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Was Entzieht Dem Körper Kalium?

Was Entzieht Dem Körper Kalium
Ursachen – Die Ursachen von Kaliummangel sind vielfältig:

Niere: Schüttet der Körper mehr Aldosteron oder Cortisol als benötigt aus, wird mehr Kalium über den Urin ausgeschieden. Bestimmte Medikamente können einen ähnlichen Effekt auf die Kaliumausscheidung über die Nieren haben, etwa Entwässerungsmittel (Diuretika), Glukokortikoide und Antibiotika. Kanadische Forscher warnen in diesem Zusammenhang vor der Gabe von Diuretika bei einer Bluthochdrucktherapie mit sogenannten Kalziumantagonisten wie Amlodipin, die zu einer nur scheinbar verminderten Wasserausscheidung führen und daher häufig einen unnötigen Einsatz von Entwässerungstabletten nach sich ziehen. Auch Nierenschwäche kann zu Kaliumverlust führen.

Magen-Darm-Trakt: Durch häufiges Erbrechen oder Durchfall gehen viele Mineralstoffe verloren, auch Kalium. Ein übermäßiger Gebrauch von Abführmitteln (Laxantien) kann ebenfalls einen Kaliummangel hervorrufen.

Verminderte Kaliumaufnahme: Obwohl Kalium in vielen Lebensmitteln enthalten ist, kann es durch eine Mangelernährung zu einem Kaliummangel kommen.

Umverteilung von Kalium: Kalium befindet sich innerhalb der Zellen und in der Flüssigkeit außerhalb der Zellen. Steigt der pH-Wert des Körpers stark, lagert der Körper vermehrt Kalium in die Zellen ein. Dadurch entsteht ein Kaliummangel im Serum. Dieser Effekt kann auch bei einer Insulintherapie auftreten.

Übermäßiger Genuss von : Der enthaltene Wirkstoff Glycyrrhizin kann den Hormonhaushalt des Körpers durcheinanderbringen. Das Glykosid hemmt ein Enzym, das für die Umwandlung von Cortisol in Cortison zuständig ist. Dadurch kann nicht nur Kaliummangel entstehen, sondern auch Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Muskelabbau und Nierenversagen. Bei einigen wenigen Stücken Lakritz sind diese Nebenwirkungen nicht zu erwarten. Wer aber eine ganze Packung starker Lakritz auf einmal isst, riskiert eine gefährliche Entgleisung seines Kaliumwerts.

Was verhindert die Aufnahme von Kalium?

Resorption – Die Resorption (Aufnahme) von Kalium, die zum größten Teil in den oberen Dünndarmabschnitten stattfindet, erfolgt rasch und mit hoher Effizienz (≥ 90 %) parazellulär (Stofftransport durch die Zwischenräume der Darmepithelzellen) durch passive Diffusion,

Was löst Kaliummangel im Körper aus?

Quellen zum Thema Bei Hypokaliämie ist der Kaliumspiegel im Blut zu niedrig.

Ein niedriger Kaliumspiegel kann viele Ursachen haben, entsteht jedoch hauptsächlich durch Erbrechen, Durchfall, Erkrankungen der Nebenniere oder Anwendung von Diuretika. Ein niedriger Kaliumspiegel kann zu Schwäche, Krämpfen, Zittern oder sogar Lähmung von Muskeln führen, und es kann zu Herzrhythmusstörungen kommen. Die Diagnose basiert auf Blutuntersuchungen zur Messung des Kaliumspiegels. Normalerweise reicht es aus, kaliumreiche Nahrungsmittel zu essen oder Kalium-Ergänzungsmittel oral einzunehmen.

Typischerweise sinkt der Kaliumspiegel, weil durch Erbrechen, Durchfall oder den Missbrauch von Abführmitteln (Laxativa) zu viel über den Verdauungstrakt verloren ging. Manchmal wird zu viel Kalium über den Urin ausgeschieden, normalerweise durch Medikamente, die dazu führen, dass die Nieren übermäßig Natrium, Wasser und Kalium ausscheiden (Diuretika).

  1. Bestimmte Medikamente (wie Insulin, Salbutamol und Terbutalin) sorgen dafür, dass mehr Kalium vom Blut in die Zellen gelangt, und können zu Kaliummangel (Hypokaliämie) führen.
  2. Diese Medikamente verursachen jedoch nur einen zeitweiligen Kaliummangel, solange keine andere Erkrankung ebenfalls zu Kaliumverlust führt.

Ein Kaliummangel beruht selten auf einer unzureichenden Kaliumzufuhr, da viele Nahrungsmittel (wie Bohnen, dunkles Blattgemüse, Kartoffeln, Fisch und Bananen) Kalium enthalten. Eine geringfügige Abnahme des Kaliumspiegels im Blut verursacht gewöhnlich keine Symptome. Eine stärkere Abnahme kann Schwäche, Krämpfe, Zittern und sogar Lähmungen der Muskeln bewirken. Wenn eine Hypokaliämie über einen längeren Zeitraum besteht, können sich Nierenprobleme entwickeln, sodass der Betroffene häufig uriniert und große Mengen Wasser trinken muss.

Messung des Kaliumspiegels im Blut Elektrokardiografie Manchmal Messung des Kaliumgehalts im Urin

Die Diagnose wird bei Messung eines zu niedrigen Kaliumspiegels im Blut gestellt. Die Ärzte versuchen dann herauszufinden, was die Senkung des Kaliumspiegels verursacht hat. Die Ursache kann anhand der Symptome der Person (z.B. Erbrechen) oder eingenommenen Medikamente oder anderen Stoffe festgestellt werden.

  • Wenn die Ursache nicht eindeutig ist, messen die Ärzte, wie viel Kalium im Urin ausgeschieden wird, um festzustellen, ob eine übermäßige Ausscheidung die Ursache ist.
  • Wenn eine Erkrankung zu Kaliummangel führt, wird sie behandelt.
  • Normalerweise kann Kalium durch orale Einnahme von Kalium-Ergänzungsmitteln ersetzt werden.

Da Kalium den Verdauungstrakt reizen kann, sollten die Ergänzungsmittel besser in kleinen Dosen über den Tag verteilt zu den Mahlzeiten eingenommen werden als in einer einzelnen großen Dosis. Bestimmte Arten von Kalium-Ergänzungsmitteln, z.B. wachsimprägniertes oder mikroverkapseltes Kaliumchlorid, reizen den Verdauungstrakt weniger.

Der Kaliumspiegel ist gefährlich niedrig. Der niedrige Spiegel verursacht Herzrhythmusstörungen. Oral eingenommene Ergänzungsmittel sind ineffektiv. Die Personen verlieren weiterhin mehr Kalium, als durch oral verabreichte Ergänzungsmittel ersetzt werden kann.

Die meisten Personen, die Diuretika einnehmen, müssen keine Kalium-Ergänzungsmittel einnehmen. Dennoch kontrollieren Ärzte regelmäßig den Kaliumspiegel im Blut, damit nötigenfalls Ergänzungsmittel verabreicht werden können. Alternativ können Diuretika, die der Niere helfen, Kalium zurückzuhalten (kaliumsparende Diuretika), wie etwa Amilorid, Eplerenon, Spironolacton oder Triamteren, eingesetzt werden. Copyright © 2023 Merck & Co., Inc., Rahway, NJ, USA und seine verbundenen Unternehmen. Alle Rechte vorbehalten.

