibt es noch nicht.
Ich bin 65 Jahre alt. Vor zehn Jahren wurde meine Gebärmutter aufgrund von Myomen entfernt. Sollte ich trotzdem noch zur Krebsvorsorge gehen? Unbedingt. Denn keine Gebärmutter mehr zu haben, heißt nicht, keinen Krebs mehr bekommen zu können. Eierstock-, Scheiden- oder Schamlippen-Tumore sind trotzdem möglich und sollten in einem frühen Stadium erkannt werden, um gut behandelbar zu sein.
- Einmal jährlich sollten Sie zur Kontrolluntersuchung gehen.
- Meine Tochter hatte eine Fehlgeburt.
- Ist bei ihr jetzt das Risiko für weitere Fehlgeburten erhöht? Sollte sie sich genetisch untersuchen lassen? Wenn eine Fehlgeburt zum zweiten Mal oder nach dem 35.
- Lebensjahr auftritt, wird eine genetische Untersuchung empfohlen.
Eine Gewebeuntersuchung zeigt, ob zum Beispiel Chromosomen-Fehlbildungen vorliegen. Außerdem erfolgen Blutuntersuchungen bei Frau und Mann. Gynäkologisch wird untersucht, ob Fehlbildungen der Gebärmutter vorliegen, die Eileiter durchgängig sind oder Verwachsungen die Ausbildung einer Schwangerschaft verhindern.
Erst dann kann man sagen, ob eine gewisse Veranlagung dafür vorliegt. Vier Wochen nach einer Gebärmutterentfernung habe ich plötzlich Blutungen bekommen. Ist das ein Kunstfehler? Sicher nicht, denn etwa vier Wochen nach der Operation lösen sich die Fäden auf. Das kann zu Blutungen führen, die ein paar Tage anhalten.
Ein Gebärmuttervorfall ist doch eigentlich eine Alterskrankheit. Ich bin erst 38. Wie kommt es in so jungen Jahren zu so einer Erkrankung? Da gibt es viele Gründe. Eine Bindegewebsschwäche kann einer davon sein, dass so etwas auch bei jungen Frauen auftritt.
- Doch das ist recht selten.
- Der Vorfall ist in der Tat eher eine Alterserscheinung, wenn das Bindegewebe an Elastizität verliert.
- In jedem Falle ist das Problem jedoch operativ gut zu behandeln.
- Sie müssen sich nicht mit dieser derzeitigen Situation abfinden.
- Urz vor meiner Regel leide ich unter depressiven Verstimmungen, Schmerzen in der Brust und Heißhungerattacken.
Auch Wassereinlagerungen machen mir zu schaffen. Kann man da etwas dagegen tun? Das sogenannte prämenstruelle Syndrom – mit PMS abgekürzt – haben etwa 15 bis 20 Prozent der Frauen. Die Beschwerden können von leichten Unpässlichkeiten bis hin zu starken Schmerzen und Beeinträchtigungen gehen.
Hormonelle Ursachen kommen hier infrage. Da das Ganze meist nur zwei bis drei Tage dauert, ist eine Behandlung nicht sinnvoll. Entspannungsverfahren und gegebenenfalls Schmerzmittel können hier helfen. Seit Wochen plage ich mich mit einer Pilzinfektion herum, die nicht besser wird. Ich habe schon alle möglichen Mittel probiert, nichts hilft.
Was kann ich tun? Möglicherweise handelt es sich dabei um eine Infektion mit Herpesviren. Das sind die gleichen Erreger, die die Gürtelrose und Lippenbläschen auslösen. Da die Viren jedoch nur nachweisbar sind, wenn man die Flüssigkeit der Herpesbläschen untersucht, lässt sich die Ursache meist nicht bestätigen, denn die Bläschen sind nur einige Stunden vorhanden.
- Diese Infektionen werden dann fälschlicherweise wie Pilzinfektionen behandelt, was natürlich keinen Erfolg bringt.
- Herpesmedikamente wie Zovirax und Aciclovir, die als Infusion verabreicht werden, haben aber starke Nebenwirkungen, so dass die Behandlung schwierig ist.
- Ist Endometriose behandelbar? Bei der Endometriose wächst Schleimhautgewebe der Gebärmutter in andere Teile des Körpers, meist im Bauchraum, und sorgt dort für massive Beschwerden während der Regelblutung.
Das Ziel der Therapie ist es, die Regel-Blutungen so lange wie möglich zu vermeiden, da nur in der Blutungspause die Schleimhautnester vertrocknen können. Eine Schwangerschaft oder die Behandlung mit einer Hormonspirale, wo keine Blutungen mehr stattfinden, sind ein guter Weg, um die Erkrankung vielleicht loszuwerden.
- Allerdings ist die Endometriose einer der Hauptgründe für Sterilität der Frau.
- Aufgrund von Myomen soll meine Gebärmutter entfernt werden.
- Ist es besser den Gebärmutterhals im Körper zu belassen, um spätere Senkungen zu vermeiden? Nein.
- Groß angelegte Studien mit über 1.000 Patientinnen haben gezeigt, dass Senkungen in beiden Gruppen etwa in gleicher Häufigkeit auftreten.
Das Belassen des Gebärmutterhalses birgt sogar ein zusätzliches Krebsrisiko. Wenn Sie sich für den Erhalt des Organteils entscheiden, sollten Sie unbedingt weiter zur Krebsvorsorge gehen und regelmäßig Zellabstriche untersuchen lassen. Stephanie Wesely (Freie Presse Chemnitz)
Was passiert mit der Blase nach einer Gebärmutterentfernung?
Blasenschwäche – Die Gebärmutterentfernung ist auch ein Risiko Faktor für eine Inkontinenz. Wobei es hier wichtig zu wissen ist, dass es auch Frauen gibt, deren schon vorher bestehende Inkontinenz sich durch die Operation verbessert, Das gilt vor allem für Frauen mit einer sehr schweren und großen Gebärmutter.
