SP 303

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Thrombose Was Darf Man Nicht?

Thrombose Was Darf Man Nicht
Thrombosen vorbeugen – Grundsätzlich gilt: Langes Sitzen und Stehen fördern die Entstehung von Thrombosen, Laufen und Liegen wirken ihnen entgegen. Wer aus beruflichen Gründen viel stehen muss, kann durch Tragen von Kompressionsstrümpfen sein Thromboserisiko senken. Vorbeugende Maßnahmen sind:

  • Ausdauersport oder zumindest 30 Minuten am Tag spazieren gehen
  • bei sitzender Tätigkeit alle zwei Stunden eine Bewegungspause einlegen
  • mindestens 1,5 Liter am Tag trinken
  • Übergewicht vermeiden
  • Kompressionsstrümpfe tragen
  • zwischendurch die Beine hochlegen

Was darf man bei einer Thrombose nicht essen?

Übermässige Mengen gesättigter Fettsäuren aus Wurst und Fleisch aber auch aus Frittiertem führen zusätzlich zu erhöhten Blutfetten, die das Blut dicker und zähflüssiger machen und die Venendurchblutung auf diese Weise beeinträchtigen. Neben einer basenbetonten Ernährung erhält vor allem Bewegung Ihre Venengesundheit.

Wie verhalte ich mich bei einer Thrombose richtig?

Aktiv sein – Die Antwort auf die Frage „Was tun bei Thrombose?” lautet vor allem: aktiv sein und bleiben! Bewegung ist die beste Thromboseprophylaxe, um neuen Gerinnseln vorzubeugen. Denn eine aktive Venenpumpe sorgt für einen geregelten Blutfluss. Konkret können Sie sich vorstellen, dass die Muskeln um die Vene herum deren Aktivität fördert und damit auch den Blutfluss antreibt.

  1. Schwimmen, Radfahren oder auch regelmäßige Spaziergänge sind hier empfehlenswert.
  2. Auch kleine Übungen, zum Beispiel regelmäßig die Fußspitzen heranziehen und strecken, lassen sich gut in den Alltag integrieren.
  3. Merke Verinnerlichen Sie den Merksatz S + S (Sitzen und Stehen) ist schlecht, L + L (Liegen und Laufen) ist gut.

So haben Sie die wohl einfachste Thrombose-Hilfe immer vor Augen.

Welche Bewegung bei akuter Thrombose?

Therapie bei tiefer Bein- und Beckenvenenthrombose Einleitung Die tiefe Bein- und Beckenvenenthrombose geht mit den Gefahren der Lungenembolie und des postthrombotischen Syndroms (PTS) einher.