Was sollte man bei Kaliummangel nicht essen?

So kannst du den Kaliumspiegel senken – Kaliumwerte, die akut erhöht sind, lassen sich durch verschiedene Maßnahmen (z.B. Einnahme von Ionenaustauschern, Glukose-Insulin-Infusionen, Dialysebehandlungen etc.) senken. Die behandelnden Ärzte entscheiden im Einzelfall, welche Therapie zum Einsatz kommt.

  1. Bei chronisch erhöhten Kaliumwerten ist es wichtig, auf eine kaliumarme Ernährung zu achten und kaliumreiche Lebensmittel wie Trockenobst, Bananen, Aprikosen, Obst- und Gemüsesäfte, Kartoffeln, Nüsse, Müsli und Schokolade zu meiden.
  2. Aliumarm sind vor allem stark verarbeitete Lebensmittel wie Fette, Öle, Zucker, Weißmehl, polierter Reis und Teigwaren sowie Trink- und Mineralwasser.

Gekochtes Obst und Gemüse ist den rohen Produkten vorzuziehen.

Was trinken bei Kaliummangel?

Kaliummangel vorbeugen – Im besten Fall lassen Sie es gar nicht erst zu einem Kaliummangel kommen. Es ist leicht, Kaliummangel vorzubeugen. Bei gesunden Menschen kann das ganz ohne Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel leicht gelingen. Dazu reicht eine frische und abwechslungsreiche Ernährung.

  • Besonders viel Kalium enthalten vor allem pflanzliche Lebensmittel wie Bananen, Aprikosen, Himbeeren oder Rhabarber.
  • Nahezu alle frischen Gemüse (vor allem Kohlgemüse und grüne Gemüse, aber auch Karotten, Kürbis oder Sellerie)
  • Hülsenfrüchte
  • Kartoffeln
  • Pilze
  • Vollkornprodukte
  • Nüsse

Wichtig: Kalium löst sich aus Lebensmitteln, wenn es zu lange in Wasser gelagert oder gekocht wird. Das reichlich vorhandene Kalium aus Kartoffeln beispielsweise können Sie nutzen, indem Sie das Kochwasser von Kartoffeln als Grundlage für Brühen oder Suppen verwenden. Autor: Charly Kahle Stand: 17.03.2022

Was verdrängt Kalium?

Pharmakologie und Klinik der Gabe von Kalium und Magnesium von Rudy Susilo, Alsdorf, und Ernst Mutschler, Frankfurt am Main, Wolfgang Vierling, München Kalium und Magnesium sind Mineralstoffe des Körpers, die bedeutende physiologische Funktionen ausüben.

  • Sie sind entscheidend daran beteiligt, die elektrische Stabilität erregbarer Zellen zu erhalten.
  • Beide Ionen sind deshalb wichtig, um Herzrhythmusstörungen zu verhindern oder bestehende Rhythmusstörungen zu durchbrechen.
  • Im Körper liegen vier wichtige Mineralstoffe gelöst als Kationen vor: Natrium, Calcium, Kalium und Magnesium.

Natrium hat große Bedeutung für die Wasser- und Osmoregulation des Körpers und der Zellen, ist aber auch maßgeblich an der Entstehung der elektrischen Erregung von Zellen beteiligt. Calcium, ein wichtiger Bestandteil des Knochens, spielt eine wesentliche Rolle als intrazellulärer Signalstoff, zum Beispiel für die Auslösung der Kontraktion von Skelettmuskulatur, glatter Muskulatur und Herzmuskulatur, sowie für die Auslösung der Sekretion von Drüsen.

Daneben ist Calcium für die Erregbarkeit der Gewebe von Bedeutung. Eine Absenkung der extrazellulären Konzentration kann zu neuromuskulärer Übererregbarkeit und damit zur Tetanie führen. Für die elektrische Stabilität der Zelle sind neben Calcium besonders Kalium und Magnesium entscheidend. Das Ruhepotenzial der Zellmembran beruht auf einem Kaliumgleichgewicht, das heißt, es wird durch den Konzentrationsgradienten von Kalium zwischen Intra- und Extrazellulärraum bestimmt.

Dabei kann sowohl ein Absinken als auch ein zu hoher Anstieg der Kaliumionen zu elektrischer Instabilität führen. Magnesium verbessert die elektrische Stabilität, indem es die Erregbarkeit der Zellen herabsetzt, Calciumüberladungen der Zelle verhindert und die Freisetzung erregungsfördernder Transmittersubstanzen vermindert.

  1. Alium und Magnesium sollten dem Körper in ausreichendem Maß zugeführt werden, um physiologische extra- und intrazelluläre Konzentrationen aufrecht zu erhalten.
  2. Ein Kaliummangel ist häufig mit Magnesiummangel kombiniert.
  3. Oft ist dies die Folge einer längerfristigen Gabe von Diuretika.
  4. Herzrhythmusstörungen sollte man wegen der großen Gefahr proarrhythmischer und anderer unerwünschter Effekte nur sehr zurückhaltend mit Antiarrhythmika behandeln.

Zu dieser Erkenntnis hat vor allem die CAST-Studie (Cardiac Arrhythmia Suppression Trial; 6) beigetragen, in der gezeigt wurde, dass die Überlebensrate durch Antiarrhythmika verschlechtert werden kann. Bei allen Arrhythmien ist darauf zu achten, dass die Mineralstoffe und besonders Kalium und Magnesium in ausreichenden Serumkonzentrationen vorliegen.

Bei nicht lebensbedrohlichen Rhythmusstörungen sollte man immer versuchen, diese durch Gabe von Kalium und Magnesium zu unterdrücken oder zu mildern. Bei gefährlichen Störungen, die mit Antiarrhythmika behandelt werden, können Kalium und Magnesium unterstützend wirken. Außerdem gibt es Hinweise, dass die zusätzliche Gabe der beiden Kationen ungünstige Wirkungen der Antiarrhythmika abschwächen und dadurch deren Verträglichkeit verbessern kann.

Kalium auf dem Weg in die Zelle Täglich werden mit der Nahrung etwa 100 mmol Kalium aufgenommen. Der Mineralstoff wird nahezu vollständig, vorwiegend im Jejunum, resorbiert. Nach Diffusion durch die Darmwand wird ein relativ großer Anteil wieder zurück in den Magen-Darmtrakt sezerniert.

  • Im Verlauf der weiteren Magen-Darmpassage wird Kalium dann zum größten Teil wieder rückresorbiert.
  • Wenn sich im Plasma die Konzentration der Kaliumionen erhöht, werden diese über hormonelle Regulationen in die Zelle eingeschleust oder über die Niere ausgeschieden.
  • So wird eine Hyperkaliämie vermieden.

Insulin und Katecholamine fördern die Kaliumaufnahme in die Zelle, Aldosteron steigert die renale Ausscheidung. Pro Tag werden etwa 90 mmol Kalium über die Nieren ausgeschieden. Die normalen Plasmaspiegel liegen zwischen 3,5 und 5,0 mmol/l. Erhöhen sich die Kaliumkonzentrationen im Plasma (über 6,5 mmol/l), können Nebenwirkungen wie Herzrhythmusstörungen auftreten.