Nichtsdestotrotz eignet sich eine Gebärmutterentfernung nicht als Inkontinenzbehandlung,7 Sowohl eine Inkontinenz als auch eine Organsenkung treten oft nicht direkt nach der Operation auf, sondern können auch Monate bis Jahre später auftreten.2 Das liegt daran, dass es oft einfach eine gewisse Zeit dauert, bis sich die Organe im kleinen Becken reorganisiert haben und die entstandene „Lücke” gefüllt wird.
So ist die Wahrscheinlichkeit eine Inkontinenz zu entwickeln, 4 Jahre nach einer Gebärmutterentfernung sogar höher als direkt im Anschluss.2 Der Beckenboden ist zwar ein Kompensationsmeister und kann eine Zeit lang zusätzliche Haltearbeit leisten, aber irgendwann geht auch ihm die Puste aus.
- Eine Folge davon kann zum Beispiel eine leichte Belastungsinkontinenz sein.
- Also ein Verlust von Urin beim Lachen/Husten/Niesen springen.
- In manchen Fällen kann es auch zu einer sogenannten fäkalen Inkontinenz kommen, also das Unfreiwillige verlieren von Stuhl und/oder Gasen.
- Auch hier gilt: keine Panik,
Es ist wichtig darüber zu sprechen und sich in solchen Fällen Hilfe zu holen.9
Was bedeutet körperliche Schonung nach einer OP?
Verhaltensmaßnahmen nach der Entlassung Als Empfehlung gilt das Einhalten einer 3 wöchigen Schonung. In der ersten Woche nach der Entlassung ist von körperlichen Belastungen weitgehend abzusehen, im Besonderen jene Tätigkeiten, die die Hals-, Schulter-, und Armmuskulatur anstrengen, sind strikt zu vermeiden, deshalb vor allem das Heben schwerer Lasten.
Als Richtwert gelten maximal 5 kg. Diese erste Woche sollte für Sie eine ruhige und schonungsvolle Zeit ohne Arbeitsbelastung (Kinder, Haushalt, Beruf) darstellen. Ab der 2. Woche dürfen körperliche Aktivitäten schrittweise begonnen werden. In der 3. Woche kann man sich wieder an die alltäglichen körperlichen Belastungen heranwagen, sportliche Aktivitäten (Fitness, Radfahren, Schwimmen, etc.) und Freizeitgestaltung (z.B.
Sauna, Solarium etc.) sind in dosierter Form erlaubt.
Wie oft zum Frauenarzt nach Gebärmutterentfernung?
Frauen, denen die Gebärmutter entfernt wurde, sollten weiterhin die jährliche Krebsfrüherkennungsuntersuchung wahrnehmen, wenn sie früher mal einen auffälligen Pap-Abstrich aufgewiesen haben. – Frauen, denen die (Hysterektomie) oder Teile davon operativ entfernt wurden, sollten weiterhin die jährliche gynäkologische Krebsfrüherkennungsuntersuchung wahrnehmen, wenn sie früher mal einen auffälligen Pap-Abstrich aufgewiesen haben.
Das gilt auch für Frauen, deren Gebärmutter nicht wegen oder Krebsvorstufen entfernt werden musste sondern aufgrund eines anderen Krankeitsbildes. Ziel der nach einer Hysterektomie ist es dann, mögliche Gewebeveränderungen an der aufzuspüren, die sich dort entwickelt haben könnten. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, dass das krebsauslösende HP-Virus auch die befällt oder Krebszellen, die ursprünglich aus der Schleimhaut des stammen, auf die Scheide übergegangen sein können.
Indem regelmäßig Zellen am Scheidenstumpf kontrolliert werden, können potentielle Veränderungen dort dann frühzeitig erkannt werden. Betroffene Frauen sollten sich diesbezüglich mit ihrem Arzt absprechen. Die jährliche Untersuchung zur Früherkennung von wird ab dem 20.
- Geburtstag lebenslang empfohlen und von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet.
- Die Untersuchung beinhaltet neben einem Abstich vom Gebärmutterhals (Pap-Abstrich) auch die Beurteilung der anderen inneren und der äußeren, also des Gebärmutterkörpers, der, der Vagina und Vulva und spätestens ab dem Alter von 30 auch die der Brüste.
Auch deshalb ist für Frauen wichtig, weiterhin regelmäßig zur Krebsfrüherkennung zu gehen. Bei einem Pap-Abstrich werden einzelne, oberflächige Zellen vom Arzt mit Hilfe eines Spatels vorsichtig vom und mittels einer kleinen Bürste aus dem Gebärmutterhalskanal entnommen, um diese auf Veränderungen zu überprüfen.
Welche Probleme können nach einer Gebärmutterentfernung auftreten?
Welche langfristigen Folgen hat die Operation? – Nach der Operation kann die Frau keine Kinder mehr gebären, Ohne Gebärmutter macht sie auch keine Menstruation mehr durch. Allerdings kann eine leichte Periode weiterhin auftreten, wenn der Gebärmutterhals erhalten bleibt.
Die Hysterektomie verschlechtert die Blutversorgung der Eierstöcke. Dadurch tritt die Frau möglicherweise früher in die Menopause, also in die Wechseljahre, ein. Einige Patientinnen nehmen merklich an Gewicht zu. Die meisten Frauen fühlen sich nach einer erfolgreichen Operation befreit: Sie müssen keine Angst mehr vor einer unerwünschten Schwangerschaft haben und die lästige Regelblutung gehört ebenfalls der Vergangenheit an.
Die Vorstellung, keine „vollständige Frau” mehr zu sein, tritt nur noch vereinzelt auf.
Warum Katheter nach Gebärmutterentfernung?
Hysterektomie (Gebärmutterentfernung): Alles wichtige zur OP Zunächst wird Sie Ihr Arzt eingehend persönlich beraten und über mögliche Risiken und Operationsalternativen aufklären. Außerdem werden Gegenanzeigen (Kontraindikationen) wie zum Beispiel ein bestehender Kinderwunsch oder Infektionen ausgeschlossen und eine gemacht.