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Selektive Literaturaufbereitung unter Berücksichtigung der aktuellen Leitlinie des American College of Chest Physicians sowie der deutschen interdisziplinären S2-Leitlinie. Die wichtigste therapeutische Maßnahme besteht in der sofortigen und suffizienten Antikoagulation mit Heparin oder Fondaparinux. Nur für ausgewählte schwere Krankheitsfälle kommt die Thrombolyse oder die Thrombektomie infrage. Die Gefahr des PTS lässt sich durch eine sofortige und langfristige Kompressionstherapie reduzieren. Zur Vermeidung von Rezidivthrombosen wird die Antikoagulation durch Vitamin-K-Antagonisten mit einer Ziel-INR von 2,0 bis 3,0 fortgesetzt. Die Dauer der gerinnungshemmenden Therapie richtet sich nach Lokalisation und Ätiologie der Thrombose. Die Therapie sollte mindestens 3 Monate dauern bis hin zu einem unbegrenzten Zeitraum. In regelmäßigen Abständen ist das durch die Gerinnungshemmung induzierte Blutungsrisiko im Sinne einer Kosten-Nutzen-Analyse abermals zu überdenken. Neue Antikoagulanzien für die Akut- und Langzeittherapie stehen kurz vor ihrem klinischen Einsatz. Venenthrombose, Antikoagulation, Kompressionstherapie, Thrombophilie, Rezidivprophylaxe Die tiefe Venenthrombose gehört mit einer Inzidenz von 100 bis 200 pro 100 000 Personen im Jahr zu den häufigen Krankheiten unserer Zeit (, ). Vor dem Hintergrund einer immer älter werdenden Bevölkerung ist die Korrelation mit dem Lebensalter bemerkenswert. Während die jährliche Inzidenz der ersten venösen thromboembolischen Krankheit bei Kindern bis zu 15 Jahren mit weniger als 5 pro 100 000 gering erscheint, steigt sie bei über 80-jährigen Personen auf 450 bis 600 pro 100 000 an (). Mit einer Mortalitätsrate von circa 6 % bei Patienten mit Venenthrombose und 12 % bei Patienten mit Lungenembolie innerhalb eines Monats nach Diagnosestellung () kommt dem Krankheitsbild eine große sozioökonomische Bedeutung zu. Neben der konsequenten Verbesserung von prophylaktischen Maßnahmen bei Risikopatienten gehören die umgehende Diagnostik sowie die konsequente medikamentöse und physikalische Therapie der Krankheit zu den wichtigen ärztlichen Aufgaben. Vor diesem Hintergrund fassen die Autoren die aktuellen Studiendaten unter Berücksichtigung der nationalen und internationalen Leitlinien in einer an der täglichen ärztlichen Arbeit orientierten Darstellung zusammen. Medikamentöse und physikalische Sofortmaßnahmen Die wichtigste Behandlungsmaßnahme bei akuter venöser Thromboembolie ist die sofortige und suffiziente Antikoagulation (, ). In der einzigen randomisierten Studie konnte bereits im Jahr 1960 bei insgesamt 73 Patienten mit symptomatischen Lungenembolien gezeigt werden, dass ohne Antikoagulation in 53 % der Fälle Rezidive auftraten, davon die Hälfte mit tödlichem Ausgang, gegenüber keinem Ereignis unter Behandlung mit unfraktioniertem Heparin und einem Vitamin-K-Antagonisten (). Daraus ergab sich eine „number needed to treat” (NNT) von 3,8 (95-%-Konfidenzintervall: 2,2 bis 15,3) für die Verhütung der tödlichen Lungenembolie, von 4,1 (2,2 bis 23,0) bezüglich der nicht tödlichen Lungenembolie und von 2,0 (1,4 bis 3,6) bezüglich beider Ereignisse. Das war der Durchbruch für die Therapie der venösen thrombembolischen Krankheit mit Heparin. Neben der Antikoagulation sind die Kompressionstherapie sowie die Beibehaltung einer Mobilisation von Bedeutung (, ). Das ist heute in den meisten Fällen unter ambulanten Bedingungen möglich. Die Maßnahmen dienen einer Verhütung der Lungenembolie und wirken einer Progredienz der Thrombose entgegen. Unter bestimmten Voraussetzungen kommen eine Thrombolyse oder eine Thrombektomie mit dem Ziel in Betracht, durch eine möglichst vollständige Beseitigung der Thromben die Entstehung eines schweren postthrombotischen Syndroms zu verhüten. Initiale Antikoagulation: Heparine oder Fondaparinux Bei fehlenden Kontraindikationen ist schon bei Verdacht auf eine tiefe Venenthrombose die Einleitung einer Antikoagulation angezeigt, und zwar in körpergewichtsadaptierter therapeutischer Dosierung. Dafür stehen niedermolekulare Heparine (NMH), unfraktionierte Heparine (UFH) und das Pentasaccharid Fondaparinux zur Verfügung ( Tabelle 1 ). Die Behandlung der akuten Venenthrombose erfolgt in der Regel mit Heparin. Es sind unfraktionierte Heparine (UFH) mit einem Molekulargewicht von 3 000 bis 30 000 (im Mittel 15 000) Dalton und niedermolekulare Heparine (NMH) mit einem Molekulargewicht von 3 000 bis 7 000 Dalton zugelassen. Heparine bilden mit Antithrombin einen Komplex, der in Abhängigkeit von ihrem Molekulargewicht die Gerinnungsfaktoren Faktor Xa und Thrombin in unterschiedlichem Ausmaß hemmt, und zwar bei UFH im Verhältnis 1 : 1 und bei NMH im Verhältnis von 1,5 bis 4,5 : 1 ( Grafik 1 ). Niedermolekulare Heparine stellen wegen ihrer einfacheren Handhabbarkeit, der hohen Bioverfügbarkeit und einer geringen Komplikationsrate die Medikation der ersten Wahl dar. Sie haben sich in zahlreichen randomisierten kontrollierten Studien als mindestens genauso sicher und effektiv wie unfraktionierte Heparine erwiesen (). Die Applikation erfolgt körpergewichtsadaptiert als subkutane Injektion mit einer Fertigspritze, je nach Präparat ein- oder zweimal pro Tag (Tabelle 1). Eine routinemäßige Überprüfung der gerinnungshemmenden Wirkung ist nicht erforderlich. Kontrollen können jedoch unter folgenden Bedingungen angezeigt sein: abnormes Körpergewicht, Niereninsuffizienz oder während einer Schwangerschaft. Für die Überprüfung der gerinnungsaktiven Wirkung in diesen besonderen Situationen wird üblicherweise ein Anti-Faktor-Xa-Test eingesetzt. Bei einmaliger Applikation von niedermolekularem Heparin wird ein Zielbereich von 0,6 bis 1,3 IE/mL und bei zweimaliger Applikation von 0,4 bis 0,8 IE/mL jeweils 3 bis 4 Stunden nach subkutaner Verabreichung angestrebt. Sicherheitshalber sollten zusätzlich die Produktinformationen des angewandten Präparates berücksichtigt werden. Die Kumulation bei Niereninsuffizienz variiert zum Beispiel bei den einzelnen niedermolekularen Heparinen in Abhängigkeit von ihrem Molekulargewicht ( Grafik 2 ). Unfraktionierte Heparine benötigen eine Bolusinjektion. Die Therapie wird dann körpergewichtsadaptiert subkutan oder intravenös fortgeführt (Tabelle 1). Laborkontrollen mithilfe der aktivierten partiellen Thromboplastinzeit (APTT) sind obligat. Es wird eine Verlängerung des Ausgangswerts auf das 1,5- bis 2,5-fache angestrebt. Unfraktionierte Heparine kumulieren bei schwerer Niereninsuffizienz nicht so stark wie niedermolekulare Heparine und sollten deshalb bei dieser Indikation bevorzugt zur Anwendung kommen. Das Pentasaccharid Fondaparinux stellt für die Therapie der akuten Beinvenenthrombose eine gute Alternative zu den Heparinen dar. Die antithrombinvermittelte Hemmung von Faktor Xa ist bei dieser Substanz selektiv. In einer großen randomisierten kontrollierten Studie bei mehr als 2 000 Patienten mit akuter Venenthrombose zeigte Fondaparinux eine dem niedermolekularen Heparin Enoxaparin gleichwertige Effektivität und Sicherheit (). Das Medikament wird einmal pro Tag mit einer fixen körpergewichtsadaptierten Dosis subkutan appliziert (Tabelle 1). Routinemäßige Laborkontrollen der Gerinnungsaktivität sind nicht erforderlich. Für die Überprüfung von Ausnahmesituationen, die bei den niedermolekularen Heparinen genannt wurden, steht der Anti-Faktor-Xa-Test zur Verfügung. In Anbetracht der Ausscheidung über die Nieren und wegen der im Vergleich zu niedermolekularen Heparinen deutlich längeren Halbwertszeit ist besondere Vorsicht bei der Niereninsuffizienz geboten. Aufgrund der synthetischen Herstellung wird die Gefahr eines heparininduzierten, Thrombozytopenie(HIT-)Typ-II-ähnlichen Krankheitsbildes als minimal eingestuft, aber nicht ganz ausgeschlossen. Die Kontrolle der Thrombozytenzahl während einer Antikoagulation dient der Erkennung einer Heparin-induzierten Thrombozytopenie, vor allem des HIT-Typs II mit potenziell lebensgefährlichen thrombotischen Komplikationen (). Das Krankheitsbild zeigt eine Assoziation mit der Molekülgröße der Antikoagulanzien und tritt deshalb unter unfraktionierten Heparinen wesentlich häufiger auf als unter niedermolekularen (). Die Thrombozytenzahl sollte vor beziehungsweise mit Beginn einer Antikoagulation bei Venenthrombose bestimmt werden (Ausgangswert). Wegen des sehr geringen Allergiepotenzials sind weitere Kontrollen unter Fondaparinux nicht erforderlich. Unter einer Heparintherapie – vor allem unter unfraktioniertem Heparin – sollten die Thrombozyten alle 2 bis 3 Tage für insgesamt zwei Wochen bestimmt werden (). Bei einem Abfall um etwa 50 Prozent des Ausgangswerts ist an eine HIT-Typ-II zu denken. Bereits bei Verdacht auf eine HIT-Typ-II ist Heparin unverzüglich abzusetzen und durch ein anderes Antikoagulanz (das Hirudin Lepirudin, Argatroban, Danaparoid oder Bivalirudin) zu ersetzen (, ). Vitamin-K-Antagonisten sollen bei Verdacht auf sowie bei Nachweis einer HIT-Typ-II erst dann wieder mit der Erhaltungsdosis eingesetzt werden, wenn die Thrombozytenzahl stabil über 150 000/µL liegt und dann nur (maximal 6 mg Phenprocoumon/Tag) unter dem parallelen Schutz eines alternativen Antikoagulanz (). Invasive Therapie: Thrombolyse und Thrombektomie Thrombusbeseitigende Maßnahmen wie die Thrombolyse und die Thrombektomie haben zum Ziel, eine schwere postthrombotische Schädigung des Venensystems zu verhüten. Da derzeit keine randomisierten kontrollierten Studien vorliegen, die den Nutzen im Vergleich zur alleinigen Antikoagulation eindeutig belegen, ist die Indikation besonders kritisch zu überdenken (). Eine Renaissance im therapeutischen Konzept steht möglicherweise der kathetergesteuerten Thrombolyse bevor. Für die systemische Thrombolyse mit Streptokinase und Urokinase liegen etablierte Dosierungsschemata in konventioneller sowie in ultrahoher Dosierung vor. Die Behandlung erfolgt über einen bis mehrere Tage intravenös unter täglicher Analyse der Blutgerinnung und sonografischer Kontrolle der Thrombose. Problematisch ist die gegenüber der alleinigen Antikoagulation erheblich höhere therapiebedingte Morbidität und Letalität. Das ist vor allem auf die erhöhte Blutungsrate zurückzuführen, bis zu 15 % große Blutungen, 1,5 % intrakranielle und 1 % fatale Blutungen (). Darüber hinaus erweist sich der Therapieerfolg im Sinne einer vollständigen Rekanalisierung des Venensystems mit nur etwa einem Drittel der behandelten Fälle als relativ gering. Die kathetergesteuerte Thrombolyse gewinnt durch neuere Untersuchungsergebnisse an Bedeutung. In einer kleinen randomisierten Studie mit Streptokinase sowie in mehreren Beobachtungsstudien mit verschiedenen Thrombolytika () erwies sich das Verfahren gegenüber der alleinigen Antikoagulation als deutlich überlegen, und zwar sowohl hinsichtlich des akuten Behandlungserfolgs als auch der langzeitigen Rekanalisierungsrate nach 6 oder 12 Monaten. Nach den bisherigen Daten profitieren vor allem Patienten mit einer akuten Thrombose der ilio-femoralen Venen von dieser Behandlung im Gegensatz zu Patienten mit einem Verschluss der femoro-poplitealen Strombahn. Die Rate an großen Blutungen ist studienabhängig sehr heterogen, sie liegt zwischen 0 und 13 %. Größere randomisierte kontrollierte Studien sind erforderlich, um den generellen Stellenwert des Verfahrens im therapeutischen Konzept der akuten Venenthrombose festzulegen. Eine Thrombolyse (und hierbei vor allem die kathetergesteuerte Applikation) ist unter bestimmten Voraussetzungen zu erwägen (modifiziert nach 4, 5): Mobile Patienten mit einer Lebenserwartung von mindestens 1 Jahr mit einer relativ akuten (Symptome < 14 Tage) und schweren, ausgedehnten proximalen Thrombose (ilio-femoral) bei geringem Blutungsrisiko. Die Thrombektomie wurde früher bei der akuten Beckenvenenthrombose relativ häufig durchgeführt. Jedoch ergaben sich gegenüber der alleinigen Antikoagulation keine eindeutigen Vorteile für die Verhütung eines postthrombotischen Syndroms. Allerdings fehlen randomisierte kontrollierte Studien, in denen beide Behandlungsmaßnahmen direkt miteinander verglichen werden. Nach dem heutigen Stand ist die Thrombektomie in besonderen Situationen zu erwägen, zum Beispiel: - bei einer deszendierenden Verlaufsform der Thrombose mit gleichzeitiger chirurgischer Beseitigung des venösen Kompressionshindernisses - bei einer Phlebitis der V. saphena magna oder parva mit einem in die tiefe Vene einwachsenden Thrombus - bei der seltenen Phlegmasia coerulea dolens mit drohender Gangrän der Extremität (). Der flottierende Thrombus stellt keine Operationsindikation dar. Kompression und aktive ambulante Bewegungstherapie Zu den typischen Symptomen einer schweren Beinvenenthrombose gehören der lagerungsabhängige Schmerz und die Schwellung. Die Beschwerden bilden sich durch sachgerechtes Anlegen von Kompressionsverbänden mit Kurz- oder Mittelzugbinden innerhalb von wenigen Tagen zurück. Ein Kompressionsstrumpf kommt zur Anwendung, wenn die Thrombose keine wesentlichen Beschwerden (mehr) verursacht und keine ausgeprägte Schwellung besteht. In der Regel wird ein Strumpf der Klasse II mit einem Andruck an der Fessel von 23 bis 32 mm Hg angewandt. Die Strumpflänge wird initial meistens nach der Lokalisation der Thrombose ausgerichtet, bei einer Oberschenkel- und/oder Beckenvenenthrombose bis zur Leiste (entspricht dem Strumpflängenmaß A–G) und bei einer Unterschenkelvenenthrombose bis zum Knie (A–D). Langfristig genügt dann in den meisten Fällen ein Wadenkompressionsstrumpf (A–D), und zwar unabhängig von der ursprünglichen Lokalisation der Thrombose. In 20 bis 50 % der Fälle muss nach einer tiefen Beinvenenthrombose mit mehr oder weniger ausgeprägten Veränderungen im Sinne eines postthrombotischen Syndroms (PTS) gerechnet werden. Das lässt sich durch eine adäquate Kompressionstherapie verbessern beziehungsweise verhindern. In 2 randomisierten Studien erwies sich das sofortige konsequente Tragen eines Wadenkompressionsstrumpfes bei akuter Beinvenenthrombose (unabhängig von der Thromboselokalisation) gegenüber keiner Kompression innerhalb der folgenden 2 Jahre als signifikant überlegen. Die Inzidenz schwerer postthrombotischer Veränderungen ließ sich durch Kompression gegenüber keiner Kompression in der Studie von Brandjes et al. () nach 5 Jahren von 23 auf 11 % und in der Studie von Prandoni et al. () nach 2 Jahren von 11 auf 3 % reduzieren. Wenn mit der Kompressionstherapie erst ein Jahr nach der akuten Thrombose begonnen wird, ergibt sich kein Vorteil mehr gegenüber keiner Kompression bezüglich der Verhinderung eines postthrombotischen Syndroms (). Die Dauer einer Kompression richtet sich nach dem Ergebnis von phlebologischen Kontrolluntersuchungen. Bei einem persistierenden venösen Funktionsdefizit mit Ödemneigung ist eine Fortsetzung empfehlenswert, ansonsten kann sie nach der aktuellen Studienlage spätestens nach 2 Jahren beendet werden. Die aktive Bewegungstherapie der akuten Venenthrombose wirkt sich bei gleichzeitiger Kompressionsbehandlung und adäquater Antikoagulation günstig auf die Schmerzen und die Schwellungsneigung der Extremität aus. Der Patient erhält die Anweisung, seine Gehübungen täglich mehrmals bis zur Schmerzgrenze durchzuführen. In umgekehrter Weise gilt die strenge Bettruhe als wichtiger Risikofaktor für die Entstehung und Progredienz der Thrombose. Unter fortgeführter Antikoagulation mit Heparin ergab sich bei 5-tägiger Bettruhe eine phlebografisch dokumentierte Thromboseprogredienz bei 26 % der 357 Patienten gegenüber nur 1 % bei 1- bis 2-tägiger Immobilisierung (). Demnach ist die Immobilisierung auf absolut notwendige Indikationen zu beschränken. Dazu gehören bestimmte Unfallverletzungen und postoperative Situationen sowie schwere allgemeine Krankheiten. Hier erscheint die Frühmobilisation im Bett mit beispielsweise Atemübungen, aktiver Krankengymnastik, Bettfahrrad parallel zur Antikoagulation angezeigt. Das Konzept der ambulanten Thrombosetherapie setzt sich seit mehr als zehn Jahren auf einer zunehmend breiteren Basis durch. Dies konnte jedoch erst umgesetzt werden, nachdem Studien gezeigt hatten, dass die Antikoagulation mit subkutan applizierbaren niedermolekularen Heparinen zu Hause genauso sicher und effektiv ist wie die Gabe von intravenös verabreichtem unfraktioniertem Heparin im Krankenhaus (, ). In randomisierten kontrollierten Untersuchungen zeigte sich später, dass sich die Häufigkeit von symptomatischen Lungenembolien durch Bettruhe nicht reduzieren ließ (, ). In einer weiteren Studie wurde der Nutzen einer sofortigen Kompressionstherapie durch den Rückgang der Beschwerden dokumentiert (). Damit war der Durchbruch für die ambulante Therapie von Bein- und Beckenvenenthrombosen gegeben. Heute erfüllen 80 bis 90 % der Patienten mit akuter Venenthrombose die Kriterien für eine ambulante Therapie. Voraussetzungen sind: - Der Patient muss nach genauer Aufklärung in das Konzept einwilligen und über eine gute Compliance verfügen. - Er darf weder eine erhöhte Blutungsneigung noch schwere Begleitkrankheiten aufweisen. - Im Therapiezentrum sind große Erfahrung im Umgang mit der Krankheit und die Erreichbarkeit des Arztes über 24 h unverzichtbar. - Die Art der Thrombose (unter anderem flottierender Thrombus) und ihre Lokalisation (unter anderem Beckenvenenthrombose) sind für die Entscheidung zur ambulanten Behandlung von untergeordneter Bedeutung. Aus Angst vor ambulant nicht beherrschbaren Komplikationen wie einer fulminanten Lungenembolie kann aber eine kurze stationäre Überwachungsphase durchaus gerechtfertigt sein.

