CHF wird 2023 voraussichtlich schwächer werden 23 November 2022 Der CHF-Wechselkurs ist in letzter Zeit aufgrund der sehr zuversichtlichen Kommentare zur Politik stark geblieben. Aber Ökonomen glauben, dass der Frankenkurs im nächsten Jahr schwächer werden wird.
CHF-Kurs spiegelt die Glaubwürdigkeit der SNB wider Da sich die Schweizerische Nationalbank in letzter Zeit sehr zuversichtlich gezeigt hat, ist der relativ stark geblieben. Diese Situation könnte sich jedoch schon bald ändern, erwarten Ökonomen. Die Experten von Standard Chartered sind der Meinung, dass der CHF-Kurs die Glaubwürdigkeit der SNB widerspiegelt und dass das Aufwertungsrisiko, das von der zuversichtlichen Haltung der Bank ausgeht, mit der Zeit abnehmen wird, was sich auch auf den Kurs des Frankens auswirken wird.
„Wir gehen davon aus, dass sich der USD/CHF-Kurs in den kommenden Quartalen weitgehend in einer engen Spanne von 0,95 bis 1,00 bewegen wird, sich aber im Laufe des Jahres 2023 gegenüber dem EUR abschwächt, die Inflation zurückgeht und die Risikobereitschaft wieder zunimmt.
- Wir bezweifeln, dass eine Intervention zur Stärkung des CHF das bevorzugte Ergebnis der SNB ist, aber die Drohung ist glaubwürdig genug, solange die Inflation ein Problem darstellt.
- Die Ökonomen erklärten auch, dass die Anleger in naher Zukunft wahrscheinlich keinen Schweizer Franken kaufen und seine Stärke bekämpfen werden: „Vorerst werden die Anleger wahrscheinlich zögern, die SNB wegen der CHF-Stärke zu bekämpfen oder den CHF als Short-Leg gegen Währungen mit höherem Beta zu nutzen.
Das Risiko für eine CHF-Aufwertung ist eine weitere Falschheit der SNB, eine unerwartete Verschlechterung der EU-Energieversorgung, politische Spannungen innerhalb der EU oder eine Entspannung anderer geopolitischer Fragen. Der CHF wird wahrscheinlich weiterhin zu den niedrigsten Renditen weltweit gehören, so dass das Abwärtsrisiko ein risikopositiver Schock wäre, der die Renditen weltweit nach oben treibt und die Schweizer Zinsen hinter sich lässt.
Das andere Abwärtsrisiko ist eine wesentliche Verbesserung der Energiesicherheit in der EU oder eine Verschlechterung der Energiesicherheit in der Schweiz.” Wirtschaftsprognose herabgestuft Unterdessen soll im nächsten Jahr nicht nur der niedriger ausfallen, sondern auch die Wirtschaftslage etwas schlechter sein als bisher prognostiziert.
Die Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) rechnet nun mit einem Anstieg des Schweizer BIP um 2,1 % in diesem Jahr und nicht mehr mit 2,5 %, wie bisher prognostiziert. Der Ausblick wurde vor allem wegen des anhaltenden Krieges in der Ukraine gesenkt, der die Wirtschaft auf globaler Ebene beeinträchtigt.
- Zudem ist die Nachfrage nach Schweizer Export- und Inlandsprodukten geringer.
- Auch die steigenden Energiepreise und die allgemeine Inflation, die über dem Ziel der SNB liegt (im Jahr 2023 sollte sie bei 2,9% liegen, im Jahr 2024 bei 2,5%), wirken sich auf die schwierige Lage der Schweizer Wirtschaft aus.
Im Jahr 2023 wäre es noch schlimmer, da die OECD für die Schweiz ein Wachstum von nur 0,6 % erwartet, gegenüber 1,4 % in der vorherigen Mitteilung. Für 2024 rechnet die OECD mit einem Schweizer Wachstum von 1,4 %, das sich gegenüber dem Vorjahr erholen wird.
Wohin entwickelt sich der Schweizer Franken?
EUR/CHF-Ausblick Der Eurokurs könnte bei 0,9750-0,9775 einen Boden finden und anschließend steigen. Die Eintrittswahrscheinlichkeit dafür beträgt aber bei weitem keine 60%. Das liegt am Abwärtstrend. Der Euro ist in einer Schwächephase.
Wie wird sich der Franken zum Euro entwickeln?
In der ersten Jahreshälfte 2023 prognostiziert Flury, dass der Euro – Franken -Wechselkurs um die Parität pendeln wird. Seine Prognose für Mitte 2023 lautet 0,97 Franken für einen Euro und 0,88 Franken für einen Dollar.
Wann lohnt es sich Franken in Euro zu wechseln?
Wo du jetzt am besten deine Franken in Euro wechselst Pünktlich zu den Sommerferien ist der Euro so günstig wie nie. Schweizerinnen und Schweizer, welche im europäischen Ausland Ferien machen, bekommen einen Euro derzeit für weniger als einen Franken. Der Euro macht derzeit im wahrsten Sinne des Wortes Ferien.
Ist es sinnvoll Euro in Schweizer Franken zu wechseln?
Der Wechselkurs vom Euro zum Schweizer Franken – Der bei der Euro-Einführung festgelegte Wechselkurs von 1/1,6096 blieb einige Jahre recht stabil. Wirklich große Schwankungen blieben selbst während der Bankenkrise aus. Bei der Kreditkrise 2010 und der europäischen Schuldenkrise konnte der Franken sich jedoch gegen den Wertverlust des Euros behaupten.