Bei Einnahme von Kalium mit der Nahrung oder in therapeutischen Dosen ist eine über die obere Grenze des Normbereiches hinausgehende Plasmakonzentration bei normaler Nierenfunktion nicht zu erwarten. Genügende Magnesiumaufnahme wichtig Der Organismus benötigt täglich etwa 12 mmol Magnesium. Ein Drittel davon wird resorbiert, zwei Drittel werden über den Stuhl ausgeschieden.

Auch Magnesium wird hauptsächlich im Jejunum resorbiert, wobei mit erhöhter Zufuhr die Resorption relativ abnimmt. Bei Aufnahme geringer Mengen spielt bei den Resorptionsabläufen der sättigbare Anteil eine dominierende Rolle. Im anderen Fall überwiegt die nicht sättigbare Diffusion durch die Darmwand.

  • So werden bei Zufuhr von 5 mmol Magnesium 65 Prozent, dagegen bei Zufuhr von 40 mmol nur noch 11 Prozent resorbiert (15).
  • Der absolut resorbierte Anteil nimmt trotzdem mit steigender Zufuhr zu.
  • Die resorbierte Menge an Magnesium (etwa 4 mmol/Tag) wird nahezu vollständig über die Nieren ausgeschieden.
  • Die Regulationsmechanismen, die das resorbierte Magnesium in den Intrazellularraum und die tiefen Kompartimente (Speicher) verschieben, sind noch weitgehend unbekannt.

Die normalen Magnesium-Plasmaspiegel liegen zwischen 0,7 und 1,0 mmol/l; diese obere Grenze wird bei intakter Nierenfunktion nicht überschritten. In besonderen Fällen kann durch parenterale Gabe der Serumspiegel auf deutlich höhere Werte (bis 1,5 mmol/l) gesteigert werden, ohne dass toxische Wirkungen zu erwarten sind.

  1. Hinsichtlich der Bioverfügbarkeit unterschiedlicher Magnesiumsalze haben Untersuchungen ergeben, dass Magnesiumoxid relativ schlecht bioverfügbar ist.
  2. Magnesiumchlorid, -laktat und -aspartat sind dagegen gut bioverfügbar (15 a).
  3. Ähnlich dürften die Verhältnisse für Kaliumsalze sein.
  4. Letztendlich entscheidet die jeweilige Formulierung im Vergleich zweier organischer oder anorganischer Salze, welches eine bessere Bioverfügbarkeit hat.
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Intra- und extrazellulär verteilt Kalium und Magnesium liegen vorwiegend intrazellulär vor. Der extrazelluläre Anteil ist mit 1,2 Prozent der Gesamtmenge des Körpers für Kalium und 0,7 Prozent für Magnesium im Interstitium sowie 0,4 und 0,3 Prozent im Plasma niedrig.

  • Die Hauptmenge an Kalium (60 Prozent) findet sich in der Muskulatur, die von Magnesium (50 Prozent) im Knochen.
  • Der Knochen dient auch als Magnesiumspeicher.
  • Die in die Zellmembran integrierte Mg2+-abhängige Na+/K+-Pumpe erzeugt einen Konzentrationsgradienten für Natrium von außen nach innen und für Kalium von innen nach außen.

Dieser Gradient ermöglicht die Diffusion von Kalium aus dem Intra- in den Extrazellulärraum. Da die Zellmembran der Herzmuskelzelle in Ruhe nahezu ausschließlich für Kalium durchlässig ist, bildet sich ein Diffusionspotenzial aus, das bei normalen extra- und intrazellulären Kaliumkonzentrationen in etwa dem Ruhemembranpotenzial entspricht.

Magnesium liegt intrazellulär vorwiegend in gebundener Form vor. Von den etwa 10 mmol/l Magnesium der Herzmuskelzelle existieren nur etwa 0,6 mmol/l als freie Ionen. Die Konzentration freier Magnesiumionen ist intra- und extrazellulär etwa gleich. Auf Grund des innen negativen Membranpotenzials hat Magnesium im Gegensatz zu Kalium das Bestreben, von außen in die Zellen einzuströmen.

Wird die Gleichgewichtsverteilung mit der Nernst’schen Gleichung bestimmt, liegt die freie Magnesium-Ionenkonzentration im Zytosol weit unterhalb der Gleichgewichtsverteilung (13). Nur unter Energieaufwand kann die Zelle diesen Zustand aufrecht erhalten, denn intrazelluläre Magnesiumionen müssen aus der Zelle heraustransportiert werden.

  • Die zugrunde liegenden Mechanismen sind noch nicht ausreichend geklärt.
  • Ursachen für einen Mangel Die Ursachen, die zu einer verminderten Mineralstoffzufuhr, einem vermehrten Bedarf oder einer erhöhten Ausscheidung führen, sind bei Kalium und Magnesium ähnlich.
  • Daher treten Kalium- und Magnesiummangel häufig gemeinsam auf (32).

Eine verminderte Zufuhr kann auf falscher Ernährung, zum Beispiel bei Alkoholismus, beruhen. Dies begünstigt die bei Alkoholabusus beobachteten Herzrhythmusstörungen. Erhöhter Bedarf besteht in der Schwangerschaft. Eine vermehrte Ausscheidung wird besonders bei der Therapie mit Diuretika und Digitalis-Glykosiden sowie zahlreichen Pharmaka beobachtet (Übersicht bei 1, 30, 31).

  1. Auch bei normalen extrazellulären Konzentrationen an Kalium und Magnesium kann ein intrazelluläres Defizit vorliegen.
  2. Bei Kalium kann dies mit pH-abhängigen Verschiebungen zwischen Intra- und Extrazellulärraum zusammenhängen.
  3. Zusätzlich kann ein chronisches Magnesiumdefizit die intrazelluläre Kaliumkonzentration vermindern.

Dies wird darauf zurückgeführt, dass Magnesium für den Transport von Kalium in die Zelle notwendig ist. Mangelt es an beiden Ionen, kann ein Kaliummangel zum Teil erst durch gemeinsame Gabe beider Kationen korrigiert werden (33). Das Expertengremium „The National Council on Potassium in Clinical Practice” entwickelte in den USA für den therapeutischen Einsatz von Kalium praxisnahe Richtlinien, die dem gegenwärtigen klinischen Wissensstand gerecht werden (9).

Entsprechend hat die Gesellschaft für Magnesium-Forschung in Deutschland Richtlinien zur Diagnostik und Therapie des Magnesiummangels erstellt (8, 26). Wie Kalium am Herzen wirkt Das Risiko für Herzrhythmusstörungen steigt, wenn die Differenz zwischen Ruhe- und Schwellenpotenzial abnimmt. Eine Minderung der intrazellulären und Erhöhung der extrazellulären Kaliumkonzentration über den Normbereich hinaus reduzieren das Membranpotenzial, wodurch es leichter zu Spontanerregungen der Zelle kommen kann.

Aber auch eine Abnahme der extrazellulären Kaliumkonzentration destabilisiert die elektrischen Eigenschaften der Herzmuskelzellen. Auf diese Weise können bestimmte Zellen (Arbeitsmyokard) hyperpolarisiert, andere dagegen, die zum Erregungsleitsystem gehören (Purkinje-Zellen), depolarisiert werden.