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  1. Cava-Filter
  2. Medikamentöse Langzeit-Antikoagulation
  3. – eine auf wenige Tage begrenzte therapeutische Gabe von unfraktioniertem Heparin bei Patienten mit distaler tiefer Venenthrombose in 20 % der Fälle mit einer Progredienz oder einem Rezidiv einherging ()
  4. Standardmedikation: Vitamin-K-Antagonisten

Die Unterbrechung des Blutflusses in der V. cava inferior mit verschiedenen Filtersystemen wird seit mehr als 3 Jahrzehnten zur Verminderung des Risikos einer Lungenembolie bei proximaler Beinvenenthrombose eingesetzt. In einer randomisierten kontrollierten Studie konnte durch die zusätzliche Insertion eines Cava-Filters zur Standardantikoagulation zwar die Rate an frühen ( 2,0 für mindestens 24 Stunden ().

Die Phase der parallelen Antikoagulation mit 2 gerinnungsaktiven Substanzen dauert meistens 5 bis 7 Tage. Eine alleinige gerinnungshemmende Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten ohne begleitende Heparinisierung ist gefährlich und damit kontraindiziert, weil der Thromboseschutz durch den langsamen Abfall der Vitamin-K-abhängigen Faktoren erst nach Stunden bis Tagen einsetzt.

In Deutschland wird als Vitamin-K-Antagonist meistens Phenprocoumon (Halbwertszeit 105 bis 144 h) eingesetzt, während in den angloamerikanischen Ländern vorwiegend Warfarin (Halbwertszeit 36 bis 42 h) zur Anwendung kommt. Sofern bei einem Patienten in absehbarer Zeit invasive Eingriffe anstehen, die eine Umstellung der Antikoagulation erforderlich machen, ist Warfarin wegen der kürzeren Halbwertszeit der Vorzug zu geben.

Der therapeutische Zielbereich der INR liegt bei beiden Substanzen zwischen 2,0 und 3,0 (). Die Dauer der Antikoagulation mit Vitamin-K-Antagonisten sollte das individuelle Risiko für Rezidivthrombosen einerseits und für Blutungen andererseits berücksichtigen. Nach einer ersten Thrombose wird für mindestens 3 Monate in konventioneller Dosierung (INR 2,0 bis 3,0) antikoaguliert ( Tabelle 2, ).

Eine gerinnungshemmende Therapie über diesen Zeitraum hinaus erfolgt vor allem unter Berücksichtigung der Lokalisation (distal oder proximal) und Genese der Thrombose (sekundär oder idiopathisch) unter sorgfältiger Abwägung des Blutungsrisikos. Hohes Rezidivrisiko Der fehlende Nachweis einer Thrombose-auslösenden oder -begünstigenden Ursache wird mit einem hohen Rezidivrisiko assoziiert.

Nach einer ersten, so genannten idiopathischen Thrombose wird länger als drei Monate antikoaguliert, bei proximaler Lokalisation und geringem Blutungsrisiko auf unbestimmte Zeit (). Eine Langzeit-Antikoagulation ist demnach erst recht nach einer zweiten idiopathischen Thrombose sowie bei persistierender Krebserkrankung vorgesehen.

Von einer langzeitigen Gerinnungshemmung profitieren möglicherweise auch Patienten mit persistierenden postthrombotischen Residuen in den Venen sowie einer anhaltenden Erhöhung der D-Dimere im Blut nach Beendigung der oralen Antikoagulation. Permanente Risikofaktoren Thrombophile Risikofaktoren werden mit einem erhöhten Rezidivrisiko für Thrombosen assoziiert.

  • Daraus resultierte in vielen Fällen bereits nach einem ersten Ereignis eine langfristige Antikoagulation.
  • Mangels valider Daten gilt die Thrombophilie aktuell nicht mehr als der entscheidende Risikofaktor, der die Dauer der Antikoagulation determiniert (Tabelle 2, ).
  • Nach unserer Einschätzung bedürfen dennoch der (seltene) angeborene Antithrombin-Mangel sowie ein persistierendes Antiphospholipid-Syndrom (Lupus-Antikoagulans) der besonderen Beachtung in Risikosituationen für eine Thrombose, vielleicht auch die homozygote Faktor-V-Mutation, und bestimmte Kombinationsdefekte (zum Beispiel heterozygote Faktor-V- und heterozygote Prothrombin-Mutation).

Für Patienten mit postthrombotischen Residuen in der Venenstrombahn wurde ein 2- bis 3-fach höheres Rezidivrisiko gegenüber Patienten mit einem normalen Venenstatus nachgewiesen. Dies gilt sowohl für die idiopathischen als auch für getriggerte Thrombosen ().