Der Wechselkurs fiel ab 2011. Da die Schweiz stark durch die dadurch schwindenden Exporte getroffen wurde, beschloss die Regierung, dass der Wechselkurs ab dem 6. September 2011 nicht unter 1/1,20 sinken dürfe. Am 15. Januar 2015 wurde der Kurs wieder freigegeben. Der Wechselkurs des Euro zum Schweizer Franken betrug am 13.
November 2015 1/1,08. Das heißt, für einen Euro bekam man 1,08 Schweizer Franken. Das ist deutlich weniger als vor dem 15. Januar 2015 – dem Tag, an dem die Schweiz den bis dahin geltenden Franken-Mindestkurs von 1,20 aufgab. Grund dafür war, dass dafür gesorgt werden sollte, dass der Franken im Vergleich zum Euro nicht zu viel an Wert gewinnt, um den Export zu schützen.
Ist es sinnvoll Schweizer Franken zu kaufen?
Die Schweizer Währung hat gegenüber dem Euro bereits stark aufgewertet. Die UBS erwartet, dass dieser Trend anhält und hat einen klaren Rat an Anleger. Euro und Schweizer Franken Der Euro dürfte bis auf 0,90 Franken sinken, glauben die USB-Analysten. (Foto: dpa) Düsseldorf Die aktuellen Kursschwankungen an den Finanzmärkten sind Ausdruck der herrschenden Unsicherheit. Viele Anleger suchen in diesen Zeiten nach Stabilität, nach einem „sicheren Hafen”.
Ein solcher könnte der Schweizer Franken sein, schreibt Analyst Dominic Schnider von der Schweizer Großbank UBS in seiner aktuellen Analyse. Die Schweizer Währung hat gegenüber dem Euro in diesem Jahr bereits mehr als sieben Prozent aufgewertet. Im Gegenzug sank die europäische Gemeinschaftswährung von 1,0612 Franken je Euro auf 0,9729 Franken.
Schnider erwartet, dass sich dieser Trend fortsetzt. Für Dezember dieses Jahres senkte er sein Kursziel von 0,97 auf 0,92 Franken je Euro, im September 2023 liegt sein Kursziel nun bei 0,90 Franken. „Ein rezessives Umfeld in Europa und steigende Energiepreise begünstigen den Status des Schweizer Frankens als sicherer Hafen”, schreibt Schnider.
„Da die Schweizerische Nationalbank eine weitere Stärke des Schweizer Frankens toleriert, um die steigende Inflation in der Schweiz einzudämmen, raten wir Anlegern, den Franken auf breiter Basis zu kaufen.” Privatanleger können das über zwei Wege machen: Entweder sie investieren direkt in die Schweizer Währung und tauschen bei ihrer Bank Euro gegen Franken.
Oder sie kaufen Aktien- oder Anleihefonds, die ihrerseits in der Schweiz investieren. Beachten sollten Anleger allerdings, dass sie damit eine Währungswette eingehen. Steigt der Euro gegenüber dem Franken, machen sie Verlust. In den vergangenen Jahren hatte die Schweizerische Nationalbank (SNB) stets am Devisenmarkt interveniert, um eine zu starke Aufwertung des Frankens zu verhindern. Die Zentralbank müsse die Schweizer Wirtschaft vor der hohen Inflation in anderen europäischen Ländern schützen, erklärt Schnider. Zwar sei die Inflation in der Schweiz mit 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich geringer als in Europa, trotzdem ist das der höchste Stand seit Ende der 1980er- und Anfang der 1990er-Jahre.
„Vor diesem Hintergrund erwarten wir, dass die SNB einen noch stärkeren Schweizer Franken tolerieren wird”, so Schnider weiter. Er prognostiziert daher, dass der Euro gegenüber dem Franken weiter nachgibt. Ändern würde sich das in zwei Fällen: Entweder müssten die globalen Wachstumsrisiken nachlassen, oder die Europäische Zentralbank müsste ihre Zinsen deutlich stärker straffen als bislang erwartet beziehungsweise die SNB wieder gegen den starken Franken intervenieren.
Mehr: Große Nervosität an den Finanzmärkten – Was Anlageexperten jetzt erwarten
Wird Franken wieder schwächer?
CHF wird 2023 voraussichtlich schwächer werden 23 November 2022 Der CHF-Wechselkurs ist in letzter Zeit aufgrund der sehr zuversichtlichen Kommentare zur Politik stark geblieben. Aber Ökonomen glauben, dass der Frankenkurs im nächsten Jahr schwächer werden wird.
CHF-Kurs spiegelt die Glaubwürdigkeit der SNB wider Da sich die Schweizerische Nationalbank in letzter Zeit sehr zuversichtlich gezeigt hat, ist der relativ stark geblieben. Diese Situation könnte sich jedoch schon bald ändern, erwarten Ökonomen. Die Experten von Standard Chartered sind der Meinung, dass der CHF-Kurs die Glaubwürdigkeit der SNB widerspiegelt und dass das Aufwertungsrisiko, das von der zuversichtlichen Haltung der Bank ausgeht, mit der Zeit abnehmen wird, was sich auch auf den Kurs des Frankens auswirken wird.
„Wir gehen davon aus, dass sich der USD/CHF-Kurs in den kommenden Quartalen weitgehend in einer engen Spanne von 0,95 bis 1,00 bewegen wird, sich aber im Laufe des Jahres 2023 gegenüber dem EUR abschwächt, die Inflation zurückgeht und die Risikobereitschaft wieder zunimmt.
- Wir bezweifeln, dass eine Intervention zur Stärkung des CHF das bevorzugte Ergebnis der SNB ist, aber die Drohung ist glaubwürdig genug, solange die Inflation ein Problem darstellt.