Dies beruht darauf, dass bei erniedrigter extrazellulärer Kaliumkonzentration die Leitfähigkeit der Kaliumkanäle sinkt; in der Folge überwiegt die gleichzeitig vorhandene Ruhemembranpermeabilität für Natriumionen, und das Membranpotenzial nimmt ab. Zusätzlich wird die Na+/K+-Pumpe weniger stimuliert, und Natrium kumuliert vermehrt in der Herzmuskelzelle.

Sekundär wird die Zelle mit mehr Calcium beladen, was wiederum Arrhythmien begünstigt. Für das extrazelluläre Kalium existiert demnach ein optimaler Bereich, bei dem

  • das Membranpotenzial in allen Zellen relativ hoch und stabil ist,
  • die Beladung mit Calcium vermieden wird und
  • das Risiko für Rhythmusstörungen gering ist.

Hochnormale Kaliumkonzentrationen im Plasma (4,0 bis 5,0 mmol/l) liegen in diesem optimalen Bereich. Magnesium erhöht Erregungsschwelle Magnesium vermindert in vitro den Einstrom von Calciumionen in die Herzmuskelzelle (10). Eine um 1,2 mmol/l erhöhte extrazelluläre Magnesiumkonzentration vermindert den Calcium-Strom um etwa 20 Prozent.

  • Zudem verschiebt Magnesium die Strom-Spannungskurve zu positiveren Potenzialen.
  • Die Zelle muss also stärker depolarisiert werden, damit die Calciumkanäle geöffnet werden.
  • Wird die Magnesiumkonzentration von 1 mmol/l auf 10 mmol/l erhöht, sinkt das Schwellenpotenzial für die Auslösung der Erregung von – 62 auf – 54 mV (18).

Um jetzt eine Erregung auszulösen, muss die Depolarisation um 8 mV stärker ausfallen. Im Gegensatz zu den Antiarrhythmika der Klasse I erhöht Magnesium die Erregungsschwelle, ohne die Depolarisationsgeschwindigkeit des Aktionspotenzials im Vorhof und Ventrikel und damit auch die Geschwindigkeit der Erregungsfortleitung zu reduzieren.

Die Erhöhung der Erregungsschwelle und die Verschiebung der Strom-Spannungsbeziehung für den Calcium-Strom entstehen durch eine Minderung des Membran-Oberflächenpotenzials der Zelle (30). Zusätzlich hemmt Magnesium die Freisetzung erregungsfördernder Transmitter wie Noradrenalin und Adrenalin, die wesentlich zur Arrhythmie-Entstehung beitragen können.

Hochnormale Konzentrationen (0,8 bis 1,0 mmol/l) sind deshalb wichtig, um

  • eine Calciumüberladung der Zelle zu vermeiden,
  • die Schwelle für die Auslösung von Extra-Erregungen hoch zu halten,
  • die Freisetzung von erregungsfördernden Transmittern zu reduzieren und
  • das Risiko von Herzrhythmusstörungen zu mindern.

Durch Anhebung der Serumkonzentration über den Normalbereich hinaus können die günstigen Wirkungen von Magnesium verstärkt werden. Kalium und Magnesium ergänzen sich Neben den beschriebenen Wirkungen (Erhöhung der Schwelle der Erregbarkeit, Calcium-Antagonismus und Hemmung der Transmitterfreisetzung) kann Magnesium auch die Repolarisation am Herzen wieder verlängern, wenn sie durch eine verminderte Kaliumkonzentration beschleunigt wurde (28).

  1. Ähnliche Effekte wurden unter hypoxischen Bedingungen beobachtet (5).
  2. Beide Mineralstoffe konnten Hypoxie-induzierte Arrhythmien unterdrücken.
  3. Der Effekt war additiv: Durch Erhöhung von Kalium und Magnesium wurde die höchste antiarrhythmische Wirkung erzielt.
  4. Eine Depolarisation auf Grund erhöhter extrazellulärer Kaliumkonzentration lässt sich durch Erhöhung der extrazellulären Magnesiumkonzentration ausgleichen.

Die durch Depolarisation aktivierten Spannungssensoren der Ionenkanäle werden durch die Reduktion des Oberflächenpotenzials der Zelle wieder in ihre Ausgangslage gebracht. Diese antagonistische Wirkung zwischen Magnesium und Kalium erklärt möglicherweise, warum ungünstige Effekte einer Kalium-Erhöhung durch Magnesium kompensiert werden können (30).

  • Die Interaktion zwischen Kalium und Magnesium und der Wirkung von Antiarrhythmika wurde in einer experimentellen Studie an Rattenmyozyten untersucht (4).
  • Es war möglich, sowohl frühe (EAD) als auch späte (LAD) Nachdepolarisationen auszulösen, die wahrscheinlich Herzrhythmusstörungen hervorrufen können.

Sowohl d-Sotalol als auch Chinidin verschieben das Schwellenpotenzial in negativer Richtung, das heißt, schon bei mäßiger Membrandepolarisation konnten EAD ausgelöst werden. Der proarrhythmische Effekt von 3 mmol/l Chinidin war deutlicher ausgeprägt als der von 100 mmol/l Sotalol.

Eine Erhöhung sowohl der Kalium- als auch der Magnesiumkonzentration unterdrückte die durch Sotalol oder Chinidin auslösbaren frühen Depolarisationen. Die Kalium-Wirkung beruhte offensichtlich auf einer Beschleunigung der Repolarisation, während Magnesium über andere Mechanismen wirkt. Eine kombinierte Anwendung beider Mineralstoffe erscheint deshalb sinnvoll.

Kombination von Kalium und Magnesium Auf Grund der physiologischen Wirkungen und der klinischen Befunde ergeben sich mehrere Indikationen für die kombinierte Anwendung von Kalium und Magnesium:

  • Extrasystolie mit und ohne nachgewiesenen Kalium- oder Magnesiummangel;
  • Therapie und Prophylaxe von Herzrhythmusstörungen bei Patienten, die zu Hypokaliämie und Hypomagnesiämie neigen; besonders bei Patienten, die mit Diuretika behandelt werden, zum Beispiel Menschen mit Herzinsuffizienz oder Hypertonie;
  • Unterstützung der Therapie und Verbesserung der Verträglichkeit bei der Anwendung klassischer Antiarrhythmika aus der Klasse I und III, zum Beispiel Sotalol;
  • Unterstützung bei der Therapie mit Digitalis-Glykosiden.