Auch eine persistierende Erhöhung der D-Dimere im Blut im Anschluss an eine mindestens 3-monatige orale Antikoagulation nach der ersten Thrombose erhöht das Risiko für eine Rezidivthrombose (, ). Geringes Rezidivrisiko Bei einer sekundären Thrombose, die durch einen transienten Risikofaktor wie Operation, Trauma oder Einnahme von oralen Antikonzeptiva getriggert ist, wird das Rezidivrisiko ohne erneute Triggerung als gering eingestuft.

Das gilt auch für die idiopathische Thrombose bei distaler Lokalisation (Unterschenkelvenenthrombose). In diesen Situationen erfolgt die Antikoagulation deshalb in der Regel nur für 3 Monate (Tabelle 2, ). Blutungsrisiko Bei einer zeitlich unbegrenzt geplanten Antikoagulation ist das Risiko der Rezidivthrombose gegenüber dem Blutungsrisiko in jährlichen Abständen gegeneinander abzuwägen.

  1. Das Blutungsrisiko unter Vitamin-K-Antagonisten wird durch individuelle Faktoren beeinflusst, unter anderem durch Komorbidität und Komedikation, aber auch durch das zunehmende Lebensalter.
  2. Darüber hinaus besteht eine Abhängigkeit von der Dauer und von der Intensität der Antikoagulation.
  3. In randomisierten Studien lag die Inzidenz von schweren Blutungen unter einer konventionellen Dosierung (INR 2,0 bis 3,0) in den ersten drei Behandlungsmonaten bei 0,4 Ereignissen pro 100 Patientenjahre gegenüber 1,5 Ereignissen pro 100 Patientenjahre bei über 12-monatiger Behandlungsdauer ().

Vor diesem Hintergrund ist bei ausgewählten Patienten mit indizierter Langzeitantikoagulation und gleichzeitig erhöhtem Blutungsrisiko die Einstellung auf eine geringere Intensität der Antikoagulation (INR 1,5 bis 1,9) in Erwägung zu ziehen (). Das impliziert aber gleichzeitig, dass der Schutz vor einer Rezidivthrombose von 90 % (bei INR 2,0 bis 3,0) auf 64 % (INR 1,5 bis 1,9) sinkt (, ).

Alternative Medikation: Niedermolekulare Heparine statt Vitamin-K-Antagonisten Wenn eine orale Antikoagulation kontraindiziert oder unzureichend ist, kommen als Alternative in erster Linie niedermolekulare Heparine in Betracht. Das gilt einerseits für Patienten mit einem hohen Blutungsrisiko (zum Beispiel gastrointestinales Ulkus) oder mit bereits erfolgter schwerer Blutung (zum Beispiel retroperitoneal, zerebral) und andererseits für Patienten mit einem besonders hohen Risiko für eine Rezidivthrombose wie zum Beispiel Krebskranke.

Des Weiteren profitieren Patienten mit schwierigem Monitoring von der oralen Antikoagulation und mit unzureichender Compliance von der Umstellung der Medikation. Auch wenn die Notwendigkeit häufiger Unterbrechungen wegen geplanter invasiver Eingriffe vorhersehbar ist, kann von vornherein die Therapie mit niedermolekularen Heparinen erfolgen (zur Überbrückungstherapie bei interventionellen Eingriffen ).

  • Verschiedene niedermolekulare Heparine erwiesen sich im Vergleich zu Vitamin-K-Antagonisten als effektiv bezüglich der Verhütung weiterer Thrombosen bei vergleichbarer oder geringerer Rate an Blutungskomplikationen (, ).
  • Das gilt insbesondere für die Anwendung der vollen, aber auch für die halbe therapeutische Dosierung von niedermolekularen Heparinen.

Eine prophylaktische Dosis kann bei Patienten mit einem hohen Blutungsrisiko in Betracht gezogen werden. Krebspatienten mit thromboembolischer Krankheit profitieren besonders von der Behandlung mit niedermolekularen Heparinen anstelle von Vitamin-K-Antagonisten.

  1. In der Studie von Lee et al.
  2. Mit dem größten Patientenkollektiv erwies sich das niedermolekulare Heparin Dalteparin unter einer 1-monatigen vollen therapeutischen Dosis, gefolgt von einer 5-monatigen ¾-therapeutischen Dosis als überlegen bezüglich der Rezidivrate an Thrombosen ohne Anstieg von Blutungsrisiko und Letalität ().

Vergleichbar günstige Behandlungsergebnisse wurden auch für die niedermolekularen Heparine Enoxaparin () und Tinzaparin () erzielt. Der Nachweis einer effektiveren Antikoagulation mit verschiedenen niedermolekularen Heparinen im Vergleich zu Vitamin-K-Antagonisten bei Krebspatienten führte zu der Empfehlung, bei einer akuten Venenthrombose für mindestens 3 bis 6 Monate niedermolekulare Heparine einzusetzen.

  • Zukünftige Medikation: Neue Substanzen
  • Fazit
  • E-Ma

Neue Antikoagulanzien fokussieren auf die Akut- und Langzeittherapie bei Venenthrombose (Grafik 1). Als Faktor-Xa-Inhibitoren wirken Idraparinux (1 × / Woche s.c.) sowie Rivaroxaban und Apixaban (beide oral). Die Hemmung von Thrombin ist der antikoagulatorische Wirkungsmechanismus von Dabigatranetexilat (oral).

Die genannten Substanzen werden zurzeit in großen klinischen Studien getestet (). Die Therapie der tiefen Bein- und Beckenvenenthrombose hat im letzten Jahrzehnt eine grundlegende Wandlung erfahren, die vor allem der Entwicklung neuer Antikoagulanzien zu verdanken ist. Diese Forschungen lassen auch für die Zukunft neue Erkenntnisse mit unmittelbarer Konsequenz für die Praxis erwarten.

Interessenkonflikt Prof. Hach-Wunderle erhielt Vortrags-/Beratungshonorare sowie finanzielle Unterstützung bei wissenschaftlichen Veranstaltungen von Herstellern von Antikoagulanzien sowie von Kompressionsstrümpfen (Sanofi-Aventis GmbH, GlaxoSmithKline GmbH, Bayer HealthCare, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH, LEO Pharma GmbH, CSL Behring GmbH, Medi GmbH, JUZO).

  1. Dr. med. Präve bekam Vortragshonorare von den Firmen Sanofi-Aventis GmbH und GlaxoSmithKline GmbH.
  2. Die übrigen Autoren erklären, dass kein Interessenkonflikt im Sinne der Richtlinien des International Committee of Medical Journal Editors besteht.
  3. Manuskriptdaten eingereicht: 31.8.2007; revidierte Fassung angenommen: 5.11.2007 von den Autoren aktualisiert: 10.3.2009 Anschrift für die Verfasser Prof.

Dr. med. Viola Hach-Wunderle Krankenhaus Nordwest Gefäßzentrum – Sektion Angiologie Steinbacher Hohl 2–26 60488 Frankfurt am Main 1. Hach-Wunderle V: Epidemiologische Aspekte zur Venenthrombose und Lungenembolie. Medwelt 1997; 48: 45–7.2. Kearon C: Epidemiology of venous thromboembolism.

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Thromb Haemost 2001; 85: 42–6.23. Partsch H, Blättler W: Compression and walking versus bed rest in the treatment of proximal deep venous thrombosis with low molecular weight heparin. J Vasc Surg 2000; 32: 861–9.24. Decousus A, Leizorovicz A, Parent F et al.: A clinical trial of vena caval filters in the prevention of pulmonary embolism in patients with proximal deep-vein thrombosis.

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  1. E1. Hull R, Delmore T, Genton E et al.: Warfarin sodium versus low-dose heparin in the long-term treatment of venous thrombosis.
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  3. Schulman S, Rhedin AS, Lindmarker P et al.: A comparison of six weeks with six months of oral anticoagulant therapy after a first episode of venous thromboembolism: Duration of Anticoagulation Trial Study Group.

N Engl J Med 1995; 332: 1661–5. e3. Prandoni P, Lensing AW, Prins MH et al.: Residual venous thrombosis as a predictive factor of recurrent venous thromboembolism. Ann Intern Med 2002; 137: 955–60. e4. Eichinger S, Minar E, Bialinczyk C et al.: D-dimer levels and risk of recurrent venous thromboembolism.

JAMA 2003; 290: 1071–4. e5. Palareti G, Cosmi B, Legnani C et al for the PROLONG Investigators: D-Dimer testing to determine the duration of anticoagulant therapy. N Engl J Med 2006; 355: 1780–9. e6. Kyrle PA, Eichinger S: The risk of recurrent venous thromboembolism. VASA 2002; 31: 163–6. e7. Ridker PM, Goldhaber SZ, Danielson E et al.: Long-term, low-intensity warfarin therapy for the prevention of recurrent venous thromboembolism.

N Engl J Med 2003; 348: 1425–34. e8. Bauersachs RM, Schellong S, Haas S et al.: Überbrückung der oralen Antikoagulation bei interventionellen Eingriffen. Dtsch Arztebl 2007; 104(18): A1237–44. e9. Lee AYY, Levine MN, Baker RI et al.: Low-molecular-weight heparin versus a coumarin for the prevention of recurrent venous thromboembolism in patients with cancer.

Wie viel Bewegung bei Thrombose?

Experten-Tipps zum Thema Gesundheit Nur 15 Minuten Venengymnastik reichen pro Tag, um einer Thrombose-Gefahr wirksam etwas entgegenzusetzen.