- Die Ökonomen erklärten auch, dass die Anleger in naher Zukunft wahrscheinlich keinen Schweizer Franken kaufen und seine Stärke bekämpfen werden: „Vorerst werden die Anleger wahrscheinlich zögern, die SNB wegen der CHF-Stärke zu bekämpfen oder den CHF als Short-Leg gegen Währungen mit höherem Beta zu nutzen.
Das Risiko für eine CHF-Aufwertung ist eine weitere Falschheit der SNB, eine unerwartete Verschlechterung der EU-Energieversorgung, politische Spannungen innerhalb der EU oder eine Entspannung anderer geopolitischer Fragen. Der CHF wird wahrscheinlich weiterhin zu den niedrigsten Renditen weltweit gehören, so dass das Abwärtsrisiko ein risikopositiver Schock wäre, der die Renditen weltweit nach oben treibt und die Schweizer Zinsen hinter sich lässt.
Das andere Abwärtsrisiko ist eine wesentliche Verbesserung der Energiesicherheit in der EU oder eine Verschlechterung der Energiesicherheit in der Schweiz.” Wirtschaftsprognose herabgestuft Unterdessen soll im nächsten Jahr nicht nur der niedriger ausfallen, sondern auch die Wirtschaftslage etwas schlechter sein als bisher prognostiziert.
Die Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) rechnet nun mit einem Anstieg des Schweizer BIP um 2,1 % in diesem Jahr und nicht mehr mit 2,5 %, wie bisher prognostiziert. Der Ausblick wurde vor allem wegen des anhaltenden Krieges in der Ukraine gesenkt, der die Wirtschaft auf globaler Ebene beeinträchtigt.
Zudem ist die Nachfrage nach Schweizer Export- und Inlandsprodukten geringer. Auch die steigenden Energiepreise und die allgemeine Inflation, die über dem Ziel der SNB liegt (im Jahr 2023 sollte sie bei 2,9% liegen, im Jahr 2024 bei 2,5%), wirken sich auf die schwierige Lage der Schweizer Wirtschaft aus.
Im Jahr 2023 wäre es noch schlimmer, da die OECD für die Schweiz ein Wachstum von nur 0,6 % erwartet, gegenüber 1,4 % in der vorherigen Mitteilung. Für 2024 rechnet die OECD mit einem Schweizer Wachstum von 1,4 %, das sich gegenüber dem Vorjahr erholen wird.
Wie entwickelt sich der Euro 2023?
Fazit: – Der Euro hat das Schlimmste überstanden, suggerieren die Dollarkurs Prognosen der größten Banken aus Deutschland und den Niederlanden. Demzufolge wird der Eurokurs im ersten Quartal 2023 auf 1,02 bis 1,05 Dollar steigen. Sollten diese Prognosen eintreffen, wäre der Dollar um 6-9% schwächer als im September 2022.
Warum fällt der Schweizer Franken?
Die Schweizer Währung stürzte ab, nachdem die SNB ihren Leitzins wie von Ökonomen erwartet auf 0,5% angehoben hatte. Der Franken konnte heute Vormittag zwar kurzzeitig einen Teil des Rückgangs auffangen, als SNB-Präsident Thomas Jordan sagte, die Zentralbank werde bei Bedarf Zwischenentscheidungen in Betracht ziehen.
Wann steigt der Euro wieder 2023?
EZB will stärkeren Euro – Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) im 2. Halbjahr 2022 ihren Leitzins merklich von 0% auf 2,5% anhob, hat sie nun beschlossen ihre Bilanz zu schrumpfen. Konkret geht es um die Reduzierung des Bestands an Staatsanleihen.
- Ab März 2023 wird sie so monatlich 15 Milliarden Euro aus dem Finanzsystem ziehen.
- Im Fachjargon spricht man von Quantitative Tightening,
- Hierbei handelt es sich wie bei Leitzinserhöhungen um eine Straffung der Geldpolitik, die dem Euro Auftrieb verleihen sollte.
- Die Schrumpfung der auf neun Billionen Euro angeschwollenen EZB-Bilanzsumme finde allerdings im Schneckentempo statt, monieren Kritiker.
Gleichwohl sind Zinserhöhungen und Bilanzschrumpfung ein Indiz dafür, dass der EZB-Notenbankrat einen Euro-Dollar-Kurs von 1,10 einem von 1,00 vorzieht. Ein stärkerer Euro würde der EZB helfen die außer Kontrolle geratene Inflation über die Importschiene zu bekämpfen.
Was bringt ein Konto in der Schweiz?
Wenn es um Bank- und Finanzdienstleistungen geht, ist die Schweiz weltweit auf Platz 1. Schweizer Banken sind bekannt für ihre Sicherheit, Diskretion und Prestige. Ein Bankkonto in der Schweiz zu haben heißt auch, steuerliche Vorteile zu genießen sowie Dienstleistungen für die Vermögensvermehrung zu erhalten.
Egal ob Sie ein Girokonto oder Privatkonto in einer Schweizer (Privat) Bank eröffnen, ein Unternehmen oder eine Privatperson sind, Schweizer oder Staatsbürger aus dem Ausland sind: Viele Deutsche haben bereits ein Bankkonto in der Schweiz und hier sind nur einige Gründe, warum auch Sie ein Schweizer Bankkonto als Deutscher eröffnen sollten.
Die Kontoführungsgebühren von Schweizer Banken sind durchaus lohnenswert. Lesen Sie auch unseren Artikel Wie eröffne ich ein Auslandskonto?