Bei Uterus myomatosus und Blutarmut durch verstärkte Blutungen kann vor der Operation eine medikamentöse Behandlung (mit GNRH-Analoga oder einem Progesteronrezeptormodulator) sinnvoll sein, um die Blutungen zu reduzieren und die Myome zu verkleinern. Zur Vorbereitung der Operation wird der Anästhesist Sie über die geplante und deren Risiken aufklären.
Zur Operation müssen Sie nüchtern erscheinen. Das heißt, Sie dürfen einige Stunden vor der Gebärmutterentfernung weder essen noch trinken. Die Entleerung der erfolgt mit Hilfe eines Blasenkatheters, der unmittelbar nach der Gebärmutterentfernung oder einige Tage später wieder entfernt wird.
Was guckt aus der Scheide raus?
Gebärmutter-/Scheidensenkung: Ursache, Therapie Sie sind hier:
Ursachen: Geschwächte Bänder und Muskeln im Beckenbereich, Fehlbelastung durch schweres Heben, starkes, chronische Verstopfung, schwaches Bindegewebe, Geburt Therapie: Beckenbodengymnastik, hormonelle Behandlung in den Wechseljahren, operative Korrekturen, Pessar Symptome: Unterleibs- oder, Druckgefühl in der Scheide, Schmerzen bei Wasserlassen oder Stuhlgang, Belastungsinkontinenz etwa beim, Harnwegsinfekte, Rückstau des Urins in die (sehr selten) Diagnose: Gynäkologische Untersuchung mit Scheidenspiegel und Tastbefund, Husten-Stresstest, eventuell Ultraschalluntersuchung und Kontrolle des Urins Prognose: Bei geeigneter Behandlung sowie vorbeugenden Maßnahmen lässt sich einer erneuten Senkung vorbeugen. Vorbeugen: Rückfälle verhindern durch Vorbeugung wie regelmäßiges Sporttreiben und Beckenbodengymnastik, schweres Heben vermeiden, Übergewicht reduzieren
Normalerweise verbinden das Bindegewebe und die Muskeln unseres Körpers die inneren Organe fest miteinander und halten sie an ihrem Platz. Zu diesen Haltestrukturen gehören Bänder (Ligamente), Bindegewebe und die Beckenbodenmuskulatur. Wenn diese Strukturen geschwächt sind, stabilisieren sie die nicht mehr ausreichend.
Wenn es im generell zu einer Senkung kommt, spricht der Mediziner von einer Genitalsenkung oder auch Beckenbodensenkung (Descensus genitalis). Dabei „hängen” die Gebärmutter, die, das, der Mastdarm oder die Scheide tiefer im Becken als gewöhnlich. Eine Gebärmuttersenkung (Descensus uteri) bezeichnet ein Absinken der Gebärmutter (Uterus) nach unten.
Im Extremfall tritt die Gebärmutter sogar teilweise oder ganz durch die Scheide nach außen. Mediziner sprechen dann von einem Gebärmuttervorfall (Uterusprolaps). In leichten Fällen ist eine Gebärmuttersenkung symptomlos. Meist treten aber verschiedene Beschwerden auf.
Neben der Gebärmuttersenkung gibt es die Scheidensenkung (Descensus vaginae). Hierbei sackt die Vagina nach unten ab, so dass sich die Scheide durch die Scheidenöffnung stülpt. Hängen dabei Teile aus der Vagina heraus, spricht man von einem Scheidenvorfall (Prolaps vaginae oder Vaginalprolaps). Häufig tritt eine Scheidensenkung oder ein Scheidenvorfall zusammen mit einer Gebärmuttersenkung auf.
Typisch für eine Scheidensenkung ist ein Fremdkörpergefühl in der Scheide, zusammen mit Problemen beim Wasser lassen durch Blockade des ableitenden Harnwegs. Insgesamt bekommen zwischen 30 und 50 Prozent aller Frauen im Laufe ihres Lebens eine Beckenbodensenkung.
Symptome müssen aber nicht zwangsläufig auftreten. Viele Frauen haben bei einer leichten Senkung keine Beschwerden, sodass sie medizinisch oft gar nicht relevant ist. Eine Behandlung ist nur bei einer stärkeren Senkung mit spürbaren Symptomen oder Funktionsbeeinträchtigungen und natürlich bei einem Gebärmutter- oder Scheidenvorfall nötig.
Eine Senkung im Beckenbodenbereich betrifft mitunter auch jüngere Frauen. Dies ist vor allem der Fall, wenn eine chronische Schwächung des Bindegewebes vorliegt. Eine Gebärmuttersenkung oder Scheidensenkung entsteht, wenn die Bänder und Muskeln, die die Stabilität des Beckens normalerweise gewährleisten, nicht mehr ausreichend stark sind.
Über- und Fehlbelastung des Beckenbodens durch schwere körperliche Arbeit Druckerhöhung im Bauchraum durch Erkrankungen wie chronische Bronchitis oder chronische Verstopfung Fettleibigkeit Allgemeine Bindegewebsschwäche
Außerdem liegt bei manchen Frauen von Geburt an die Gebärmutter in einer abweichenden Position im Unterleib. Auch bei solchen Lageanomalien ist das Risiko für eine Gebärmuttersenkung erhöht. Hier zeigen sich häufig schon ab dem 30. Lebensjahr erste Symptome.
Kann man ohne Gebärmutter feucht werden?
Gebärmutterentfernung – Gemeinschaftspraxis Walbeck & Pfau Die verbliebenen Eierstöcke sondern ihre Hormone – auch ohne Gebärmutter – weiterhin ab, so dass sich hier häufig keine Veränderung ergibt. Vorzeitige Wechseljahre und vorzeitige Alterungsprozesse sind nicht zu befürchten.
- Manchmal kommt es durch die Herausnahme der Gebärmutter zu einer geringen Minderdurchblutung der Eierstöcke.
- Das kann zu einem Hormondefizit der Eierstockshormone (Estrogene und Gestagene) führen.
- In diesen Fällen ist eine Hormonbehandlung angezeigt, einfach um dieses Defizit auszugleichen, was ohne Schwierigkeiten gelingt.