Auch eine Untersuchung der Auslösbarkeit und der Eigenschaften von späten Nachdepolarisationen (LAD) zeigte proarrhythmische Effekte von Antiarrhythmika und antiarrhythmische Effekte von Kalium und Magnesium. Eine Erhöhung der Kalium- und Magnesium-Konzentrationen reduzierte Amplitude und Frequenz der LAD. Die Zeit bis zum ersten Auftreten der ersten Nachoszillation verzögerte sich deutlich. Die Effekte der beiden Kationen waren auch in Gegenwart von d-Sotalol zu beobachten (4). In Versuchen an isolierten menschlichen Herzmuskelpräparaten wurde gezeigt, dass erhöhte Kalium- und Magnesiumkonzentrationen die Verträglichkeit von herzwirksamen Digitalis-Glykosiden verbessern. So verlängerte eine Erhöhung der Mg2+-Konzentration auf 2 mmol/l die Zeit bis zum Auftreten Digitalis-induzierter toxischer Effekte signifikant (p < 0,05). Die Erhöhung der Kaliumkonzentrationen reduzierte, niedrige Konzentrationen verstärkten die Toxizität (24). Mangel begünstigt Arrhythmien Hochnormale extrazelluläre Kalium- und Magnesium-Serumkonzentrationen vermindern das Risiko für Herzrhythmusstörungen, niedrige Konzentrationen fördern dagegen Arrhythmien (29). Lebensbedrohliche Arrhythmien, zum Beispiel vom Typ Torsade des Pointes, bei Verabreichung von Antiarrhythmika besonders der Klasse III (Amiodaron, Sotalol) werden durch Hypokaliämie und Hypomagnesiämie begünstigt (21, 25). Bei Patienten, die Chinidin erhielten, wurde die verlängerte QT-Zeit durch Infusion von Kalium wieder verkürzt (7). Auch Patienten mit Herzinsuffizienz wiesen eine Verlängerung der QT-Zeit auf - Phänomene, die durch Kaliumgabe zurückgedrängt werden konnten. Bei Herzinsuffizienz kommt es relativ häufig zu Hypokaliämie und Hypomagnesiämie, was zu Herzrhythmusstörungen prädisponiert (17, 23). Ebenso neigen Patienten nach Herzinfarkt zu erniedrigten Serumkonzentrationen an Kalium und Magnesium (11, 20), so dass zur Vermeidung von Arrhythmien eine Substitution notwendig werden kann. Intravenös Bei Patienten, die Diuretika erhielten und ventrikuläre Extrasystolen (VES) entwickelten, verbesserte die intravenöse Verabreichung von Kalium allein die Arrhythmie nur geringfügig (12). Dagegen reduzierte die Anwendung von Kalium plus Magnesium die Extrasystolen um 70 Prozent. Auch in einer anderen Studie verringerte die parenterale Gabe beider Ionen die Frequenz von VES stark (22). Eingesetzt werden sowohl anorganische (zum Beispiel Chlorid) als auch organische Salze wie Aspartat. Eine besondere Form der supraventrikulären Tachykardie, die multifokale atriale Tachykardie, die häufig bei Patienten mit chronischem Asthma auftritt, konnte ebenfalls mit Kalium plus Magnesium erfolgreich behandelt werden (19). Die intravenöse Gabe von Kalium mit Erreichen supranormaler Serumkonzentrationen gehört zur klassischen Therapie von kardiotoxischen Erscheinungen (Arrhythmien), die bei Einnahme herzwirksamer Digitalis-Glykoside auftreten. Kalium verdrängt das Digitalis-Glykosid von seiner Bindungsstelle an der Natrium-Kalium-Pumpe und schwächt so dessen Wirkung ab. Eine Kombination mit Magnesium ist sinnvoll. Eine intravenöse Verabreichung ist auch bei stärkerer Hypokaliämie und Hypomagnesiämie empfehlenswert, insbesondere wenn Resorptionsstörungen zu Grunde liegen. Peroral gegeben Verschiedene Studien zeigen einen antiarrhythmischen Effekt einer kombinierten peroralen Anwendung von Kalium und Magnesium. So gingen die Arrhythmien bei 78 Prozent der Patienten mit ventrikulären Extrasystolen zurück, von denen ein Großteil an koronarer Herzkrankheit litt und viele einen Herzinfarkt erlebt hatten (2). Dies wurde in einer weiteren Studie bestätigt (3). Die Verträglichkeit von herzwirksamen Glykosiden wurde durch orale Kalium- und Magnesiumgaben signifikant verbessert. Eine große Studie ergab, dass die kombinierte Anwendung die Zahl von ventrikulären Extrasystolen reduzierte und die Zugehörigkeit zu den hohen Lown-Klassen verminderte, was als Reduktion der Gefährlichkeit der Rhythmusstörung angesehen werden kann (36). In einer kleinen Doppelblindstudie war der antiarrhythmische Effekt von Kalium und Magnesium bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit vergleichbar mit dem des Antiarrhythmikums Prajmalin; es kam aber nur unter Prajmalin zu Nebenwirkungen (16). Die Beweiskraft dieser Studie ist allerdings eingeschränkt, da sie nicht mehr den modernen Anforderungen an das Studiendesign entspricht. Dies gilt nicht für die placebokontrollierte, doppelblinde randomisierte MAGICA-Studie (34).232 Patienten mit normalen Serumkonzentrationen an Kalium und Magnesium wurden aufgenommen, wenn sie innerhalb von 24 Stunden mehr als 720 ventrikuläre Extrasystolen (VES) aufwiesen.120 Patienten zeigten nach einer einwöchigen Placebo-Vorlaufphase immer noch mehr als 720 VES/24h. Sie nahmen dann drei Wochen lang peroral Kalium- und Magnesiumaspartat oder Placebo ein. Unter Verumtherapie nahmen die VES signifikant ab (um 17,4 Prozent). In einer retrospektiven Subgruppenanalyse wurde deutlich, dass die Kalium- und Magnesiumtherapie vor allem für Patienten über fünfzig Jahre, mit koronarer Herzkrankheit oder anderen Myokardvorerkrankungen vorteilhaft ist (35). Dass die Gabe von Kalium- und Magnesiumaspartat die durch Antiarrhythmika induzierte QT-Verlängerung abschwächen kann, zeigte eine kleine monozentrische, doppelblinde, randomisierte placebokontrollierte Studie (14).66 Patienten (Durchschnittsalter: 65,4 Jahre) mit persistierendem Vorhofflimmern wurden nach einem individuellen Dosierungsschema mit Sotalol, als Vertreter eines QT-verlängernden Antiarrhythmikums, behandelt, um den Sinusrhythmus nach Elektrokardioversion aufrecht zu erhalten. Zusätzlich erhielten sie fünf Tage lang entweder täglich Kalium und Magnesium (24 mmol Kalium- und 12 mmol Magnesium-Hydrogenaspartat) oder Placebo. Patienten mit manifester Hypokaliämie (unter 3,8 mmol/l) oder einem korrigierten QT-Intervall größer 430 ms wurden ausgeschlossen. Die zusätzliche Gabe von Kalium und Magnesium minderte die QT-Verlängerung deutlich (14). Aus diesem Befund leiten die Autoren ab, dass Kalium und Magnesium die Verträglichkeit des Antiarrhythmikums verbessern. Weitere Studien sind jedoch notwendig, um zu klären, inwieweit das Verhältnis von Wirkung zu Nebenwirkung verändert wird. Auch andere Kalium- und Magnesiumsalze wurden in klinischen Studien mit positiven Ergebnissen bei unterschiedlichen Formen von Herzrhythmusstörungen geprüft. So fand man signifikante Verbesserungen bei Patienten mit chronischem Vorhofflimmern nach Infusion von Magnesiumsulfat und Kaliumchlorid (18 a), beim Wolff-Parkinson-White-Syndrom mit denselben Elektrolyten (24 a), und bei ventrikulären Extrasystolen mit Magnesiumhydroxid und Kaliumhydrochlorid (21 a). Aus den bisherigen Studien geht hervor, dass die Wirksamkeit von Kalium und Magnesium bei ventrikulären Extrasystolen am besten belegt ist. Wie eine Ärztebefragung bei 826 niedergelassenen Ärzten ergab, war Extrasystolie unter den in der Praxis vorkommenden Herzrhythmusstörungen die meistgenannte Diagnose. Diese Störung wurde häufig mit einer Kalium-Magnesium-Kombination behandelt (27). Literatur

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Die Autoren Rudy Susilo studierte Pharmazie und Biochemie an der Freien Universität Berlin und wurde er mit einer von der Ernst-Reuter-Gesellschaft geförderten Arbeit zur Naturstoffforschung am Berliner Institut für Pharmakognosie und Phytochemie 1987 promoviert.