Was kosten 1000 Franken in Euro?
Zahlst du deiner Bank zu viel?
Wechselkurse Schweizer Franken / Euro | |
---|---|
100 CHF | 101.60000 EUR |
250 CHF | 254.00000 EUR |
500 CHF | 508.00000 EUR |
1000 CHF | 1016.00000 EUR |
Wie viel Franken bekommt man für 100 €?
Zahlst du deiner Bank zu viel?
Wechselkurse Euro / Schweizer Franken | |
---|---|
10 EUR | 9.85400 CHF |
20 EUR | 19.70800 CHF |
50 EUR | 49.27000 CHF |
100 EUR | 98.54000 CHF |
Wie sicher ist mein Geld in der Schweiz?
Ist mein Geld sicherer, wenn ich es in der Schweiz anlege? Viele Bundesbürger haben ein Depot in der Schweiz. Das ist umständlich und teuer – und bringt seit dem Wegfall des Bankgeheimnisses auch keine Vorteile mehr. Daraus sollten Anleger Konsequenzen ziehen.
- Lange galt die Schweiz als attraktiv für deutsche Anleger, die auf Diskretion und Sicherheit Wert legen.
- Diese Zeiten sind vorbei.
- Das Schweizer Bankgeheimnis ist faktisch abgeschafft.
- Seit 2017 tauschen deutsche und Schweizer Steuerbehörden untereinander Daten über Konten und Depots von Steuerpflichtigen aus.
Ein Zugriff durch die Behörden ist deshalb nicht mehr ausgeschlossen. Auch was die Sicherheit angeht, bringt der Standort Schweiz deutschen Anlegern keine Vorteile mehr. Schweizer und deutsche Banken sind ähnlich kapitalisiert. Der Anlegerschutz ist in beiden Ländern ebenfalls nahezu identisch: In der Schweiz sind 100.000 Franken pro Person abgesichert, in Deutschland sind es 100.000 Euro.
- Ein weiterer Grund, warum viele Deutsche in der Schweiz anlegen, ist die Währung: Angesichts der Probleme des Euroraums und des jüngsten Kursverlusts des Euro setzen sie lieber auf den Schweizer Franken.
- Diese Ansicht kann man als Anleger durchaus vertreten.
- Allerdings ist es deshalb nicht nötig, das Geld über die Grenze zu bringen.
Auch in Deutschland können Anleger ihr Geld problemlos in Schweizer Franken investieren – oder wahlweise in US-Dollar oder jede andere gängige Währung. Für Deutsche bringt es deshalb heute keine Vorteile mehr, ein Konto oder ein Depot in der Schweiz zu führen, wenn sie dort nicht wohnen.
In welcher Währung Geld anlegen?
Archiv In der Krise ist der Euro nicht nur gegenüber dem US-Dollar unter Druck geraten. Anleger können gezielt in eine Fremdwährung investieren und darauf spekulieren, dass sie gegenüber dem Euro an Wert gewinnt. Doch das hat Risiken. Nichts scheint naheliegender zu sein für Anleger, als in der Eurokrise einfach die Währung zu wechseln.
- Sollte es wegen der ausufernden Staatsverschuldung im Euroraum zur großen Inflation kommen – und das befürchten einige – dann scheint gewappnet, wer seine Geldanlagen eben nicht nur in Euro hält.
- Anleger haben zwei Optionen: Entweder sie investieren direkt in eine Währung, tauschen ihre Euros also etwa gegen US-Dollars ein.
Oder sie investieren in Finanzprodukte, die das Geld ihrerseits auf fremde Länder und damit auch Währungen verteilen. Das können etwa Aktienfonds oder Rentenfonds sein. Die Investition in andere Währungen ist aber kein Selbstzweck. Experten raten ab, einfach so aus dem Euro zu fliehen.
- Wie etwa Eugen Keller vom Bankhaus Metzler: „Wir würden da eher abraten.
- Stichwort 'Schicksalsgemeinschaft’: Es sieht in anderen Ländern eher noch schlechter aus in Sachen Verschuldung.
- Das heißt, die Angst vor Inflationierung ist vielleicht sogar in den USA größer – unseres Erachtens – als in der Eurozone.
Wenn man unter den großen Industrienationen G10 sich umschaut, dann haben alle das gleiche Problem.” US-Dollar, Schweizer Franken und britisches Pfund sind die gängigsten Alternativen für deutsche Anleger. Am einfachsten bekommt man sie durch die Einzahlung von Euro auf ein Fremdwährungskonto, das bei vielen Banken günstig zu haben ist.
- Was spricht dafür, in Fremdwährungen zu investieren? Die Risiken werden breiter gestreut.
- Ein Beispiel: In der Krise ist der Euro nicht nur gegenüber dem US-Dollar unter Druck geraten.
- Devisen, Guthaben bei Banken und Investments in Euro sind im internationalen Vergleich also weniger wert.
- Wer sein Geld in verschiedenen Währungen anlegt, reduziert das Risiko von starken Schwankungen.
Anleger können natürlich auch gezielt in eine Fremdwährung investieren und darauf spekulieren, dass sie gegenüber dem Euro an Wert gewinnt. Und was spricht dagegen? Anleger müssen immer auch auf das Wechselkursrisiko achten. Durch starke Schwankungen kann sich die Investition in eine Fremdwährung plötzlich zu einer schlechten Investition entwickeln.
- Die Faustregel: Das Risiko darf nicht höher sein als die zusätzliche Rendite, die eine Geldanlage in fremden Währungen mir verspricht.