Ist Treppensteigen gut gegen Thrombose?

Wie kann man Thrombosen bei Venenschwäche verhindern? Die erste und wichtigste Regel ist die LL-Regel. Liegen und laufen ist gut für die Blutzirkulation, stehen und sitzen ist dagegen schlecht. Wer dies beruflich nicht verhindern kann, sollte auf Kompressionsstrümpfe zurückgreifen.

Sie verhindern Stauungen und das Blut kann leichter zum Herzen zurückfließen. In jedem Fall ist regelmäßige Bewegung wichtig, jeder kurze Gang, Treppensteigen, Füße hochlagern und Fußübungen wie wippen und Fußspitzen hochziehen hilft den Venen. Neben Krampfadern erhöhen auch Operationen oder eine Entbindung das Risiko einer Thrombose.

Gleiches gilt für Hormonpräparate wie die Antibaby-Pille oder eingesetzt bei der Behandlung von Wechseljahresbeschwerden. Auch Flüssigkeits- und Bewegungsmangel durch Übergewicht und Bettlägerigkeit sowie eine Schwangerschaft tragen hierzu bei. Ca.100 von 100.000 Bundesbürgern erleiden jährlich eine Thrombose.

Deshalb aufmerksam sein und bei Schwellungen, Überwärmung und Schmerzen im Bein oder Arm sofort zum Arzt. Ein Gerinnsel (Thrombus) ist so schnell wie möglich durch Medikamente aufzulösen oder operativ zu entfernen. Im schlimmsten Fall entwickelt sich sonst eine Lungenembolie oder ein Schlaganfall. Besser den Blutfluss mit täglicher Venengymnastik, morgendlichen Wechselduschen, viel Trinken, ausgewogenem Essen und einem Venenkissen für die Nacht unterstützen.

Zu meiden sind Überhitzung (durch Sauna oder Sonne), Rauchen, Alkohol und Übergewicht. Mitunter sind gerinnungshemmende Medikamente notwendig. Venenstärkende Präparate mit Rosskastanie, rotem Weinlaub oder Mäusedorn helfen meist nur bei leichter Venenschwäche.

Wie lange dauert es bis eine Thrombose weg ist?

Eine tiefe Venenthrombose wird in der Regel für 3 bis 6 Monate mit gerinnungshemmenden Medikamenten („Blutverdünner’) behandelt. Bei bestimmten Risikofaktoren wird ihre Einnahme auch für längere Zeit empfohlen.

Wie schlafen bei Thrombose?

Was sollte ich beachten? – Wenn Sie Thrombose, Venenprobleme oder andere Gründe haben, weshalb Sie die Füße normalerweise höher lagern, fragen Sie Ihren Arzt. Beim schräg schlafen werden Herz, Kreislauf und die Durchblutung verbessert, das wirkt sich auch positiv bei diesen Themen aus.

  1. Vielleicht hat sich Ihr Arzt schon mit schräg schlafen befasst, dann kann er abwägen, ob bergab liegen für Sie möglich ist.
  2. Wenn Sie dauerhaft schräg schlafen, informieren Sie am besten Ihren Arzt oder Therapeuten.
  3. Durch das schräg schlafen können häufig Medikamene reduziert werden.
  4. Vielleicht haben Sie ja auch einen Lattenrost mit Kopfhochstellung.
See also:  Wie Gefährlich Ist Ein Kangal?

Diese Hochstellung wird häufig bei Herz- und Atemproblemen, aber auch bei Reflux empfohlen. Das ist jedoch keine ergonomisch gute Schlafposition. Durch das Hochstellen entsteht in der oberen Wirbelsäule ein unnatürlicher Knick. Dadurch kommt es häufig zu Verspannungen im Brustwirbel und im Schulter- und Nackenbereich.

Wie lange besteht Emboliegefahr nach Thrombose?

Thrombose Liebe Patientin, lieber Patient. Unter Thrombose versteht man eine „pathologische intravasale Gerinnung” also eine krankhafte, im Gefäß ablaufende Blutgerinnsel-Bildung, die zu einem teilweisen oder gänzlichen Verschluß dieses Gefäßes führt.

  1. Damit entsteht die Gefahr einer Durchblutungsstörung im betroffenen Gefäßabschnitt oder einer Verschleppung des Blutgerinnsels in weiter entfernt liegende Gefäßabschnitte und Organe (Embolie).
  2. Wie kommt es nun zu einer solchen Thrombose, wie erkennt man sie, was muß man zur Behandlung unternehmen und welche Folgen muß man hieraus für die Zukunft ziehen? Die Blutgerinnung ist eine lebensnotwendige Reaktion des Blutes und nur wenn sie unter krankhaften Bedingungen innerhalb des Blutgefäßsystemes überschießend abläuft, wird sie zur Thrombose, einer durchaus ernsthaften Erkrankung.

In der Folge wollen wir unsere Betrachtungen auf die Thrombosen im Venensystem beschränken. Die erste umfassende Theorie, wie eine solche Thrombose in den tiefen Venen entsteht, stammte von Prof. Rudolf Virchow, einem Zeitgenossen Bismarcks, der Mitte des 19.

Veränderungen im Blut Veränderungen an der Gefäßwand Veränderungen der Strömungsverhältnisse des Blutes

Mit diesen 3 Bedingungen kann man fast alle Thrombosen erklären. So führen z.B. Bettruhe oder Ruhigstellung im Gips zu einer Verlangsamung der Bluströmungsgeschwindigkeit in den Venen, insbes. durch den Wegfall der Sprungelenks- und Wadenmuskelpumpe. Mit Operationen oder schweren Erkrankungen wird die Blutgerinnung als solche verändert etc.

In den letzten Jahren sind in zunehmendem Maße Störungen im System der Blutgerinnung festgestellt worden, die z.T. bis in die Erbmasse verfolgt und geklärt werden konnten (Thrombophilie-Faktoren). Alle diese äußeren oder inneren Bedingungen, wie sie in der Virchow’schen Trias oder in den Thromophilie-Faktoren erkannt sind, bedingen an sich noch keine Thrombose, es müssen vielmehr zusätzliche, auslösende Faktoren hinzutreten, soll es im konkreten Einzelfall zu einer Thrombose kommen.

Solche, sog. Trigger-Faktoren sind z.B. Operationen, Geburten, Unfälle, Entzündungen, ernsthafte, sog. konsumierende Erkrankungen aber auch besondere Lebensumstände, wie z.B. lange Reisen, starkes Schwitzen oder auch Medikamente wie Hormone, Cortison, Zytostatika etc.

  • Häufig reicht auch ein einziger Trigger-Faktor alleine nicht aus, sondern es müssen mehrere ungünstige Umstände zusammenkommen um die Thrombose auszulösen.
  • Symptome und Diagnose: Eine Thrombose ist nicht immer einfach zu erkennen.
  • Von heftigen Beschwerden, wie Schmerzen und Schwellung der Beine etc.
  • Bis zu kaum merklichem Unwohlsein kann die Palette reichen, ja es sind sogar ausgedehnte Thrombosen bekannt, wo der Betroffene kaum etwas gemerkt hat.

Selbst dem erfahrenen Untersucher können ausgedehnte Thrombosen „durch die Lappen” gehen und sicher geglaubte Diagnosen stellen sich als harmlose Beschwerden anderer Ursache heraus. Wichtig ist allein, unter bestimmten Bedingungen an die Thrombose als Ursache von Beschwerden zu denken und natürlich in den Situationen in denen Thrombosen gehäuft auftreten, gezielt danach zu suchen.

  1. Neben der körperlichen Untersuchung spielen bei der Diagnosefindung Blutflußmessungen, Doppleruntersuchungen und die farbcodierte Duplexsonographie eine entscheidende Rolle.
  2. Die Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel, die Phlebographie ist eine häufig unverzichtbare Untersuchung.
  3. In den letzten Jahren sind diagnostische Scores (WELLS-Score) und akute Blutuntersuchungen auf Spaltprodukte frischer Thromben (D-Dimere) zur Differenzierung hinzugekommen.

Verlauf: Ist die Diagnose bestätigt, d.h. liegt eine Thrombose vor, so muß die Ausdehnung und das Alter der Thrombose bestimmt werden. Die Ausdehnung zu kennen ist wichtig, um im weiteren Verlauf erkennen zu können, ob die Thrombose zunimmt oder ob man den Prozeß zum Stillstand gebracht hat.

Die Unterteilung der Thrombose nach „frisch” oder „alt” ist wichtig, um etwas über die Emboliegefährdung zu erfahren. Ein frischer Thrombus liegt frei im Gefäß und kann sich fortbewegen, embolisieren. Bereits nach wenigen Tagen beginnt die gewebliche Organisation des Thrombus und der alte Thrombus (mehr als 6-7 Tage) ist mit der Gefäßwand verwachsen und bewegt sich nicht mehr, d.h.

die Emboliegefahr nimmt mit dem Thrombosealter ab. In der Folge geht die gewebliche Organisation des Thrombus weiter, er wird zu einer Narbe im Gefäß. Teile des Thrombus können sich durch körpereigene Mechanismen sogar auflösen, was zu einer teilweisen Wiedereröffnung der verschlossenen Gefäße führen kann (Rekanalisation).