Was geschieht mit der Eizelle, die ja vom reifen Follikel weiterhin abgesondert wird? Die landet im verbliebenen Eileiter oder einfach in der Bauchhöhle und wird schon nach wenigen Tagen vom Körper spurlos aufgesaugt. Und was liegt im Körper an der Stelle der Gebärmutter? Ist da ein Loch? Nein, es rutscht alles ein wenig nach.
- Vergleichbar einem Schüttgefäß.
- Wenn wir unten etwas entnehmen gibt alles ein wenig nach und schon nach einer Minute ist von dem Abhandengekommenen nichts mehr feststellbar.
- Und was ist mit dem Geschlechtsverkehr? Alles beim alten, nichts Neues! So kann man es kurz gefasst zum Ausdruck bringen.
- Der Geschlechtsverkehr spielt sich in der Scheide ab.
Die Abbildung zeigt, dass an der Scheide im engeren Sinne überhaupt nicht operiert wird. Dort oben, wo die Gebärmutter aus der Scheide herausgeschnitten wurde, bildet sich eine Narbe, die die Scheide nach oben genau so abschließt, wie das vorher die Gebärmutter tat.
- Man kann es auch etwas anders erklären: Wenn die operierte Frau und deren Partner nichts von der Operation wüssten, so würden sie diese Veränderung beim Verkehr nicht bemerken.
- Orgasmus-Fähigkeit blüht auf Wirkt sich die Hyterektomie negativ auf die Orgasmusfähigkeit aus? Theoretisch denkbar ist das zumindest.
So könnte die postoperative Verkürzung der Vagina zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen, ebenso wie eine mangelhaft befeuchtete Scheide. Letzteres Symptom ist nicht nur bei mitentfernten Eierstöcken auf Grund des Östrogendefizits zu erwarten, sondern auch bei belassenen, aber in ihrer Funktion gestörten Ovarien.
Und wie steht es mit dem inneren Orgasmus? Wird der nicht durch Kappung des uterovaginalen Nervengeflechts beeinträchtigt? Weniger Dyspareunien Offenbar spielen diese Faktoren aber praktisch keine Rolle. Eine amerikanische Arbeitsgruppe befragte Frauen vor und nach einer Hysterektomie zu ihrem Sexualleben.
bei allen 1101 Patientinnen hat man die Operation wegen einer beginnenden Erkrankung durchgeführt, und über 70% waren im Alter zwischen 35 und 49 Jahren. Vor der Hysterektomie hatten 70% der Frauen sexuelle Kontakte, zwei Jahre nach dem Eingriff 77%. Vor der Operation klagten 19% der Patientinnen darüber, häufig unter Dyspareunien zu leiden, nach 24 Monaten war dies nur noch für 4% ein Problem.
Eine ausreichend befeuchtete Scheide gaben vor dem Eingriff 37%, 24 Monate danach 47% der Frauen an. Auch Libido und Orgasmusfähigkeit entwickelten sich positiv. Der Anteil der Patientinnen mit eingeschränkter Libido ging in den zwei Jahren von 10% auf 6% zurück. D Die Zahl der Frauen, die einen Höhepunkt erlebten, stieg von 63% auf 72% ein Jahr danach.
Zwei Drittel der Frauen, die zuvor keinen Orgasmus hatten, konnten zwölf Monate nach dem Eingriff diese sexuelle Befriedigung wieder erleben. Möglicherweise können die operierten Frauen, befreit von üblen Dysmenorrhöen und der Angst vor Schwangerschaft Ihre Sexualität wieder lustvoller erleben.
Kann die Blase aus der Scheide fallen?
Symptome einer Blasensenkung – Die Symptome einer Blasensenkung sind bei jeder Frau verschieden. Häufig kommt es zu erhöhtem Harndrang und Inkontinenz. Ferner fühlen die Betroffenen einen Druck im unteren Beckenbereich, der ihnen das störende Gefühl gibt, dass etwas aus der Scheide fallen könnte.
- Schließlich führt zunehmender Druck im Becken zu starken Schmerzen.
- Auch blutiger Ausfluss aus der Scheide, sowie Infektionen von Harnblase, Gebärmutter oder Vagina können auf eine Blasensenkung hindeuten.
- Sprechen Sie bei ersten Anzeichen oder Veränderungen in jedem Fall mit Ihrem Arzt, da eine Blasensenkung auch häufig mit einer Gebärmutterschwäche (v.a.
Gebärmuttervorfall) einhergehen kann.
Was sollte man nach einer OP nicht machen?
Informationen zur Narkose Direkt nach der Operation werden Sie in den Aufwachraum gebracht, wo Sie von unserem erfahrenen Assistenzpersonal überwacht werden, bis Sie wieder vollständig wach und orientiert sind. Die heutigen Narkoseverfahren und Medikamente sorgen dafür, dass Sie schon kurze Zeit nach dem Ende der OP wieder erwachen.
- Während wir den „Papierkram” erledigen, können Sie nach ca.2 Stunden – je nach Räumlichkeiten des Operationszentrums – in einem Ruheraum die erste Tasse Kaffee oder Tee trinken.
- Nach einer abschließenden Beurteilung begleitet man Sie auf die Station bzw.
- Sie erhalten alle Unterlagen für Ihren behandelnden Arzt und können nach Hause gefahren werden.
Die ersten 24 Stunden nach der Narkose – zu Hause:
Auch wenn Sie ein Taxi nach Hause fährt, sollten Sie in Ihrer häuslichen Umgebung für Betreuung durch eine erwachsene Person sorgen und telefonische Erreichbarkeit sollte gegeben sein. Auch für Ihre Kinder sollte eine Betreuung organisiert sein, damit Sie sich nicht um sie kümmern müssen. Nehmen Sie nicht aktiv am Straßenverkehr teil – auch nicht als Fußgänger. Bedienen Sie keine laufenden Maschinen und treiben Sie keinen Sport. Essen und trinken können Sie nach Appetit. Meiden Sie für mindestens 24 Stunden Alkohol. Ein Rat von uns: Treffen Sie in dieser Zeit keine wichtigen privaten oder geschäftlichen Entscheidungen. Kurz nach der Operation können ein Kratzen im Hals oder eine rauhe Stimme auftreten, was vom Beatmungsschlauch verursacht wird. Dies klingt nach kurzer Zeit wieder ab. Bei Schmerzen nehmen Sie zu Hause die verordneten Medikamente in der vorgeschriebenen Dosierung ein.
