Zur Übersicht Erkältung Die schnelle Internet-Suche nach einfachen Antworten. Der „heiße Tipp” der Kollegin beim Kaffeetrinken. Immer wieder stoßen wir auf vermeintlich guten Rat fürs Auskurieren einer Erkältung. Aber an welchen Heilmitteln ist wirklich was dran, und welche Tipps sind Ammenmärchen? Ein Faktencheck zu fünf berüchtigten Mythen klärt auf.
Lesezeit: 2 Minuten / veröffentlicht: 17. November 2021 Der Ur-Mythos schlechthin: Wir erkälten uns, wenn wir frieren. Unzählige Studien gibt es inzwischen zum Thema. Das Resultat: Wissenschaftlich kann noch immer kein Zusammenhang nachgewiesen werden. Luftzug oder niedrige Temperaturen im Freien oder im Haus lösen keine Erkältung aus.
Viren sind der Auslöser. In der Wissenschaft gibt es zwar inzwischen Hinweise, dass Kälte das Immunsystem schwächen und somit eine Erkältung begünstigen kann. Etablierte Tatsache ist dies aber noch nicht. Dass im Winter mehr Menschen erkältet sind, kann auch darauf zurückgehen, dass die Nasenschleimhäute durch Kälte oder durch trockene Luft in Innenräumen irritiert sind.
Dass wir im Winter mehr Zeit drinnen verbringen, ist natürlich für die Virenübertragung von einer Person auf die nächste ideal. Klingt etwas unappetitlich, aber auch nach Wunschdenken: Warmes Bier hilft bei einer Erkältung? Tatsächlich ist das nicht so falsch. Der Hopfen im Bier enthält ätherische Öle und Bitterstoffe.
Dadurch hat das Bier eine antibakterielle sowie beruhigende Wirkung, die beim Schlafen hilft. Leichte Erwärmung steigert den Effekt noch. Die Temperatur des Biers sollte aber nicht über 40 Grad steigen, sonst verflüchtigen sich die bekömmlichen Inhaltsstoffe.
- Am besten nimmt man natürlich alkoholfreies Bier, besonders wenn man auch Fieber hat.
- Alkohol dehydriert und wirkt sich negativ aufs Immunsystem aus.
- Das kann natürlich nicht gut für die Erkältung sein.
- Wenn Sie Ihre Erkältung „ausschwitzen” wollen, dann tun Sie das im Bett.
- Allerdings gilt aus medizinisch-wissenschaftlicher Sicht: Ausschwitzen kann man eine Erkältung sowieso nicht.
Die krankmachenden Viren werden mit dem Schweiß nicht einfach weggespült. Vielmehr sorgt die Bettwärme für eine bessere Durchblutung der Schleimhäute, so dass das Immunsystem seine Arbeit besser erledigen kann. Bei akuter Erkältung sollte man jedenfalls den Gang in die Sauna vermeiden.
In fitteren Zeiten kann regelmäßiges Saunieren fürs Immunsystem aber durchaus förderlich sein. Unzählige Menschen greifen nach wie vor zu Nahrungsergänzungsmitteln mit Vitamin C, um sich gegen Erkältungen zu wappnen. Dabei kann das die meisten nicht wirklich davor schützen. Vitamin C ist zwar essentiell für den menschlichen Körper.
Es gibt aber keinen Beweis, dass Präparate hier zusätzlichen Nutzen bringen. Der Bedarf wird in der Regel ohnehin durch die tägliche Ernährung abgedeckt. Gemüse und Obst sind also das beste Mittel. Bei sauren Früchten wie Zitronen sollte man allerdings darauf achten, dass die Säure nicht die Schleimhaut im Rachen irritiert.
- Der Einsatz von Antibiotika ist eine der größten Errungenschaften der Medizin.
- Antibiotika bekämpfen bakterielle Infektionen und retten dadurch täglich unzählige Menschenleben.
- Was hilft das aber bei einer Erkältung? Manche Erkältungsopfer schlucken ohne ärztlichen Rat diese Mittel, um wieder fit zu werden.
Das führt potentiell zu Nebenwirkungen, fördert aber auch das Entstehen von Resistenzen. Die Medikamente helfen nicht mehr, wenn Bakterien gegen Antibiotika unempfindlich werden. Und was eine Erkältung betrifft: Der bei weitem größte Teil der Erkältungskrankheiten wird durch Viren ausgelöst. Erkältung Erkältung Erkältung Erkältung Erkältung Erkältung Training & Ausdauer Erkältung
Warum schwitzt man bei einer Erkältung nachts?