Dort wo der Thrombus gesessen hat sind allerdings, selbst bei bestem Ausheilungsstadium, die Venenklappen in den tiefen Venen zerstört. Dies ist der Punkt, der den Langzeitverlauf nach einer durchgemachten tiefen Beinvenenthrombose (TVT) bestimmt. Man nennt diese ganzen Folgen nach einer Thrombose das postthrombotische Syndrom (PTS).

Es liegt auf der Hand, daß die Ausdehnung der Thrombose und die Lokalisation, das postthrombotische Syndrom ganz entscheidend bestimmen. Daher muß man, wenn man eine Aussage über die Zukunftsaussichten machen will, auch diese Faktoren ausreichend abgeklärt haben.

  • Embolie: Jede tiefe Beinvenenthrombose kann im frischen Stadium zu Embolien führen.
  • Die Embolie landet gewöhnlich in der Lunge, weshalb man von Lungenembolien spricht.
  • Der Begriff Lungenembolie ist den meisten Patienten bekannt und versetzt sie häufig in Angst und Schrecken.
  • Selbstverständlich ist eine Lungenembolie eine ernste Sache und kann im Extremfall sogar tödlich enden.

Es gilt jedoch dies etwas ins rechte Lot zu rücken. Die vorliegenden Zahlen zur Häufigkeit und Verlauf von Lungenembolien sind zum größten Teil älteren Datums, aus der Zeit vor der systematischen Thromboseprophylaxe. Darüber hinaus ist bei der Betrachtung von statistischen Angaben immer auch zu beachten wie sie entstanden sind, d.h.

  1. Wie die zugrundeliegende Aussage gesichert wurde.
  2. Man geht, aufgrund von rechnerischen Rückschlüssen, davon aus, daß kleinere, unbemerkte Embolien bei ca.50% der Thrombosen ablaufen bzw.
  3. Zum Zeitpunkt der Diagnosestellung bereits abgelaufen sind.
  4. Andererseits geht man davon aus, daß der größte Teil der Lungenembolien garnicht als solche erkannt werden.

Ernst wird eine Lungenembolie ohnehin erst dann, wenn die verschleppten Thrombusmassen so groß sind, daß soviel von der Lungenstrombahn verstopft wird, daß das Herz in Mitleidenschaft gezogen wird, weil es gegen den hohen Widerstand in der Lunge nicht mehr ankommt.

Tödliche Lungenembolien sind relativ selten und kommen am häufigsten vor bei solchen Embolien, bei denen große Thrombusmassen abschwimmen können, also bei Thrombosen im Bereich der Körperstammvenen, der Beckenvenen etc. Obwohl die Gefahr bei den meisten Thrombosen relativ gering ist, soll man doch immer an die Gefährdung denken.

Panik ist jedoch nicht angesagt. Behandlung: Ist die Thrombose einmal geklärt, so gilt es sie zu behandeln. Zunächst muß eine grundsätzliche Entscheidung getroffen werden, ob eine konservative, medikamentöse Behandlung ausreichend ist, oder ob eine der seltenen Indikationen für eine Operation (Venöse Thrombektomie) oder für eine medikamentöse Thrombusauflösung (Lyse) gegeben ist.

Meist ist die konservative Behandlung angezeigt. Die Behandlungsprinzipien enthalten die Forderung das gegenwärtige Beschwerdebild zu lindern, die Heilung zu fördern und vor allem das weitere Anwachsen der Thrombose zu stoppen. Dazu muß zunächst die Gerinnungsfähigkeit des Blutes vermindert werden. Dies geschieht akut, wegen der schnellen Sofortwirkung, mit Heparin und später für ca.6 Monate mit einem Kumarin (z.B.

Marcumar®). Die Schwellung des Beines muß zurückgedrängt werden und die Strömungsgeschwindigkeit in den tiefen Venen gesteigert werden. Dies geschieht zunächst mit einem Kompressionsverband und später für ca.6 Monate mit einem Kompressions-Strumpf. Es liegt auf der Hand, daß Bettruhe nicht erwünscht ist, da diese die Strömungsgeschwindigkeit verlangsamt.

  • Moderne Konzepte der Thrombosebehandlung gehen von einer ambulatorischen Behandlung aus, was bedeutet, daß auf Ruhigstellung im Bett verzichtet wird, wie früher allgemein üblich und leider heute noch gelegentlich anzutreffen.
  • Der Patient hat einen Kompressionsverband und bewegt sich.
  • Bettruhe ist nur notwendig, wenn der Patient wegen sehr starker Schmerzen im Bein nicht gehen kann.

Unter bestimmten gegebenen Bedingungen kann das ambulatorische Konzept auch in ein ambulantes Konzept erweitert werden. Die modernen niedermolekularen Heparine (NMH) machen die Anwendung einer guten Gerinnungshemmung so einfach, daß dies auch im häuslichen Bereich erfolgen kann.

Normale Bewegung mit Kompressionsverband oder Gummistrumpf tagsüber. Antithrombosestrumpf bzw. Kompressionsstrumpf Klasse 1 unter nächtlicher Bettruhe. Kompressionsbehandlung auch aus Gründen der Prophylaxe am nicht betroffenen Bein. Antikoagulation. Spritzen mit niedermolekularem Heparin (NMH); 1x täglich in 24 Std. Abstand subcutan; Dosis nach Gewicht. ggf. internistische Diagnostik auf konsumierende Erkrankungen (Tumorsuche) solange die Heparin-Behandlung andauert. Sobald möglich und falls keine Kontraindikationen bestehen, überlappende Antikoagulation mit Kumarinen. Dauer der Antikoagulation 6 Monate. Nach Abschluß der Therapie mit Kumarinen evtl., in besonderen Fällen, ausführliche gerinnungsphysiologische Untersuchung zum Ausschluß einer Thrombophilie.

Merke Die Güte und die Zuverlässigkeit der Thrombosebehandlung und der Nachsorge sind entscheidend für das Ausmaß der Folgeerkrankung, d.h. das Ausmaß des postthrombotischen Syndroms. Nehmen Sie die Dinge ernst. : Thrombose

Warum keine Wärme bei Thrombose?

Sommerhitze belastet Venen: Gefahr von Thrombosen steigt Durch die Wärme nimmt die Elastizität der Blutgefäße ab, die Venen werden durchlässiger. Außerdem weiten sich die Gefäße, um die eigene Körperwärme besser abgeben zu können. Die Folge: Venenflüssigkeit tritt aus und fließt ins umliegende Gewebe.

Das sorgt für geschwollene Beine. Bei geringem Luftdruck und mangelnder Luftfeuchtigkeit etwa im Flugzeug dehnen sich die Venen aus. Das Blut fließt langsamer, das Risiko eines Gefäßverschlusses droht. Eingeschränkte Bewegungsfreiheit auf langen Zug- und Autofahrten kann zu Blutstauungen führen. Dadurch steigt auch für Menschen ohne Venenschwäche die,

Venen können sich zudem entzünden, etwa, weil das Bindegewebe schwach ist oder man zu Krampfadern neigt. Für Menschen mit diesen Veranlagungen gilt: Beine nicht in die Sonne halten und regelmäßig im Wasser abkühlen. Das aktiviert die Venenpumpe und beugt Gefäßverschlüssen vor.

Kann man mit Thrombose Autofahren?

Schwerpunktthema Enge Sitze, wenig Bewegungsfreiheit und hohe Temperaturen: Reisen mit Flugzeug, Auto, Bus oder Bahn kann im Sommer ganz schön anstrengend sein. Es drohen geschwollene Beine und eine erhöhte Thrombose-Gefahr. Doch was kann man tun, um eine Reisethrombose zu vermeiden? Das erklärt Gefäßspezialist Dr.

  1. Reza Ghotbi vom Helios Klinikum München West Nicht nur bei älteren oder venenkranken Menschen können stundenlanges Sitzen und die sommerliche Hitze das Risiko für eine Thrombose erhöhen: Dabei bildet sich ein Blutgerinnsel vornehmlich in den Venen der Beine.
  2. Löst sich dieser Pfropf und wandert in die Lunge, verschließt dieser dort die Lungenadern, was zu einer plötzlichen Überlastung des Herzens führt.

Im schlimmsten Fall kommt es zu einer lebensbedrohlichen Embolie. Bildunterschrift: Enge Sitze, wenig Bewegungsfreiheit und hohe Temperaturen: Reisen kann im Sommer ganz schön anstrengend sein und eine erhöhte Thrombose-Gefahr mit sich bringen. (Foto: Pfeffer & Salz Kommunikationsdesign) Menschen mit Übergewicht, bestehenden Venen- und/oder Herzproblemen, Raucher, Frauen, die die Pille einnehmen oder schwanger sind, sollten besonders vorsichtig sein, sagt Dr.

med. Reza Ghotbi, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie und Leiter des interdisziplinären Gefäßzentrums im Helios Klinikum München West. Was viele nicht wissen: Eine Thrombose kann bis zu 14 Tage nach einer langen Fahrt auftreten. Schwellungen, eine bläuliche Verfärbung am Bein, Schmerzen, ein Spannungsgefühl beim Laufen oder eine glänzende Haut sind erste Anzeichen dafür, sagt der Mediziner.

Bei einem Verdacht ist es wichtig, schnellstmöglich einen Arzt zu konsultieren.