: Informationen zur Narkose
Wie viel Bewegung nach OP?
Die ersten zwei Tage Patienten sollten in den ersten 48 Stunden nach der Operation, wie die Brustvergrößerung auf größere Anstrengungen und sportliche Aktivitäten verzichten. Körper und Kreislauf müssen sich in dieser Zeit von den Belastungen, die jeder operative Eingriff mit sich bringt, erholen.
Wie lange ist das Immunsystem nach einer Operation geschwächt?
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Menu Kinder, chronisch Kranke und ältere Menschen haben häufiger ein schwaches Immunsystem: Bei Kindern muss es erst lernen und reif werden, bei Senioren wird es mit zunehmendem Lebensalter weniger effektiv, und bei chronisch erkrankten Menschen ist eine Immunschwäche oftmals Begleiterscheinung der Grunderkrankung.
- Bei Menschen im jungen oder mittleren Lebensalter sollte die körpereigene Abwehr perfekt trainiert und fit für alle Lebenslagen sein.
- Ist das nicht der Fall, liegt es meist am Lebensstil.
- Aber es gibt auch bei Jüngeren Ausnahmen – zum Beispiel bei schweren Eingriffen und bestimmten Erkrankungen.
- Autorin: Dr.
Claudia Rawer Ein häufiges und recht sicheres Anzeichen für ein geschwächtes Immunsystem ist eine erhöhte Anfälligkeit für Infekte, Funktioniert die körpereigene Abwehr nicht gut, haben Bakterien, Viren und Erreger anderer Arten leichtes Spiel. Sie sind oft erkältet, erwischen praktisch jedes Jahr eine Grippe? Auch Magen-Darm-Infekte machen Ihnen häufig zu schaffen? Solche Erkrankungen, oft als «banale Infekte» abgetan, treten bei Menschen mit einer Immunschwäche deutlich häufiger auf.
Man spricht dann von einem erworbenen oder sekundären Immundefekt – im Gegensatz zu einer angeborenen (primären) Immunschwäche. Sie fühlen sich auch ohne konkrete Infektionserkrankung oft schlapp und abgeschlagen? Sie können sich oftmals nur schwer auf Ihre Aufgaben konzentrieren? Auch das kann an einer geschwächten Abwehrkraft liegen.
Die häufigsten Anzeichen für ein schwaches Immunsystem sind also
erhöhte Anfälligkeit für Infekte (grippaler Infekt = Erkältung, Schnupfen, Husten, Halsschmerzen, Magen-Darm-Infekte, Grippe = Influenza, Pilzinfektionen etc.) Infekte treten nach kurzer Zeit zum wiederholten Mal auf Müdigkeit, Abgeschlagenheit Energielosigkeit, Konzentrationsstörungen.
Wie man lebt und für sich sorgt – das spielt eine grosse Rolle für die Stärke des Immunsystems. Doch können auch chronische Erkrankungen die körpereigene Abwehr schwächen, entweder aufgrund der Erkrankung selbst oder durch die Einnahme von Medikamenten, die zur Heilung/Linderung eingesetzt werden. Insbesondere schwere chronische Erkrankungen können das Immunsystem schwächen, z.B.
Asthma bronchiale chronische Bronchitis COPD (chronisch-obstruktive Lungenerkrankung) Diabetes mellitus.
Durch eine Infektion mit dem Humanen Immundefizienz-Virus HIV wird das Abwehrsystem des Körpers direkt geschädigt. Im Endstadium, indem die Erkrankung als AIDS bezeichnet wird, sind die Patienten überaus anfällig für Infektionen und entzündliche Prozesse.
Bei Menschen mit gesundem Immunsystem sind solche Infekte selten und werden in der Regel von der körpereigenen Abwehr gut pariert. Bei AIDS-Kranken verlaufen sie lebensbedrohlich und führen schliesslich zum Tod. Auch Krebserkrankungen, die die Immunzellen selbst betreffen, z.B. Leukämie und Lymphdrüsenkrebs (Lymphom) beeinträchtigen die Immunabwehr schwer.
Bei verschiedenen schweren Erkrankungen wird das Immunsystem durch Medikamente künstlich unterdrückt ( Immunsuppression ). Das geschieht bei Autoimmunerkrankungen (wenn das Immunsystem so gestört ist, dass es sich gegen den eignen Körper richtet), beispielsweise rheumatoide Arthritis, multiple Sklerose, Colitis ulcerosa und Morbus Crohn.
Mit der Immunsuppression soll in solchen Fällen das fehlgeleitete Verhalten der Körperabwehr eingeschränkt werden. Nach schweren Operationen kann das Immunsystem zeitweilig geschwächt sein. Das Ausmass der Beeinträchtigungen hängt vom Allgemeinzustand der Patienten und der jeweiligen OP-Nachbehandlung ab.
Meist erholt sich das Immunsystem innerhalb weniger Wochen. Nach einer Transplantation erhalten Patienten Medikamente zur Unterdrückung der körpereigenen Abwehr. So soll verhindert werden, dass das Immunsystem das verpflanzte Organ angreift und abstösst.
Solche Immunsuppressiva müssen meist lebenslang eingenommen werden. Bei Krebserkrankungen können Chemotherapien bzw. Bestrahlung die körpereigene Abwehr schwächen. Bei einer Chemotherapie wird die Immunabwehr abhängig vom verwendeten Medikament, der Höhe der Dosis und der Anzahl der Behandlungen vorübergehend geschädigt.