  • Nach wissenschaftlicher Tätigkeit am Institut für Neuropsychopharmakologie der FU Berlin wechselte er 1987 in die Pharmaindustrie in den Bereich klinische Forschung, Produktmanagement und medizinisch-wissenschaftliche Information.
  • Seit 1999 leitet Dr.
  • Susilo die Abteilung Forschung und Entwicklung bei Trommsdorff GmbH & Co.

KG, Alsdorf bei Aachen. Ernst Mutschler, Arzt und Apotheker, ist allen Kollegen als langjähriger Direktor des Instituts für Pharmakologie für Naturwissenschaftler an der Goethe-Universität Frankfurt, als Forscher, Referent, Moderator und vor allem als Autor des Lehrbuchs „Arzneimittelwirkungen” bekannt.

  1. Für seine wissenschaftlichen Leistungen wurde Professor Mutschler vielfach hoch geehrt.
  2. Eine herausragende wissenschaftspolitische Leistung war die Zusammenführung der beiden pharmazeutischen Gesellschaften in Ost und West während seiner Amtszeit als Präsident der DPhG.
  3. Mutschler ist Ehrenmitglied der DPhG.

Wolfgang Vierling studierte Medizin an den Universitäten Erlangen und München und wurde 1968 promoviert. Seit 1970 ist er am Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Technischen Universität München tätig; er ist Facharzt für Pharmakologie und Toxikologie.

  • Für die Verfasser Professor Dr. Wolfgang Vierling Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Technischen Universität München Biedersteiner Straße 29 80802 München
  • © 2002 GOVI-Verlag E-Mail:

: Pharmakologie und Klinik der Gabe von Kalium und Magnesium

Hat Kaffee Einfluss auf Kalium?

Kaliummangel und Koffein – Koffeinhaltige Getränke wie Kaffee und Cola bringen Ihren Körper dazu, mehr Kalium auszuscheiden. Dementsprechend steigt der Bedarf an dem Mineralstoff. Wenn Sie auf Ihren regelmäßigen Koffeinkick aber nicht verzichten wollen, sollten Sie den erhöhten Kaliumbedarf mit der passenden Ernährung ausgleichen.

Wie decke ich meinen Kaliumbedarf pro Tag?

Wo ist Kalium enthalten? – Kalium kommt in nahezu allen Lebensmitteln vor. Besonders reich an Kalium sind v.a. Obst und Gemüse. In konzentrierter Form, etwa als Trockenobst oder (Tomaten)-Mark ist der Gehalt dementsprechend höher. Als gute Kalium-Quellen gelten z.B.

Kann Stress Kaliummangel auslösen?

Auszug – _ Manche Patienten nehmen sich Stress im wahrsten Sinne des Wortes zu Herzen: Unter Anspannung schüttet die Nebennierenrinde Cortisol aus, dadurch steigt der Aldosteronspiegel, und es wird vermehrt Kalium und Magnesium ausgeschieden. Da diese beiden Elektrolyte für den physiologischen Herzrhythmus bedeutsam sind, könnten sich dann funktionelle Herzrhythmusstörungen bemerkbar machen.

In welchen Getränken ist viel Kalium?

Getränke und Kalium – Es gibt kaliumreichere und kaliumärmere Getränke. Während Tees (mit Ausnahme von Brennesseltee), Mineralwasser und Leitungswasser eher wenig Kalium enthalten, sind Kaffee, Obst- und Gemüsesäfte, Wein und Bier kaliumreich.

Wo ist am meisten Kalium drin?

Da Kalium ein lebensnotwendiger Nährstoff ist, kommt es in allen unverarbeiteten Lebensmitteln vor. Besonders reich sind Nüsse, Gemüse, Kartoffeln, Bananen und Vollkornprodukte.

Was ist ein Kalium Räuber?

Symptome – Kalium ist maßgeblich an der Weiterleitung von Signalen an die Zellen beteiligt. Ein Mangel beispielsweise zu Herzrhythmusstörungen, Muskelschwäche (Paresen) und verminderten Reflexen führen. Betroffene können auch unter Müdigkeit, Verstopfung oder vermehrter Urinausscheidung (Polyurie) leiden.

Kann Cola Kalium senken?

Ärzte warnen Zu viel Cola und Red Bull sind tödlich – Zucker- und koffeinhaltige Getränke entziehen dem Körper Kalium und können so zum Herzstillstand führen. Kardiologen schätzen, dass bereits ein Liter Cola am Tag das Herz belastet. Ein zu hoher Colakonsum senkt den Kaliumgehalt im Blut und kann so zu Herzrhythmusstörungen führen. Das Gesundheitsmagazin berichtet von einer 31-jährigen Frau, die in Monaco aufgrund ihres hohen Colakonsums in Ohnmacht fiel. Andere Fälle sind bekannt, bei denen ein zu hoher Konsum des Süssgetränks zu starken Herzrhythmusstörungen und in einem Fall sogar zum Tod führte.

  • Schuld daran ist ein Kaliummangel im Blut, der das Herz und die Nieren belastet.
  • «Ein tiefer Kaliumgehalt im Blut kann Herzrhythmusstörungen bis hin zum Herzstillstand auslösen», sagt Thomas Lüscher, Direktor der Klinik für Kardiologie am Universitätsspital Zürich.
  • Ausserdem könne ein tiefer Kaliumgehalt eine Rhabdomyolyse auslösen – dabei handelt es sich um eine Auflösung der Muskelzellen.
See also:  Wie Geht Ein Bluterguss Schnell Weg?

«Im schlimmsten Fall tritt dann ein Nierenversagen ein», so Lüscher. Dabei können bereits relativ geringe Mengen des Süssgetränks gefährlich sein. «Ich schätze, dass ab 1 bis 2 Litern Cola pro Tag Herzstörungen auftreten können», sagt Christian Müller, Leitender Arzt Kardiologe des Universitätsspitals Basel.

  1. Deshalb frage er Patienten mit Herzstörungen auch nach deren Trinkgewohnheiten.
  2. Ausgelöst wird der tiefe Kaliumgehalt im Blut durch Glukose, Fruktose und Koffein.
  3. Alle drei Stoffe sind in Coca-Cola enthalten.
  4. «Fruktose kann zu Durchfall und damit zu einer erhöhten Ausscheidung von Kalium führen.
  5. Glukose regt Insulin an, wodurch Kalium in die Muskeln befördert wird», sagt Lüscher.