Tragen Sie bequeme, lockere Kleidung und vermeiden Sie Schuhe mit hohen Absätzen. Nehmen Sie ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser oder Saftschorlen zu sich, das beugt einer Eindickung des Blutes vor. Bei Temperaturen über 30° sollten 2,5 bis 3 Liter täglich getrunken werden. Bewegen Sie sich ausreichend: Tagsüber sollten Sie mehr Laufen als Sitzen. Duschen Sie Ihre Beine zum Schluss mit kaltem Wasser ab. Durch die Kälte ziehen sich Venen zusammen und das Blut kann wieder besser fließen. Vermeiden Sie eine direkte Sonnenbestrahlung Ihrer Beine. Legen Sie die Beine zwischendurch hoch, dadurch helfen Sie dem Blut leichter zum Herzen zurückzufließen. Legen Sie bei langen Autofahren alle ein- bis zwei Stunden eine längere Pause ein. Gehen Sie bei langen Flügen gelegentlich im Gang auf und ab. Tragen Sie bei langen Flugreisen leichte Kompressionsstrümpfe zur Prophylaxe, wenn Sie unter einer Venenerkrankung leiden.

Heben Sie Ihre Fersen vom Boden, drücken Sie die Fußballen bewusst in den Boden und rollen dann langsam auf die Ferse ab. Wiederholen Sie dies einige Male. Stellen Sie Ihre Füße soweit es geht nach vorne und auseinander. Heben Sie ein Bein nach oben und lassen es kreisen. Anschließend wiederholen Sie die Kreise, dieses Mal ist das Sprunggelenk dran. Dann wechseln Sie das Bein. Setzen Sie sich aufrecht, kippen das Becken nach hinten. Der untere Rücken wölbt sich dabei gegen die Lehne. Halten Sie diese Position für einige Sekunden. Dann bringen Sie das Becken nach vorn und kommen in ein leichtes Hohlkreuz.

Wer gehört eigentlich zur Risikogruppe? Manche Menschen haben ein angeborenes erhöhtes Thrombose-Risiko durch einen fehlenden Blutgerinnungsfaktor. Die familiäre Veranlagung spielt dabei eine große Rolle. Ein Bluttest kann hier schnell Gewissheit verschaffen.

Zur Risikogruppe gehören zudem Schwangere, Frauen, die sich einer Hormontherapie unterziehen, oder Menschen mit einer Venenschwäche. Sie sollten auf Warnsignale wie schwere, müde Beine und ziehende Schmerzen achten. Ein Gefäßexperte kann feststellen, ob eine Erkrankung des Venensystems vorliegt und was die beste Behandlungsmethode ist, um den Beschwerden entgegenzuwirken und das Thromboserisiko zu senken.

Das Spektrum reicht dabei von Thrombosestrümpfen bis hin zur operativen Therapie. Auch im Helios Klinikum München West werden Thrombosen behandelt: Chefarzt Dr. Ghotbi und sein Team sind spezialisiert auf die Diagnose und Therapie von Thrombosen und deren Folgeerscheinungen.

Kann Thrombose wieder weggehen?

Kleine Thrombosen bleiben oft unbemerkt und lösen sich von selbst wieder auf. Größere Gerinnsel können den Blutfluss behindern und Schmerzen und Schwellungen verursachen. Eine TVT muss schnell behandelt werden, um Schäden an den Venen zu verhindern und Komplikationen wie einer Embolie in der Lunge vorzubeugen.

Kann man bei Thrombose Fahrradfahren?

Radfahren bei Krampfadern – so geht’s richtig – Endlich Sommer! Da zieht es uns nach draußen in die Natur und uns Münsteraner auf die Leeze ( Leeze = Fahrrad auf Massematte ). Eine Fahrradtour bietet sich im Münsterland bestens an. Wasserschlösser, Biergärten, die Rieselfelder oder einfach um den Aasee – es gibt viele attraktive Strecken und Ziele, die jetzt gerne wieder mit der Leeze angesteuert werden.

Aber geht das auch mit Krampfadern? „ Kein Problem. „, sagt Dr. med. Carsten Borchard, Allgemeinmediziner und Phlebologe der Venenpraxis Münster. „ Gerade wer zu Krampfadern neigt, sollte sich regelmäßig aufs Rad schwingen. Wichtig dabei ist jedoch, sich nicht zu überanstrengen. Da ist das flache Münsterland mit seiner Vielzahl an schönen Radwanderwegen ideal,” Eine gut trainierte Beinmuskulatur trägt dazu bei, die Venenfunktion sicherzustellen.

Wenn wir uns bewegen, werden sie aktiv und helfen, das Blut entgegen der Schwerkraft Richtung Herz zu pumpen. Fehlt die entsprechende Muskelkraft, erhöht sich der Druck auf die Venen. Diese erweitern sich und es kann zu einer Venenschwäche mit unschönen Besenreisern und sichtbar hervortretenden Krampfadern kommen.

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Schnell entsteht ein Teufelskreis: aufgrund von untrainierten Muskeln und Schmerzen neigen Betroffene dazu, die Beine lieber zu schonen als zu beanspruchen. Radtouren sind also ein perfekter Anlass, die Leeze wieder rauszuholen und die Beinmuskulatur zu kräftigen! Radfahren bei Venenschwäche Was es sonst noch in puncto Venenschwäche und Radfahren zu beachten gilt, hat Venenexperte Dr.

med. Borchard hier für Sie zusammengefasst:

Am besten Sie radeln jeden Tag 20 bis 30 Minuten in einem leichten Gang. Treten Sie dabei gleichmäßig und kontinuierlich in die Pedale. Also nicht zwischen kräftigem Strampeln und Rollen wechseln, sondern lieber stetig in einem leichten Rhythmus fahren. Wer unter Krampfadern leidet, sollten es mit dem Fahrradfahren nicht übertreiben. Ziel ist es, locker und durchgehend die Beine zu bewegen, ohne sie übermäßig zu strapazieren. Bei zu hoher Belastung weiten sich die Venen eher, und das ist bei Thrombosen oder Krampfadern nicht erwünscht. Das Wetter ist schlecht? Dann probieren Sie es doch mal mit „Spinning”. Das intensive Ausdauertraining kräftig insbesondere die Beinmuskeln. Gemeinsam mit anderen Teilnehmern treten Sie im Studio auf speziellen Standrädern in die Pedale. Etwas entspannter geht es mit einer Tour auf dem heimischen Ergometer. Keine Lust auf Fahrradfahren? Neben Radfahren sind auch Walken oder Schwimmen empfehlenswert. Wichtig: Krampfadern sollten immer von einem Arzt untersucht werden. Sie sind häufig nicht nur ein ästhetisches, sondern auch medizinisches Problem. Aufgrund des erhöhten Risikos von Thrombosen und Embolien sollten Betroffene sie ernst nehmen und zunächst einen Arzt aufsuchen.

Sie möchten Ihre Krampfadern entfernen lassen? Vereinbaren Sie einen Termin in der Venenpraxis Münster, Wir informieren Sie ausführlich über modernste Behandlungsmethoden wie die ELVeS Radial – Lasertherapie, Ihr Wohlbefinden steht dabei im Mittelpunkt.

Was kann im schlimmsten Fall bei Thrombose passieren?

Wie lange besteht bei einer Thrombose Emboliegefahr? – Eine Embolie gehört zu den gefährlichsten Folgen einer Thrombose. So kann es passieren, dass sich das Blutgerinnsel von der Gefäßwand abtrennt und mit dem Blutstrom in den Lungenkreislauf gerät. Dort kann es die Lungengefäße verschließen und Brustschmerzen sowie Atemnot verursachen.

Wo ist die Thrombose am gefährlichsten?

Thrombose Thrombos ist das griechische Wort für Klumpen oder Pfropf. Von einer Thrombose sprechen die Ärzte, wenn ein Blutgerinnsel ein Gefäß, insbesondere eine Vene verstopft. Solche Gefäßverschlüsse sind vor allem in den tiefen Bein- und Beckenvenen sehr gefährlich.

Löst sich in einer dieser Venen ein Teil des Gerinnsels ab, wird es mit dem Blutstrom über das Herz in die Lunge verschleppt. Dort verschließt es die für die Atmung lebenswichtigen Adern und es kommt zur lebensbedrohlichen Lungenembolie. Sie ist umso gefährlicher, je größer das verschleppte Gerinnsel ist.

In Deutschland sterben jährlich etwa 40.000 bis 100.000 (*) Menschen daran. Die Lungenembolie ist damit nach Herzinfarkt und Schlaganfall die dritthäufigste zum Tode führende Herz-Kreislauf-Erkrankung. (*) Durch Hochrechnungen der Daten einer Studie von Cohen et.

Was trinken bei Thrombose?

Thrombose – Prävention – Thrombose kann in sehr vielen Fällen vermieden oder zumindest lange hinausgezögert werden. Um das zu bewerkstelligen gilt es jedoch die entsprechende Prophylaxe vorzunehmen. Die Vorbeugungsmaßnahmen umfassen drei Hauptbereiche.