Bei einer Strahlentherapie (Radiotherapie) werden die Krebszellen so geschwächt, dass sie absterben, während sich die gesunden Körperzellen regenerieren. Wird dabei das blutbildende Knochenmark ebenfalls bestrahlt, kann auch die Immunabwehr beeinträchtigt sein.
Nach einer Chemo- oder Strahlentherapie erholt sich das Immunsystem in der Regel innerhalb einiger Wochen, Bei älteren Patientinnen und Patienten und solchen, deren Immunsystem durch andere Faktoren geschwächt ist (Allgemeinzustand, Mangelernährung, weitere Erkrankungen u.ä.) kann es länger dauern. Sollten Sie aufgrund einer Erkrankung oder einer Behandlung (z.B.
Krebstherapie, Chemotherapie, Cortisonbehandlung u.ä.) unter einer Immunschwäche leiden, sollten Sie sich immer mit der behandelnden Ärztin oder dem jeweiligen Spezialisten absprechen. Alle bisher genannten Symptome sind nur Hinweise. Sollten Sie den Verdacht haben, dass Ihr Immunsystem stark beeinträchtigt ist, können Sie zunächst einen Selbsttest durchführen, z.B. Erhärtet sich der Verdacht, müssen Sie einen Arzt aufsuchen. Er kann Untersuchungen wie das sogenannte grosse Blutbild durchführen und im Labor den Immunstatus sowie andere Zeigerwerte feststellen lassen. Im Wesentlichen ist dabei die Anzahl der Leukozyten (weisse Blutkörperchen) von Interesse.
- Eine Pandemie stellt das Immunsystem vor besondere Herausforderungen – und schafft auch besondere Bedingungen.
- Eine Folge der Corona-Wellen ist bereits erkennbar: Viele Erwachsene haben, besonders im Winter, deutlich weniger andere Infekte durchgemacht, besonders im Winter, als in früheren Jahren (zur Situation bei Kindern siehe nächster Abschnitt).
So fiel beispielsweise die jährliche Grippewelle in der Saison 2020/2021 fast ganz aus: In Deutschland gab es statt fast 200’000 Infektionen wie im Vorjahr nur einige Hundert Fälle von Influenza. Auch in der Schweiz hat das Coronavirus die Grippewelle 2020/21 ausgebremst.
- Selbst banale Erkältungen traten viel seltener auf.
- Das liegt vermutlich an Schutzmassnahmen gegen Covid-Erkrankungen wie Abstandsregelungen, das Tragen von Masken in der Öffentlichkeit, Hygienemassnahmen wie häufiges Händewaschen, «soziale Distanz» und die Arbeit im Homeoffice.
- Auch die Schliessung öffentlicher Einrichtungen – wo sich Viren gerade im Winter gerne ausbreiten – hat wohl eine Rolle gespielt.
Doch das bedeutet nicht, dass das Immunsystem schwächer geworden ist oder schlecht arbeitet. Bei Erwachsenen ist – bei gesunder Lebensweise – das Immunsystem in aller Regel so gut trainiert, dass es auch durch Zeiten geringerer Herausforderungen nicht geschwächt wird.
Nein. Ob man sich mit dem Coronavirus infiziert oder nicht, hängt nicht davon ab, ob die körpereigene Abwehr bestens funktioniert oder geschwächt ist. Ein fittes Immunsystem kann allenfalls helfen, die Erkrankung besser zu überstehen. Als Mikrobiom bezeichnet man die Gesamtheit aller Bakterien und Viren, die auf und im Menschen leben – von der Haut bis zum Darm.
Experten wissen, dass dieses Mikrobiom sehr wichtige Aufgaben des Immunsystems erfüllt. Die Abwehr funktioniert besonders gut, wenn das Mikrobiom vielfältig zusammengesetzt ist – ein Faktor, der wiederum von der Lebensweise abhängt. Einseitige, ungesunde Ernährung schaden ihm, ebenso das Rauchen und zu wenig Aufenthalt an der frischen Luft.
Salopp gesagt, hat ein Mensch, der sich während der Pandemie hauptsächlich von Fast Food ernährt hat, seinem Mikrobiom nichts Gutes getan. Der, der anfing, selbst zu kochen und auch mal etwas Neues auszuprobieren, schon. Positiv für unser Mikrobiom dürfte jedoch sein, dass während der Pandemie deutlich weniger Antibiotika eingenommen wurden.
In jedem Falle sollte jede Person, die dieses Abwehrsystem während der Corona-Zeiten vernachlässigt hat, es nun pflegen – z.B. mit ballaststoff- und gemüsereichem Essen. Bei Kindern, vor allem sehr kleinen, kann das schon ein wenig anders aussehen. Infekte, die die Jüngsten normalerweise in den ersten drei Lebensjahren durchmachen, sind während der Pandemie seltener geworden oder sogar ganz ausgeblieben. Grundsätzlich ist es wichtig, dass sich das kindliche Immunsystem mit Keimen misst und dabei für die Zukunft lernt. Das weiss man unter anderem daher, dass übertriebene Hygiene und zu intensiver Schutz vor Krankheitserregern jeglicher Art Allergien und Autoimmunkrankheiten befördern.
Manche Experten vermuten, dass gerade bei Kindern, die in der Corona-Zeit oder kurz zuvor auf die Welt kamen (und kommen werden), ein wichtiges Fenster für die Schulung des Immunsystems verpasst wurde. Eine wichtige Prägungsphase der Abwehrkräfte reicht von der Entwicklung des Embryos bis ins dritte Lebensjahr hinein. Noch wissen wir nicht, welche Folgen das haben könnte. Typische Kinderkrankheiten könnten in ein anderes Lebensalter verschoben werden, was durchaus problematisch sein kann: Es ist bekannt, dass kleinere Kinder z.B. Windpocken und Mumps besser «wegstecken» als ältere. Positiv: Gerade Kinder erkranken ja selten (schwer) an Covid. Daher waren für sie die Kontakte, auf dem Spielplatz oder der Strasse, mit Freundinnen und Nachbarskindern, auch in der Kita oder Schule trotz zeitweiser Schliessungen, deutlich weniger eingeschränkt als z.B. bei alten Menschen. Sie waren also durchaus Erregern der einen oder anderen Art ausgesetzt – das Immunsystem hat dazugelernt. Ebenfalls positiv: Verpasste Erfahrungen des Immunsystem können möglicherweise durch spätere Erfahrungen mit Keimen aufgeholt werden.