- Ähnlich wie bei Aktienkursen, sollte man bei Wechselkursen möglichst tief einsteigen und nicht zum Höchststand verkaufen müssen.
- Ein weiterer Nachteil für Kleinanleger: Das Geschäft mit Währungen ist kompliziert.
Die politische Situation eines Landes, der Zustand der Wirtschaft und vor allem die Wechselwirkung der fremden Währung mit dem Euro – all das müssen Investoren mit einkalkulieren. Privatanleger kann das überfordern, meint Brigitte Mayer von der Verbraucherzentrale Hessen: „Ob ich jetzt in Dollar, in Pfund oder in Yen anlege: es gibt einen Wechselkurs zwischen diesen Währungen, und der kann extrem schwanken.
Wenn ich jetzt also eine Geldanlage in Dollar tätige, von mir aus eine Staatsanleihe der USA und die ist besser verzinst wie eine vergleichbare deutsche Anlage und der Wechselkurs zwischen Dollar und Euro verändert sich negativ für mich, kann ich im Ergebnis eine Minusrendite haben.” Eine Investition in eine fremde Währung ist immer auch ein Umweg.
Bevor das Geld wieder in Euro ausgegeben werden kann, muss es zurückgetauscht werden. Wer zusätzliche Verluste in fremden Währungen vermeiden will, muss über den eigenen Tellerrand hinaus schauen können. Eine Eurokrise hat möglicherweise auch Auswirkungen auf eine Dollarkrise oder eine Schwäche der japanischen Wirtschaft.
- Und die Schweizer Nationalbank hat sich entschieden, ihren Franken gegenüber dem Euro nicht einfach weiter steigen zu lassen.
- Solche Dinge sollte man wissen, bevor man sich für eine andere Währung entscheidet: Wie hat sich der Wert des Euro in den letzten zwölf Monaten entwickelt? Der Euro hat gegenüber fast allen Währungen an Wert verloren.
Ein Grund ist das fehlende Vertrauen von Investoren in die Wirtschaft der Eurozone. Noch vor einem Jahr bekam man für einen Euro rund 1,45 US-Dollar. Heute sind es nur noch rund 1,20 Euro. Für Unternehmen in der Eurozone ist das übrigens keine schlechte Entwicklung.
Ist der Schweizer Franken mit Gold gedeckt?
Golddeckung wurde abgeschafft – Was viele nicht wissen: Der Schweizer Franken war früher zu mindestens 40 Prozent mit Gold gedeckt. So sah es die Schweizer Bundesverfassung vor. Doch mit dem Beitritt der Schweiz zum Internationalen Währungsfonds (IWF) im Jahre 1992 wurde dieses Prinzip aufgegeben.
Ist es sinnvoll sein Geld in der Schweiz anzulegen?
Bei größeren Banken liegt die Mindesteinlage sogar meist bei rund 100.000 CHF. Zudem nehmen die Schweizer Banken meist nur Einlagen in Franken oder Dollar an. Kaum eine Bank nimmt den Euro an. Geld in der Schweiz anzulegen, bietet sich daher speziell für wohlhabende Sparerinnen und Sparer an.
Wann ist der Schweizer Franken stark?
So hat sich der Franken entwickelt Die Schweiz besitzt eine traditionell starke Währung. Der Franken hat über die letzten Jahrzehnte kontinuierlich an Wert zugelegt – und dieser Trend dürfte sich auch künftig kaum markant verändern. Lesen Sie, wie sich der Schweizer Franken entwickelt hat und was das für exportierende oder importierende Schweizer Unternehmen bedeutet.
- Der starke Franken ist ein Abbild der hohen Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft, der makroökonomischen und politischen Stabilität sowie der hohen Rechtssicherheit.
- Der Franken wird als sichere Währung wahrgenommen und ist deshalb besonders in Krisenzeiten gefragt.
- «Insbesondere in Krisenzeiten ist der Franken als sicherer Hafen sehr gefragt.» Domagoj Arapovic, Senior Economist bei Raiffeisen Schweiz Die Teuerung (Inflation) ist in der Schweiz im langfristigen Durchschnitt geringer als im Ausland, was zur Attraktivität von Frankenanlagen beiträgt.
Einen grossen Einfluss hat auch die stabile und nachhaltige Finanzpolitik. Die Staatsverschuldung ist im Vergleich zu anderen Industrienationen gering, entsprechend ist das Vertrauen in den Franken gross. Zudem trägt auch der Erfolg der Exportwirtschaft zum starken Franken bei.
Ist ein starker Franken gut?
Billige Ferien, mehr Einkaufstourismus, Sorgen in der Exportindustrie: Das bedeutet die Euro-Franken-Parität für Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten sowie die Wirtschaft. Seit der Aufhebung des Euro-Franken-Mindestkurses im Jahr 2015 hat sich der Franken gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung kontinuierlich aufgewertet, bis er 2022 die Parität erreichte,
Was das für die Schweiz bedeutet und wie Sie als Konsumentin oder Konsument sogar davon profitieren können, erfahren Sie in diesem Artikel des Online-Vergleichsportals moneyland.ch. Grundsätzlich gilt: Je stärker der Franken, desto stärker die damit verbundenen Auswirkungen. Die Euro-Franken-Parität selbst hat dabei lediglich symbolische Bedeutung: Es handelt sich um eine psychologisch signifikante Grenze, die seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses jahrelang nicht mehr erreicht wurde.
Dass der starke Franken diese Schwelle unterschreitet, führt an sich jedoch nicht zu massgeblichen Veränderungen, sondern verstärkt lediglich die bereits bestehenden Effekte. Einkaufstourismus lohnt sich Im umliegenden Ausland gibt es teils massive Preisunterschiede zur Schweiz.