Durch Koffein werde zusätzlich vermehrt Kalium in die Gewebezellen des Körpers gepumpt. Als Folge würden Herzrhythmusstörungen auftreten können. «Wenn ein Getränk alle drei Stoffe enthält, wird die Gefahr für die Entstehung von Herzrhythmusstörungen erhöht.

Aber auch jeder Stoff allein kann zu Herzproblemen führen.» Deshalb warnt der Kardiologe auch vor anderen beliebten Getränken. «Sport- und Energydrinks enthalten Glukose und Koffein und sind für den Konsumenten in zu hohen Dosen gefährlich. Ebenso Kaffee, vor allem wenn man ihn noch mit viel Zucker trinkt.» Es seien auch Fälle bekannt, bei denen der Konsum von Red Bull Herzrhythmusstörungen ausgelöst habe.

: Zu viel Cola und Red Bull sind tödlich

Kann man Kaliummangel selber feststellen?

Wie macht sich Kaliummangel bemerkbar? – Das Fehlen von Kalium in den Zellen zeigt sich in Form von Muskelschwäche, Müdigkeit, Schlafstörungen, geistige Abwesenheit, Kopfschmerzen, Blähungen und Verstopfung. Anhaltender Kaliummangel kann sich in Herzrhythmusstörungen niederschlagen.

Wie schnell baut sich Kalium im Körper ab?

Stoffwechsel – Über die Nahrung zugeführtes Kalium wird hauptsächlich (>90 %) im oberen Dünndarm resorbiert. Die Absorptionsrate beträgt etwa 70 bis 130 mmol pro Tag. Die enterale Kaliumaufnahme erfolgt parazellulär durch passive Diffusion. Im Anschluss an die Resorption im Dünndarm wird Kalium rasch in Muskel- und Leberzellen aufgenommen. In der Niere kommt es zur glomerulären Filtration von Kalium. Etwa 90 % der filtrierten Kaliumionen werden im proximalen Tubulus sowie in der Henle´schen Schleife reabsorbiert. Im distalen Tubulus der Niere erfolgt schließlich die bedeutsame Regulation der Kaliumausscheidung. Bei ausgeglichener Kaliumbilanz werden etwa 90 % des oral zugeführten Kaliums innerhalb von 8 Stunden und mehr als 98 % innerhalb von 24 Stunden über die Nieren eliminiert.5-10 % gehen über den Stuhl und etwa 3 % durch Schweißverluste über die Haut verloren. Der Körperbestand schwankt in Abhängigkeit vom Anteil der stoffwechselaktiven Körpermasse, also vom Körperbau, dem Alter sowie Geschlecht. Erwachsene Männer beziehungsweise Frauen weisen im Durchschnitt einen Kaliumgehalt von 140 Gramm (3600 mmol) beziehungsweise 105 Gramm (2700 mmol) auf. Der körperliche Bestand beträgt bei Frauen, aufgrund der höheren Fettmasse, etwa 100 g und bei Männern etwa 150 g. Kalium befindet sich mit 140 mmol pro Liter zu 98 % in der intrazellulären Flüssigkeit. Davon sind etwa 60 % in den Muskelzellen, 8 % in den Erythrozyten, 6 % in den Leberzellen und ungefähr 4 % in anderen Organen lokalisiert. Etwa 2 % des Kaliumbestandes befindet sich im Extrazellularraum (50-60 mmol/ l). Obwohl das extrazelluläre Kalium nur sehr wenig vom Gesamtkaliumbestand ausmacht, reagiert der menschliche Körper auf Schwankungen der extrazellulären Kaliumkonzentration sehr empfindlich. Diese Schwankungen können sowohl bei einer Kaliumerhöhung, als auch bei einer Erniedrigung, zu schweren muskulären und neuromuskulären Störungen führen. Der Kaliumspiegel im Serum schwankt zwischen 3,5 und 5,5 mmol/ l. Faktoren, die die Regulation von Kalium beeinflussen:

MagnesiumSäure-Basen-Haushalt (pH-Wert)Insulin (fördert die Kaliumaufnahme aus dem Plasma in die Zellen)Katecholamine (fördert die Kaliumaufnahme aus dem Plasma in die Zellen)Aldosteron (fördert die Kaliumaufnahme aus dem Plasma in die Zellen)

Kann Magnesium den Kaliumspiegel erhöhen?

Vorsicht vor zu hohem Kaliumspiegel: Herzschlag wird verlangsamt – Selten ist ein zu hoher Magnesiumspiegel, häufiger hingegen ein zu hoher Kaliumspiegel. Weil hierdurch die Erregbarkeit der Schrittmacher- und Herzmuskelzellen herabgesetzt wird, wird das Herz langsamer.

  1. Bei extrem hohem Kaliumspiegel kann die Verlangsamung so weit gehen, dass das Herz gar nicht mehr schlägt: Herzstillstand.
  2. Die Ursache für eine zu hohe Kaliumkonzentration im Blut kann eine akute Nierenschwäche sein.
  3. Aber auch Medikamente, die für die Behandlung von Bluthochdruck und Herzschwäche eingesetzt werden, können einen zu hohen Kaliumspiegel verursachen: ACE-Hemmer, Sartane, vor allem Aldosteronantagonisten.

Auch kaliumsparende Diuretika können zu Abweichungen des Kaliumspiegels nach oben führen. Deshalb müssen in diesen Fällen Kalium und die Nierenfunktion regelmäßig kontrolliert werden. Bei lebensbedrohlich überhöhten Werten von Kalium und Magnesium kann z.B.

Welche Medikamente lösen Kaliummangel aus?

Verlust von Kalium über die Niere Bestimmte Medikamente können einen ähnlichen Effekt auf die Kaliumausscheidung über die Nieren haben. Dazu gehören Entwässerungsmittel (Diuretika), Glukokortikoide und Antibiotika. Außerdem kann auch eine Nierenschwäche zu einem Kaliumverlust führen.

Was macht Kalium im Gehirn?

2. Wie wirkt Kalium? – Der Mineralstoff Kalium hat eine ganze Reihe wichtiger Funktionen im Körper, in erster Linie in den Zellen. Er unterstützt,

die Funktion des Nervensystems die Funktion der Muskeln die Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks

Funktioniert das Nervensystem einwandfrei, werden die Reize schnell über die Nervenbahnen weitergeleitet. Dein Gehirn wird bestens versorgt und kann die Informationen verarbeiten. Durch Kalium bist du also geistig voll einsatzfähig und kannst dich auf deine Aufgaben und Herausforderungen konzentrieren,

  1. Und auch körperlich hält dich Kalium fit und aktiv, wenn du größere Sporteinheiten planst oder einfach nur dein regelmäßiges Programm durchziehst.
  2. Denn Kalium ist dringend nötig, damit die Muskelkontraktion funktioniert,
  3. Auch hier sorgt es dafür, dass die Reize an die Muskeln weitergeleitet werden und sich dadurch anspannen und auch wieder ausdehnen.