Eine Immunschwäche ist keine eigenständige Krankheit, sondern ein Zustand, der die Entstehung anderer Erkrankungen begünstigt. Will man sein Immunsystem fit halten, heisst es also, vorbeugen und die Abwehr präventiv stärken, Die wichtigsten Punkte im Programm «die Abwehrkräfte fit machen» sind die entscheidenden Lebensstilfaktoren Bewegung, Ernährung und psychische Hygiene (z.B.
häufiger unter Bagatell-Infekten leiden, z.B. oft erkältet sind, Symptome wie Husten und Halsschmerzen haben immer wieder eine Grippe (Influenza) durchmachen sich sehr häufig Magen-Darm-Keime einfangen sich oft kraft- und energielos fühlen Konzentrationsprobleme bei der Arbeit haben Sich oft gestresst fühlen und/oder schlecht schlafen.
Das Immunsystem ist einer der wertvollsten Begleiter durchs Leben. Es schützt uns vor Krankheiten und Infektionen verschiedenster Art. Es zu pflegen und zu stärken, liegt in unserem eigenen Interesse.
Essen Sie gut und abwechslungsreich. Am besten sind selbstgekochte Mahlzeiten mit einem hohen Anteil an frischen Nahrungsmitteln, Gemüse und Früchten. Trinken Sie ausreichend (eineinhalb bis zwei Liter Wasser, Tee oder Schorle mit einem Drittel Fruchtsaft und zwei Dritteln (Mineral-)Wasser. Halten Sie ein gesundes Körpergewicht, Bewegen Sie sich regelmässig an der frischen Luft, egal bei welchem Wetter. Aber übertreiben Sie es nicht mit sehr anstrengender sportlicher Betätigung. Rauchen Sie nicht. Wenn Sie noch rauchen, hören Sie damit auf. Wenn Sie es nicht allein schaffen, holen Sie sich Hilfe von der Hausärztin oder einem Psychotherapeuten, bei der telefonischen Raucherberatung oder in Rauchentwöhnungskursen. Partner, Freunde und Kollegen können Sie ebenfalls unterstützen, sind aber als alleinige Helfer oft überfordert. Sorgen Sie für ausreichend Schlaf. Gute Bedingungen für einen erholsamen Schlaf sind ruhige, nicht überheizte Schlafzimmer, eine gute Matratze sowie Kissen und Decken, die zu Ihrer Körpergrösse, Ihrer bevorzugten Schlaflage und Ihrem individuellen Wärmebedürfnis passen. Nutzen sie den Raum, wenn irgend möglich, nicht als zum Arbeiten. Weder Computer noch Bügeleisen haben hier etwas verloren. Das Schlafzimmer sollte eine Wohlfühloase sein. Versuchen Sie, berufliche und/oder familiäre Belastungen und Stress in Grenzen zu halten. Erholen Sie sich regelmässig und nicht nur in den Ferien. Sorgen Sie für psychische Hygiene, sprechen Sie sich bei Konflikten mit Partnerin/Partner, Chef oder Kolleginnen bei einem verständnisvollen Gegenüber aus. Suchen Sie sich eine Form von Entspannungsübungen aus, die zu Ihnen passt,
Warum sich die Mühe machen, gewissenhaft auf einzelne Spurenelemente und Vitamine zu achten, wenn doch in einer ausgewogenen Ernährung das enthalten ist, was Ihr Immunsystem braucht und stärkt? In einer vielfältigen, bunt gemischten und abwechslungsreichen Mischkost findet sich alles, was Ihr Immunsystem stärkt.
Sie müssen nicht fleischlos essen, aber Sie sollten Wert auf viel frisches Gemüse und Obst legen. Vergessen Sie dabei Nüsse nicht – sie enthalten sehr viele wertvolle Stoffe. Fisch liefert leichte Eiweisse und wichtige Fettsäuren. An Fett müssen Sie nicht streng sparen, sollten sich aber auf gesunde pflanzliche Fette in vernünftigen Mengen konzentrieren: Kaltgepresstes Raps- und Olivenöl zum Kochen, Braten und für Salate, Früchte wie Avocado und Oliven, Nüsse und Kerne. Auch ein Flöckchen Butter am Gemüse schadet nicht. Puren Zucker, Süssigkeiten, industriell produzierte Fertiggerichte, Fast Food, Gebäck, Knabbereien und Limos sollten Sie weitgehend weglassen. Essen Sie aber ruhig Brot, Pasta und Polenta, Reis und Risotto, vorzugsweise Vollkornprodukte – die darin enthaltenen komplexen Kohlehydrate baut Ihr Körper zur Gehirnnahrung Glucose um.
Ein wichtiger Ernährungsgrundsatz: Von allem etwas und nichts im Übermass. Es gibt kein Lebensmittel als solches, das die körpereigene Abwehr schwächt, weder Kaffee noch (Kuh-)Milch, weder Salz noch Zucker sind per se «schlecht». Schlecht ist jedoch ein Übermass: täglich ein Stück Kuchen, jeden Abend Chips vor dem Fernsehen knabbern, jeden Abend Alkohol trinken – das rächt sich irgendwann und nicht nur mit etlichen Kilos zu viel.
- Halten Sie ein gesundes Gewicht mit den oben aufgeführten Ernährungsgrundsätzen, rauchen Sie nicht und gönnen Sie sich nur gelegentlich ein Bier oder ein Glas Wein, dann bleiben Sie und auch Ihr Immunsystem fit.
- Weitere Details, auch zu einzelnen Nährstoffen und Vitaminen, erfahren Sie hier,
- Inder essen in aller Regel, was ihre Eltern essen und was ihnen schmackhaft gemacht wird.