Dazu kommt die Möglichkeit, im Ausland gezahlte Mehrwertsteuern zurückzufordern. Das sind für viele Schweizerinnen und Schweizer genügend Gründe, dort einkaufen zu gehen – unabhängig davon, ob der Franken gerade stark ist oder nicht. Wenn die Preise in der EU gleich bleiben, der Franken aber stärker wird, lohnt sich dieser Einkaufstourismus dann aber noch mehr.
Denn ein Produkt, das bei einem Euro-Franken-Kurs von 1.10 zum Beispiel in Deutschland umgerechnet 11 Franken kostete, kostet bei Euro-Franken-Parität nur noch umgerechnet 10 Franken. Gemäss eines Berichts des Bundesrats ist die Frankenstärke ein massgeblicher Treiber der Preisdifferenzen zu den umliegenden EU-Ländern.
- Von 2008 bis 2017 seien sie von 20 auf über 60 Prozent gestiegen.
- Dabei kommt es aber sehr darauf an, was genau Sie kaufen wollen – nicht alle Produkte sind massiv oder überhaupt billiger im Ausland.
- So sind beispielsweise bestimmte Kosmetik- und Hygieneprodukte in Deutschland wesentlich günstiger als in der Schweiz.
Umgekehrt gibt es viele Elektronikartikel, die in der Schweiz weniger kosten als in vielen EU-Ländern. Ein Preisvergleich ist immer sinnvoll. Auch Online-Shopping bei europäischen Händlern kann sich lohnen, wenn der Franken stark ist. Allerdings sollten Sie vor dem Einkauf prüfen, welche Liefer- und Zollgebühren anfallen können.
Allenfalls sind diese Kosten so hoch, dass Sie insgesamt doch mehr zahlen, als wenn Sie in der Schweiz bestellt hätten. Für die Schweizer Wirtschaft ist es natürlich von Nachteil, wenn Bewohnerinnen und Bewohner der Schweiz ihr Geld im Ausland ausgeben. Laut Schätzungen entgehen den hiesigen Händlern wegen des Einkaufstourismus jährlich mehrere Milliarden Franken.
Ferien im Ausland sind billiger Für Ferienreisende ist es erfreulich, wenn sie dank der Frankenstärke prozentuell weniger zahlen müssen. Für eine Ferienreise, die insgesamt 2000 Euro kostet, zahlen Sie bei einem Wechselkurs von 1.10 Franken pro Euro umgerechnet 2200 Franken.
Wenn hingegen Euro-Franken-Parität herrscht, sparen Sie alleine wegen des Wechselkurses 200 Franken. Bei Schweizer Reisebüros sind diese Vorteile oft schwierig nachzuvollziehen, da die Preise in Franken angegeben werden. Zudem müssten Sie die Angebote stetig beobachten, um festzustellen, ob es eine Preisänderung gab.
Da Sie somit nicht sicher sein können, ob Sie effektiv von der Frankenstärke profitieren, ist es darum sinnvoll, auf Websites oder direkt bei Hotels zu buchen, wo Sie in Euro zahlen. Auf moneyland.ch finden Sie weitere Spartipps zur Hotelbuchung, Schweizer Tourismus verliert Kundschaft Der starke Franken macht es günstiger für Schweizerinnen und Schweizer, ins Ausland zu reisen – dafür wird aber auch die Schweiz weniger erschwinglich für Ausländerinnen und Ausländer.
Je stärker der Schweizer Franken gegenüber dem Euro ist, desto teurer werden Ferien in der Schweiz für Personen aus EU-Ländern. Diese wirtschaftliche Belastung lässt sich mit derjenigen in der exportorientierten Industrie (siehe unten) vergleichen. Speziell am heimischen Tourismus ist allerdings, dass diese Dienstleistungen nicht ins Ausland ausgelagert werden können und sie auch kaum von niedrigeren Import-Kosten profitieren.
Die Frankenstärke hat für die an den Standort Schweiz gebundene Tourismus-Industrie also praktisch nur Nachteile. Eine Studie des Graduate Institute Geneva zeigt, dass insbesondere deutsche, niederländische und belgische Besucherinnen und Besucher wesentlich weniger oft in der Schweiz übernachten, wenn der Franken gegenüber dem Euro stark ist.
- Insgesamt führe eine Aufwertung des Frankens von 10 Prozent zu 10 Prozent weniger Hotelübernachtungen aus Europa.
- Immerhin: Geschäftsreisen werden eher selten abgesagt, bloss weil der Franken gerade stark ist.
- Darum kann sich der städtische Tourismus in der Regel etwas besser halten.
- Als Schweizer Touristin oder Tourist müssen Sie aber trotz des starken Frankens nicht mehr für Hotels oder Skipässe in der Schweiz zahlen – ausser natürlich es gibt eine Preiserhöhung.
Exportbranche leidet Für Schweizer Exportfirmen ist der starke Franken ein Problem. Denn je niedriger der Euro-Franken-Kurs ist, desto weniger Geld erhalten sie für ihre Waren. Beispiel: Ein Schweizer Maschinenbauer verkauft seine Maschinen nach Frankreich.
Der Kunde zahlt ihm pro Maschine 100’000 Euro. Bei einem Euro-Franken-Kurs von 1.10 erhält der Maschinenbauer pro verkaufte Maschine 110’000 Franken. Ein Jahr später erstarkt der Franken und der Kurs fällt auf das Paritäts-Niveau von 1.00. Bleibt der Preis der Maschine in der Fremdwährung gleich, erhält der Maschinenbauer nun nur noch 100’000 Franken dafür – also 10’000 Franken weniger als vor einem Jahr.