Infektionskrankheiten – Infektionskrankheiten wie eine oder die (Influenza) lassen die innere Körpertemperatur ansteigen. Fieber ist ein Anzeichen dafür, dass das Immunsystem aktiv ist und den Krankheitserreger abwehrt. Um den Körper abzukühlen, steigt die Schweißproduktion – tagsüber und in der Nacht.
Was tun gegen starkes Schwitzen bei Erkältung?
Hausmittel „Schwitzen” gegen die nächste Erkältung? – Ein heißes Bad, ein ausgedehnter Saunabesuch und anschließend warm anziehen, dick einpacken und dabei ordentlich schwitzen. Eine Erkältung ausschwitzen ist eine weit verbreitete Methode und ein oft gut gemeinter Rat, um den Viren zu trotzen.Kreislauf und Durchblutung werden durch die zugeführte Wärme besonders angeregt.
Fuß- und Dampfbäder Wärmflaschen spezielle Badezusätze anregende Tees
Die erhöhte Körpertemperatur führt zu vermehrter Schweißproduktion, wodurch die unerwünschten Viren regelrecht aus dem Körper geschwemmt werden sollen. Das mag gut klingen, funktioniert in der Praxis jedoch nicht so einfach. Viren lassen sich nicht über das Ausschwitzen abtransportieren.
das Nasensekret wird flüssiger, dadurch lassen sich die Viren leichter abtransportieren die erhöhte Temperatur führt zu einer vermehrten Produktion von Antikörpern durch die verbesserte Durchblutung können Abwehrstoffe schneller zu den Erregern gelangen
Allerdings bedeutet mehr Wärme auch mehr Anstrengung für Kreislauf und Körper, da dieser nun zusätzliche Energie für die Regulierung der höheren Temperatur benötigt, die er nicht zur Bekämpfung der Erkältung nutzen kann. Der Kreislauf wird zusätzlich geschwächt.
Wie lange kann man erkältet sein?
Eine unkomplizierte Erkältung dauert normalerweise neun Tage, bei Kindern bis zu 15 Tage. Der Husten kann sogar mehrere Wochen bestehen bleiben. Wenn der Husten länger als acht Wochen anhält, spricht man in der Regel von einem chronischen Husten.
Wie kann ich eine Erkältung verschlimmern?
4. Kein Saunen oder Baden bei einer Erkältung – Ein Schnupfen lässt sich mit einem Saunagang zwar vorbeugen, behandeln sollte man ihn damit allerdings nicht. Der intensive Wechsel von heiß zu kalt bringt die autonome Regelung der Körpertemperatur durcheinander und sorgt beim angeschlagenen Körper für zusätzlichen Stress.
Was passiert wenn man nach Schwitzen nicht duscht?
Wie oft sollte ich duschen? – Grundsätzlich freut sich deine Haut, wenn sie nicht so oft geduscht wird. Denn bei aller Liebe zur Sauberkeit bedeutet häufiges Duschen für sie vor allem: Gefahr von Austrocknung. Deswegen solltest du, wenn es nicht unbedingt nötig ist, auch mal aufs Duschen verzichten.
Was trinken nach viel Schwitzen?
Sonne, Hitze oder gar Schwüle – und kein Lüftchen regt sich. Das fordert den Körper, er reagiert mit vermehrtem Schwitzen. Der Schweiß verdunstet auf der Hautoberfläche und hilft so, die Körpertemperatur stabil zu halten. „Wer gesund ist und ausreichend trinkt, steckt auch sehr hohe Temperaturen in der Regel gut weg,” so Cornelia Zink, Ernährungsfachkraft bei der AOK Donauwörth.
- Dagegen kann große Hitze Menschen mit Durchblutungsstörungen, Säuglingen, Kleinkindern und Senioren zu schaffen machen.
- Gerade bei älteren Menschen lässt das Durstgefühl nach, zudem erfolgt die Regulierung ihrer Körpertemperatur zunehmend langsamer.