Zeigen Sie Ihren Kindern, dass gesundes Essen Freude macht, lassen Sie sie in der Küche mithelfen und nehmen Sie «nein» nicht als auf ewig geltende Antwort. Natürlich darf ein Kind eine Zutat oder ein Gericht ablehnen, aber der Gaumen gewöhnt sich an Neues: Bringen Sie das Abgewiesene immer wieder mal auf den Tisch, ohne gross darauf hinzuweisen und lassen Sie das Kind probieren.
- Irgendwann greift es dann schon zu.
- Fast jeder – Hauptsache, Sie kommen in Bewegung,
- Übertreiben Sie es nicht, zu viel Sport ist auch nicht gesund.
- Überfordern Sie sich nicht, weder mit der gewählten Sportart noch mit dem Ausmass.
- Gewöhnen Sie sich an, sich regelmässig und an der frischen Luft zu bewegen, auch bei Wind und Wetter.
Sie tun sich schwer damit? Fangen Sie klein an. Beginnen Sie beispielsweise damit, sich an zwei bis drei Tagen der Woche eine halbe Stunde zu bewegen – flottes Gehen, Fahrradfahren, Joggen. Steigern Sie diese Aktivitäten, bis sie an mindestens fünf Tagen der Woche eine halbe bis eine Stunde sportlich unterwegs sind.
- Noch leichter fällt es, wenn Sie sich Sie sich in der Familie gemeinsam betätigen (z.B.
- Fahrradausflüge oder Wanderungen mit Partner und Kindern) oder sich mit Freunden zum Sport verabreden.
- Setzen Sie sich Ziele: In sechs Wochen will ich viermal pro Woche eine halbe Stunde Fahrrad fahren.
- Im kommenden Monat will ich jedes Wochenende eine Wanderung mit der Familie unternehmen.
Belohnen Sie sich, zum Beispiel mit einem für Sie attraktiven Ziel bei der Wanderung, ob das nun ein Ausflugslokal, eine interessante Burgruine oder die städtische Kunstgalerie ist. Hauptsache, sie bewegen sich – regelmässig und wenn möglich im Freien.
Wie viel Bewegung nach Gebärmutterentfernung?
Stationärer Behandlungsablauf – Stationäre Aufnahme (Aufnahmetag = Operationstag): Sie müssen nüchtern kommen. Verabreichung einer Beruhigungstablette. Rasur, falls nicht bereits durch Sie selbst erfolgt. Operation: Bitte haben Sie Verständnis, dass sich der vorgeplante Operationszeitpunkt auch einmal durch Notfälle oder andere Umstände verschieben kann.1.
Tag nach der Operation: Mobilisation, Wundheilung und Erholung, Information über den OP-Verlauf. Informieren Sie uns bitte über Schmerzen! 3. bis 6. Tag: Entlassung (Je nach OP-Methode und wie schnell Sie sich erholen.) Am Tag der Entlassung erfolgt eine Abschlussuntersuchung. Während eines Arztgespräches können Sie mögliche Fragen stellen.
Sie erhalten einen Arztbrief zur Vorlage bei Ihrem weiterbehandelnden Arzt, der Sie bei Bedarf arbeitsunfähig
- schreibt.
- Postoperative Verhaltensempfehlungen:
- In den ersten 6 Wochen nach der OP sollten Sie keine Last über 5 kg heben oder tragen, nicht schwimmen oder baden
- Keinen Leistungssport betreiben
- Ausgiebige Spaziergänge, Radfahren in der Ebene nach 1 – 2 Wochen, langsam steigern
- Keine Tampons verwenden (Infektionsgefahr)
- Geschlechtsverkehr für ca.4 Wochen aussetzen
- Leichte Blutungen in den ersten Tagen nach der Operation sind normal, ebenso Wundsekretion bis zu etwa 4 Wochen
- Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit legt Ihre Frauenärztin/ Ihr Frauenarzt fest
Folgen der Gebärmutterentfernun g
- Ausbleiben der Regelblutung
- Unfruchtbarkeit
- Das Sexualleben bleibt durch den Eingriff normalerweise unbeeinflusst.
- Die Hormonproduktion erfolgt weiterhin durch die Eierstöcke. Falls die Entfernung beider Eierstöcke aus besonderen Gründen zusätzlich erforderlich war, sind Wechseljahresbeschwerden die Folge.
Wie lange krank nach Gebärmutterentfernung Erfahrungen?
Alle Kliniken für Gebärmutterentfernung – Finden Sie Kliniken für Gebärmutterentfernung in Ihrer Nähe Ihr Wohnort ist nicht dabei? Wer eine Hysterektomie durchführen lässt, muss sich bewusst sein, welche Auswirkungen diese hat. Eine Folge der Gebärmutterentfernung ist, dass die Frau keine Kinder mehr gebären kann.
Zudem tritt auch keine Menstruation mehr auf, es sei denn, der Gebärmutterhals wird nicht mitentfernt. Ein Nachteil der Hysterektomie ist, dass sich die Blutversorgung der der Eierstöcke verschlechtert, was dazu führen kann, dass die Frau möglicherweise früher in die Wechseljahre kommt. Eine weitere Nebenwirkung kann sein, dass die Patientin an Gewicht zunimmt,
Bei gutartigen Erkrankungen wird die Patientin nach der Gebärmutterentfernung für rund drei Wochen krankgeschrieben, Während dieser Zeit muss sie sich komplett schonen. Die meisten Frauen sind nach vier Wochen wieder voll belastbar und können meist schon wieder arbeiten gehen.
- Mit dem Geschlechtsverkehr sollte die Patientin jedoch lieber vier bis sechs Wochen warten, damit der Körper sich ausreichend erholen und heilen kann.
- Bei bösartigen Erkrankungen dauert die Genesungszeit länger und die Patientin muss intensiver betreut werden.
- Die Kosten einer Gebärmutterentfernung werden von der Krankenkasse übernommen, da diese medizinisch notwendig ist.
Es kann jedoch sein, dass für den stationären Krankenhausaufenthalt Kostenbeteiligungen von Ihnen als Patientin gefordert werden.