Durch Kalium hast du genügend Kraft und Ausdauer für die Herausforderungen, denen du dich täglich stellst. Ebenso braucht die Verdauung die Unterstützung des lebensnotwendigen Mineralstoffs. Denn als Flüssigkeitsregulator ist Kalium ein wichtiger Bestandteil der Verdauungssäfte,

Durch wichtige Mineralstoffe werden Enzyme gebildet und das sorgt dafür, dass der Stoffwechsel funktioniert, Weitere positive Effekte auf die allgemeine Gesundheit untersuchten Forscher der Blood Pressure Unit in London, Sie kamen zu dem Ergebnis, dass eine kaliumreiche Ernährung folgende Benefits für den Körper hat.

Sie kann:

den Blutdruck regulieren die Niere schützen

Eine Ernährungsempfehlung lieferten sie ebenfalls mit: „Esst mehr frisches Obst und Gemüse! Denn darin ist Kalium in natürlicher Form enthalten – immer.” Für allgemeingültige, gesundheitsbezogene Aussagen bedarf es aber hier noch weiterer klinischer Studien. Was Entzieht Dem Körper Kalium

Was muss ich bei der Einnahme von Kalium beachten?

Die Folgen einer Kaliumüberversorgung können Darmverschluss, Muskelschwäche und -lähmung, Lungenversagen und Herzrhythmusstörungen (Tachykardie) sein. Über die Ernährung werden in der Regel nicht mehr als 5 g bis 6 g Kalium pro Tag zugeführt. Die Zufuhr über die Ernährung ist bei intakter Nierenfunktion unbedenklich.

Was beeinflusst den kaliumspiegel?

Quellen zum Thema Bei der Hyperkaliämie ist der Kaliumspiegel im Blut zu hoch.

Ein hoher Kaliumspiegel hat viele Ursachen, u.a. Nierenerkrankungen, Medikamente, welche die Nierenfunktion beeinträchtigen, und der Konsum von zu viel Kalium-Ergänzungsmitteln. Normalerweise muss ein Kaliumüberschuss schwerwiegend sein, bevor er zu Symptomen führt, vorwiegend zu Herzrhythmusstörungen. Ärzte entdecken einen Kaliumüberschuss meist bei Blutuntersuchungen oder einem Elektrokardiogramm aus anderen Gründen. Zur Behandlung gehören die Reduktion des Kaliumkonsums, das Absetzen von Medikamenten, die einen Kaliumüberschuss verursachen können, sowie die Anwendung von Medikamenten zur Steigerung der Kaliumausscheidung.

Normalerweise entsteht ein Kaliumüberschuss durch mehrere gleichzeitig bestehende Probleme, darunter:

Nierenerkrankungen, die die Nieren daran hindern, ausreichend Kalium auszuscheiden Medikamente, die die Nieren daran hindern, Kalium in normalen Mengen auszuscheiden (eine häufige Ursache für einen leichten Kaliumüberschuss) Eine kaliumreiche Ernährung Kaliumhaltige Behandlungen

Die häufigste Ursache einer leichten Hyperkaliämie ist

Die häufigste Ursache für einen leichten Kaliumüberschuss (Hyperkaliämie) ist die Einnahme von Medikamenten, die die Durchblutung der Nieren herabsetzen oder die Nieren daran hindern, ausreichend Kalium auszuscheiden.

Ein Kaliumüberschuss kann sich entwickeln, nachdem große Mengen Kalium aus den Zellen freigesetzt wurden. Die rasche Verschiebung von Kalium aus den Zellen in das Blut kann die Nieren überfordern und zu einem lebensbedrohlichen Kaliumüberschuss führen. Eine überschüssige Kaliumzufuhr allein führt oft zu keinem Kaliumüberschuss, weil gesunde Nieren überschüssiges Kalium gut ausscheiden können.

Messung des Kaliumspiegels im Blut

Medikamente zur Steigerung der Kaliumausscheidung

Die Krankheit, die den Kaliumüberschuss bedingt, wird behandelt. Bei einem leichten Kaliumüberschuss kann eine Reduktion des Kaliumkonsums oder das Absetzen von Medikamenten, die die Nieren an der Ausscheidung von Kalium hindern, ausreichend sein. Wenn die Nierenfunktion normal ist, kann auch ein Diuretikum verabreicht werden, das die Kaliumausscheidung erhöht.

  1. Falls erforderlich kann ein Harz oral oder als Klistier verabreicht werden, das Kalium aus dem Verdauungstrakt an sich bindet und mit dem Stuhl ausscheidet.
  2. Natriumpolystyrolsulfonat ist ein Harz, das wirksam Kalium absorbiert, aber nur kurzfristig eingesetzt wird, da es zur Speicherung von überschüssigem Natrium Hypernatriämie (hoher Natriumspiegel im Blut) Bei der Hypernatriämie ist der Natriumspiegel im Blut zu hoch.

Die Hypernatriämie weist eine Dehydratation auf, die viele Ursachen haben kann, u.a. Trinken von zu wenig Flüssigkeit, Durchfall. Erfahren Sie mehr führen kann. Patiromer ist ein Medikament auf Harzbasis, das für längere Zeit angewendet werden kann. Es ist nützlich bei Personen, die Medikamente benötigen, die für gewöhnlich den Kaliumspiegel anheben, wie z.B.

Angiotensinkonversionsenzym(ACE)-Hemmer, die zur Behandlung von Herz- oder Nierenkrankheiten eingesetzt werden. Natrium-Zirkonium-Cyclosilikat bindet auch im Magen-Darm-Trakt an Kalium. Es verringert den Kaliumspiegel im Serum über mehrere Stunden. Bei mittlerem bis schwerem Kaliumüberschuss muss der Kaliumspiegel sofort gesenkt werden.

Ärzte überwachen das Herz kontinuierlich während der Behandlung. Kalzium wird intravenös verabreicht, um das Herz zu schützen. Kalzium senkt den Kaliumspiegel jedoch nicht. Dann werden Insulin und Glukose verabreicht, die Kalium vom Blut in die Zellen transportieren und auf diese Weise den Kaliumspiegel im Blut senken. Copyright © 2023 Merck & Co., Inc., Rahway, NJ, USA und seine verbundenen Unternehmen. Alle Rechte vorbehalten.

Welche Medikamente vermindern die Kaliumausscheidung?

Medikamentöse Ursachen einer Hyperkaliämie – Neben Ursachen wie metabolischer Azidose, Insulinmangel, Nierenversagen und Zellschäden (beispielsweise infolge Tumorlyse, Hämolyse oder Rhabdomyolyse) kann eine Hyperkaliämie als Nebenwirkung von Medikamenten auftreten.

den Kaliumaustritt aus der Zelle erhöhen: Betablocker, Digitalis, Mannitol oder Suxamethonium sowie die intravenöse Gabe kationischer Aminosäuren (beispielsweise bei parenteraler Ernährung)die Aldosteronsekretion hemmen: ACE-Hemmer, Renininhibitoren, AT1-Antagonisten, nichtsteroidale Antirheumatika und COX-2-Hemmer, Calcineurininhibitoren sowie Heparin die Aldosteronwirkung vermindern: Aldosteronantagonisten, kaliumsparende Diuretika, Trimethoprim und Pentamidin selbst kaliumhaltig sind: Penicillin G, Kochsalzersatz und Blutkonserven.