- Durch Schwitzen bei sommerlichen Temperaturen verliert der Körper mehr Flüssigkeit als sonst – im Durchschnitt zweieinhalb bis drei Liter – und er scheidet mehr Mineralstoffe aus”, sagt Cornelia Zink und warnt vor der Gefahr, dass der Körper regelrecht austrocknen kann.
Dies betrifft neben älteren Menschen auch Säuglinge und Kleinkinder. Flüssigkeitsverlust ausgleichen Das A und O bei großer Hitze ist trinken, trinken, trinken. Die besten Durstlöscher sind Leitungs- oder Mineralwasser, Früchte- oder Kräutertees. Fruchtsaftschorlen – aus höchstens einem Drittel Saft und mindestens zwei Dritteln Wasser – liefern neben Flüssigkeit auch Mineralstoffe.
- Am besten ist es, Getränke über den ganzen Tag zu verteilen und, falls nötig, Erinnerungshilfen zu benutzen.
- Auch Kinder brauchen öfter einmal eine Erinnerung ans Trinken.
- Um eisgekühlte Cola und Limonade sollte man allerdings einen Bogen machen.
- Sie sind sehr zucker- und kalorienreich, löschen bestenfalls sehr kurzzeitig den Durst, führen zu vermehrtem Schwitzen und können sogar Magenbeschwerden verursachen.
Die AOK-Ernährungsexpertin rät außerdem dringend von alkoholischen Getränken ab – sie erweitern die Gefäße und entziehen dem Körper sogar Flüssigkeit. Durch körperliche Aktivität verliert man zusätzlich Wasser und Mineralien. Bei einer Hitzewelle gilt es daher, Sport und Anstrengung wohl zu dosieren bzw.
auf die kühleren Tageszeiten zu legen. Genügend Trinken ist auch im heißen Büro wichtig. Was oft unterschätzt wird, ist die Temperatur im Auto auf der Urlaubsreise. Doch selbst mit Klimaanlage gehört ausreichend Flüssigkeit ins Reisegepäck. Übrigens: Für eine schnelle Abkühlung zwischendurch empfiehlt es sich, Wasser nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich anzuwenden: „Lassen Sie kaltes Wasser über die Handgelenke laufen oder nehmen Sie – wenn möglich – ein kaltes Unterarm- oder Fußbad,” rät die AOK-Ernährungsberaterin.
Das erfrischt und kurbelt den Kreislauf an. (pm)
Warum schwitze ich nachts so stark?
STARKES SCHWITZEN IN DER NACHT: WAS TUN GEGEN NACHTSCHWEISS? – Nachtschweiß kann viele Ursachen haben – Stress ist nur eine von ihnen. Was kann sonst noch dahinterstecken, wenn man im Schlaf stark schwitzt? Wir liefern Tipps gegen nächtliches Schwitzen.
- Fast jeder kennt es: Der Schlafanzug klebt am Körper, die Bettdecke ist feucht.
- Nachts oder am Morgen verschwitzt aufzuwachen, ist unangenehm.
- Die Schweißattacken sind auf Dauer anstrengend und rauben den Schlaf.
- Meistens hat das nächtliche Schwitzen aber ganz harmlose Ursachen und ist mit ein paar kleinen Tricks unter Kontrolle zu bringen.
Übrigens: Es ist vollkommen normal, nachts mindestens einen halben Liter zu schwitzen. Da gibt es keine Unterschiede zwischen Männern, Frauen und Kindern. Zum Glück bekommt man davon selten etwas mit. Wer allerdings häufiger vollkommen durchnässt aufwacht, sollte das beobachten.
WAS MÖCHTEST DU GENAUER WISSEN? Das Schwitzen im Schlaf kann viele Gründe haben. Zu hohe Temperaturen oder schlechte Luft im Schlafzimmer treiben die eigene Körpertemperatur nach oben. Auch synthetische Bettwäsche und Schlafkleidung können zu übermäßigem Schwitzen in der Nacht führen. Stress versetzt unseren Körper in einen permanenten Alarmzustand und verlangt ihm so einiges – auch nachts.
Wer tagsüber ständig unter Strom steht, kann schlecht abschalten. Und Probleme, die im Alltag verdrängt werden, nehmen wir mit ins Bett. Die Folge: Unser Unterbewusstsein verarbeitet die Erlebnisse in der Nacht und der Körper reagiert mit einer verstärkten Schweißproduktion.