Um solche Verluste zu vermeiden, sehen sich manche Schweizer Exporteure gezwungen, die Preise in der Fremdwährung zu erhöhen. Dies wiederum führt dazu, dass sich die ausländischen Kunden die Produkte weniger leisten können. Schlimmstenfalls verlieren Schweizer Hersteller dadurch Kundschaft.
Die Schweiz exportiert jährlich Waren im Wert von über 300 Milliarden Franken. Davon landet fast die Hälfte in der EU. Der Euro-Franken-Kurs spielt also eine zentrale Rolle für die Schweizer Exportindustrie. Zu den grössten Exportbranchen gehören in der Schweiz Hersteller von Chemie- und Pharmaprodukten, Maschinen sowie Uhren.
Importe lohnen sich mehr Für Importfirmen ist ein starker Franken natürlich erfreulich: Sie profitieren in gleichem Masse, wie die Exporteure unter der Euro-Franken-Parität leiden. Die Schweiz importiert jährlich Güter im Wert von ebenfalls fast 300 Milliarden Franken.
- Mehr als die Hälfte davon kommt aus Europa.
- Leider heisst das aber nicht unbedingt, dass Sie sich als Schweizer Konsumentin oder Konsument über günstigere Importprodukte freuen können.
- Importeure sind nicht verpflichtet, ihren Endkunden die kursbedingten Gewinne weiterzugeben – und viele von ihnen tun das auch kaum oder gar nicht.
Investieren im Ausland wird billiger Ein starker Franken bedeutet für Schweizer Anlegerinnen und Anleger, dass die Investition in ausländische Vermögenswerte günstiger wird. Hier gilt analog zu den Konsumentenpreisen: Sie zahlen umgerechnet weniger, je stärker der Franken ist.
Angenommen, Sie kaufen eine Aktie, die derzeit 100 Euro kostet, so zahlen Sie bei einem Kurs von 1.10 Franken pro Euro umgerechnet 110 Franken. Ist der Kurs stattdessen 1.00 Franken pro Euro, zahlen Sie für die gleiche Aktie umgerechnet 100 Franken, obwohl sich deren Preis nicht verändert hat. Aber Achtung: Wenn sich der Franken nach dem Kauf weiter aufwertet, ist Ihre europäische Aktie in Franken weniger wert.
Sie verzeichnen aufgrund der Fremdwährung also einen Buchverlust. Wenn sich der Preis der Aktie nicht oder kaum verändert, müsste sich der Franken also zuerst wieder abwerten, bevor Sie vom günstigen Kaufpreis profitieren können. Wenn Sie bereits europäische Aktien besitzen und diese verkaufen wollen, ist es aus dem gleichen Grund ungünstig, wenn der Franken derzeit stark ist.
Je nachdem kann es sich lohnen, mit einem Verkauf zu warten, bis sich der Franken wieder abwertet. Im Broker-Vergleich von moneyland.ch sehen Sie, welche Schweizer Anbieter an welchen europäischen Börsenplätzen für Sie Aufträge ausführen können. Inflation Wenn die Inflation in der Eurozone wesentlich stärker steigt als in der Schweiz, kann das die Effekte des starken Frankens dämpfen oder sogar wieder wettmachen.
Denn die Kaufkraft des Frankens ist zwar höher als die des Euros, aber die Produkte in den entsprechenden Ländern wurden teurer, sodass Sie trotzdem einen höheren Frankenbetrag ausgeben müssen, um sie zu kaufen. Wenn Sie aufgrund des schwachen Euros beispielsweise vorhaben, im Ausland Ferien zu machen, sollten Sie also unbedingt auf die Inflationsrate im Zielland achten.
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Warum wird der Franken immer schwächer?
1 Euro = 0.9617 Franken Darum ist der Euro so schwach – und der Franken so stark wie noch nie – Vor 20 Jahren kostete ein Euro noch 1.48 Franken. Jetzt ist ein Euro nur noch rund 96 Rappen wert. Das bedeutet die Situation für die Menschen in der Schweiz.1 / 8 Wer seinen Lohn in Schweizer Franken erhält und in Euroländern unterwegs ist, profitiert vom schwachen Euro.20min/Michael Scherrer Das Reisen und Einkaufen in Europa ist für Schweizerinnen und Schweizer nun günstiger.20min/Michael Scherrer Der schwache Euro hilft zudem, die Inflation in der Schweiz zu bändigen.20min/Simon Glauser Der Euro hat gegenüber dem Schweizer Franken ein Rekordtief erreicht. Am 15. August war ein Euro nur noch 0.9617 Franken wert. Auch jetzt liegt der Kurs noch unter 0.97 Franken.
- Schwächer war der Euro nur an einem einzigen Tag im Jahr 2015, als die Schweizerische Nationalbank den Euromindestkurs aufhob.
- Damals fiel die Währung noch ein wenig tiefer – allerdings handelte es sich bloss um einen kurzen Ausschlag nach unten.
- Zum Vergleich: Als die EU den Euro am 1.
- Januar 2002 einführte, lag der Kurs noch bei 1.48 Franken.
Danach stieg er kurzfristig auf über 1.60 Franken. Was bedeutet die aktuelle Euroschwäche für die Menschen in der Schweiz? Und muss die Nationalbank jetzt eingreifen? Die wichtigsten Fragen und Antworten. Warum ist der Franken so stark und der Euro so schwach? Laut Devisenhändlern gibt es dafür mehrere Gründe: den Krieg in der Ukraine, die niedrigen Zinsen der Europäischen Zentralbank, die Energiekrise in Europa und die vergleichsweise tiefe Inflation in der Schweiz von 3,4 Prozent.
- In Deutschland lag die Inflation Ende Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat bei 7,5 Prozent.
- Was bedeutet das für die Menschen in der Schweiz? «Wer seinen Lohn in Franken erhält, profitiert vom schwachen Euro, wenn er Ferien in Euroländern macht», sagt Matthias Geissbühler, der Investment-Chef von Raiffeisen Schweiz.
Auch das Einkaufen im Euroraum sei nun günstiger. Die hohe Inflation in Europa macht einen Teil des Währungsvorteils allerdings wieder zunichte. Hilft der schwache Euro, die Inflation in der Schweiz zu bändigen? Ja, sagt Geissbühler. Denn rund zwei Drittel der Schweizer Importe seien aus der EU – und diese sind dank des schwachen Euros nun günstiger für die Schweiz.
Wer profitiert von starkem Franken?
Diese Unternehmen profitieren vom starken Franken – Die Gewinner bei einer starken Schweizer Währung sind Unternehmen, welche Umsätze beispielsweise auch in Euro oder US-Dollar ausweisen. Dazu zählt etwa die Swisscom, denn über die italienische Tochter Fastweb weist der Telekommunikationskonzern seine Geschäfte in Euro aus.
- Profiteure sind zudem oftmals Unternehmen, die viel in Fremdwährung importieren, wie die Pharmabranche.
- Sie beziehen Waren aus dem Ausland, welche durch die schwächeren Fremdwährungen billiger importiert werden können.
- Prominente Profiteure sind die drei Big Player im Schweizer Leitindex SMI : Die Pharmariesen Roche und Novartis sowie der weltgrösste Lebensmittelhersteller Nestlé,
Im Fünf-Jahres-Trend weisen alle drei Konzerne eine starke Performance hinsichtlich der Kurssteigerung auf. Die Novartis-Aktie kletterte in den vergangenen fünf Jahren rund 15 Prozent, die Roche-Genussscheine etwa 42 Prozent und die Nestlé-Aktie verbuchte in den vergangenen fünf Jahren gar einen Kurssprung von 59 Prozent.
Wann ist der Schweizer Franken stark?
So hat sich der Franken entwickelt Die Schweiz besitzt eine traditionell starke Währung. Der Franken hat über die letzten Jahrzehnte kontinuierlich an Wert zugelegt – und dieser Trend dürfte sich auch künftig kaum markant verändern. Lesen Sie, wie sich der Schweizer Franken entwickelt hat und was das für exportierende oder importierende Schweizer Unternehmen bedeutet.
- Der starke Franken ist ein Abbild der hohen Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft, der makroökonomischen und politischen Stabilität sowie der hohen Rechtssicherheit.
- Der Franken wird als sichere Währung wahrgenommen und ist deshalb besonders in Krisenzeiten gefragt.
- «Insbesondere in Krisenzeiten ist der Franken als sicherer Hafen sehr gefragt.» Domagoj Arapovic, Senior Economist bei Raiffeisen Schweiz Die Teuerung (Inflation) ist in der Schweiz im langfristigen Durchschnitt geringer als im Ausland, was zur Attraktivität von Frankenanlagen beiträgt.
Einen grossen Einfluss hat auch die stabile und nachhaltige Finanzpolitik. Die Staatsverschuldung ist im Vergleich zu anderen Industrienationen gering, entsprechend ist das Vertrauen in den Franken gross. Zudem trägt auch der Erfolg der Exportwirtschaft zum starken Franken bei.
Warum fällt der Schweizer Franken?
Die Schweizer Währung stürzte ab, nachdem die SNB ihren Leitzins wie von Ökonomen erwartet auf 0,5% angehoben hatte. Der Franken konnte heute Vormittag zwar kurzzeitig einen Teil des Rückgangs auffangen, als SNB-Präsident Thomas Jordan sagte, die Zentralbank werde bei Bedarf Zwischenentscheidungen in Betracht ziehen.
Wie stabil ist der Schweizer Franken?
Was ist die sicherste Währung der Welt? – Der Schweizer Franken gilt nach wie vor als eine sehr stabile Währung und ist neben dem Euro, dem US-Dollar, dem japanischen Yen und dem britischen Pfund eine der fünf wichtigsten Handelswährungen der Welt.
Wird der Euro wieder stärker?
Stand: 27.01.2023 06:36 Uhr Der Euro notiert im Vergleich zum Dollar so hoch wie seit April 2022 nicht mehr. Und ein Ende des Trends scheint nicht in Sicht. Der wieder erstarkende Euro ist zumindest für Verbraucher eine gute Nachricht. Die europäische Gemeinschaftswährung feiert 2023 eine kleine Renaissance.
Dabei ist es gar nicht einmal so lange her, dass für einen Euro weniger als ein Dollar gezahlt wurde. Im September vergangenen Jahres markierte die europäische Gemeinschaftswährung bei 0,9538 Dollar den tiefsten Stand seit 20 Jahren. Noch bis Anfang November verharrte er dann unterhalb der Dollar-Parität.
Doch seither hat der Euro mächtig aufholen können. Am Vortag zog der Euro bis auf 1,0929 Dollar an und notierte damit so hoch wie seit April 2022 nicht mehr. Das entspricht, ausgehend vom September-Tief, einem Plus von mehr als 14 Prozent. Erstmals seit 2002 war der Euro am Mittag nur noch exakt einen Dollar wert.