  1. Der erste Schritt ist Bewegung, denn regelmäßige Bewegung, selbst wenn es sich dabei nur um Spazierengehen handelt, ist eine Grundmaßnahme, die nicht nur das Thromboserisiko verringert, sondern auch im Allgemeinen Ihrer Gesundheit zugutekommt.
  2. Sollte Sie einmal keine Zeit haben für längere Bewegungen, so verringern Sie Ihr Risiko auch schon, wenn Sie einfach nur kurz vom Schreibtisch aufstehen.

Als nächstes gilt es Risikofaktoren zu vermeiden. Das heißt verzichten Sie auf Alkohol und Zigaretten und vermeiden Sie Übergewicht. Zu guter Letzt noch, trinken Sie viel. Flüssigkeiten, also Wasser, Tee oder verdünnte Fruchtsäfte, sind essentiell um dickes Blut zu vermeiden und den Blutstrom aufrecht zu erhalten.

  1. Trinkt man viel, kann die Gefahr von Thromben, bzw.
  2. Blutgerinnseln stark verringert werden.
  3. Alles in Allem ist es also enorm wichtig, sich zum einen über Thrombose zu informieren und andererseits entsprechend vorzubeugen.
  4. Berücksichtigen Sie die passenden Prophylaxemaßnahmen, so können Sie weiterhin unbeschwert leben.

WICHTIG: Vergessen Sie nicht, dass Menschen mit Pflegegrad ein Anrecht auf Pflegehilfsmittel zum Verbrauch, im Wert von 40€, haben. Sanubi liefert schnell genau die Produkte, die benötigt werden. → Zum Pflegehilfsmittelverzeichnis Mehr zum Thema Prävention erfahren

Welche Getränke bei Thrombose?

Unser Tipp: Ausdauertraining! – Mindestens 3 x 30 Minuten pro Woche Wandern, Walken, Joggen, Schwimmen, Radfahren oder Tanzen senkt IhreBlutfette und hilft beim Abnehmen! Auch die richtige Ernährung spielt eine wichtige Rolle: Wir empfehlen ballaststoffreiche Produkte wie Vollkornprodukte, Müsli, frisches Obst und Gemüse – am besten 5 Mal am Tag.

Benutzen Sie vor allem pflanzliche Fette mit einem hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren. Und greifen Sie eher zu fettarmen Milchprodukten. Neben mageren Fischen wie Seelachs, Rotbarsch, Scholle oder Forelle bereichern auch fettreiche Fische wie Hering, Lachs oder Makrele den Speiseplan. Sie beinhalten die wertvollen Omega-3-Fettsäuren.Um das Blut am Fließen zu halten, gilt es nicht zuletzt viel zu trinken.

Optimal sind zwei Liter pro Tag – natriumarmes Wasser und Tees sind gute zuckerfreie Durstlöscher. : Ein gesunder Lebensstil hilft bei der Vorsorge

Kann man mit einer Thrombose arbeiten gehen?

Zusammenfassung – Ein starrer Arbeitsalltag sollte durch tägliche Freizeitaktivität ausgeglichen werden. Vor allem hilft tägliche, regelmäßige Bewegung. Andernfalls erhöht sich das Risiko, an einer Venenthrombose zu erkranken und daraufhin an einer Lungenembolie zu sterben. Vor allem ältere Menschen sollten dieses Risiko mit ganz natürlicher Bewegung ausgrenzen.

Ist Kälte gut bei Thrombose?

Menschen mit Durchblutungsstörungen sollten Schmerzen sowie Schwellungen oder Rötungen an den Beinen bei Kälte besonders ernst nehmen: Minustemperaturen erhöhen das Thromboserisiko. Zudem steigt das Risiko, dass die Gefäßverschlüsse tödlich enden.

Soll man bei Thrombose kühlen?

Synonym: Venenentzündung, Phlebitis, Thrombophlebitis Entzündet sich die Gefässwand einer Vene, spricht man von einer Venenentzündung oder Phlebitis. Sie betrifft hauptsächlich Venen, die nah unter der Hautoberfläche liegen. Meist kommt es zur Bildung eines Blutgerinnsels (Fachausdruck: Thrombus).

  1. Dann sprechen Mediziner von einer Venenthrombose oder Thrombophlebitis.
  2. Umgekehrt kann sich auch aus einem Blutgerinnsel eine Venenentzündung bilden.
  3. Die Venenentzündung kommt recht häufig vor, meist an den Beinen, seltener an den Armen.
  4. Sie sollte auf jeden Fall von einem Arzt abgeklärt werden.
  5. Zeichnet sich an Ihrem Bein oder Arm ein roter, geschwollener Strang ab? Schmerzt diese Stelle? Ist sie warm? Haben Sie Fieber? Dann handelt es sich vermutlich um eine Venenentzündung.

Das Fieber tritt nicht bei allen Betroffenen auf, charakteristisch ist es bei einer Entzündung, die von Bakterien verursacht worden ist. Im Gegensatz zur tiefen Beinvenenthrombose ist das betroffene Bein oder der betroffene Arm nicht geschwollen. Bei leichter Berührung schmerzt die gerötete Vene zusätzlich.

  1. Die Haut darüber ist deutlich wärmer als die Umgebung.
  2. Die Therapie einer oberflächlichen Venenentzündung orientiert sich an der Grösse der Entzündung.
  3. Recht einfach ist die Behandlung, wenn nur kleine Blutgefässe betroffen sind.
  4. Dann genügen meist kühle Umschläge, Kompressionsverbände und Bewegung.
  5. Verbände mit Heparinsalben unterstützen die Heilung und die Auflösung des Gerinnsels.

Eventuell empfiehlt der Arzt auch entzündungshemmende Medikamente. Manche Betroffene empfinden es als schmerzlindernd, wenn das Bein oder der Arm ruhig gelagert wird. Doch wenn der Arzt nicht ausdrücklich von Bewegung abrät, sollten keine zu langen Ruhephasen eingelegt, sondern der Alltag wie gewohnt gemeistert werden.

Handelt es sich um Thrombosen in Krampfadern, werden diese über einen kleinen Schnitt entfernt. Nach dem Eingriff muss der Patient gerinnungshemmende Medikamente nehmen. Wichtig ist, dass der Arzt genau überprüft, wie weit das Gerinnsel sich an das tiefe Venensystem angenähert hat. Mitunter kann er dann entscheiden, wie im Fall einer tiefen Venenthrombose zu therapieren wäre.

Wer gerinnungshemmende Medikamente, sogenannte Blutverdünner, nimmt, hat ein erhöhtes Blutungsrisiko. Deshalb sollten Betroffene ihren Zahnarzt oder Arzt vor medizinischen Eingriffen darüber informieren, wenn sie solche Medikamente nehmen. Die Cumarine – auch bekannt als Vitamin-K-Antagonisten – müssen sehr individuell dosiert werden.

Daher muss zu Beginn der Therapie häufig Blut abgenommen werden, der Arzt überprüft dann die aktuellen Werte und entscheidet, wie viele Tabletten der Patient nehmen soll. Häufig verschrieben wird der Wirkstoff Phenprocoumon. Gegen die Schmerzen und Entzündung können nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAID) wie der Wirkstoff Diclofenac helfen.

Sie werden als Salbe auf das betroffene Areal aufgetragen oder als Tablette eingenommen. Ist sicher, dass es sich um eine bakterielle Infektion handelt, können auch Antibiotika gegeben werden.

Wie lange bleibt eine Thrombose im Bein?

Dauer – Die Dauer einer Thrombophlebitis hängt von den näheren Umständen ab. Eine Thrombophlebitis dauert in leichteren Fällen wenige Tage, in schwereren Fällen mehrere Wochen. Leichtere Fälle liegen meist vor, wenn die Venen nicht vorgeschädigt sind (z.B.

Welche Lebensmittel sind gut bei Thrombose?

Unser Tipp: Ausdauertraining! – Mindestens 3 x 30 Minuten pro Woche Wandern, Walken, Joggen, Schwimmen, Radfahren oder Tanzen senkt IhreBlutfette und hilft beim Abnehmen! Auch die richtige Ernährung spielt eine wichtige Rolle: Wir empfehlen ballaststoffreiche Produkte wie Vollkornprodukte, Müsli, frisches Obst und Gemüse – am besten 5 Mal am Tag.

Benutzen Sie vor allem pflanzliche Fette mit einem hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren. Und greifen Sie eher zu fettarmen Milchprodukten. Neben mageren Fischen wie Seelachs, Rotbarsch, Scholle oder Forelle bereichern auch fettreiche Fische wie Hering, Lachs oder Makrele den Speiseplan. Sie beinhalten die wertvollen Omega-3-Fettsäuren.Um das Blut am Fließen zu halten, gilt es nicht zuletzt viel zu trinken.

Optimal sind zwei Liter pro Tag – natriumarmes Wasser und Tees sind gute zuckerfreie Durstlöscher. : Ein gesunder Lebensstil hilft bei der Vorsorge

Welche Lebensmittel sind schlecht für die Venen?

Die Kombination aus richtiger Ernährung und gezielter Bewegung ist für die Vorbeugung und Behandlung von Venenleiden grundlegend. Venenerkrankungen können zwar durch gesunde Ernährung weder ganz verhindert, noch geheilt werden, aber sie kann diese günstig beeinflussen.

  1. Dr. med. Carsten Borchard, Phlebologe der Venenpraxis Münster, erklärt im Interview wie gesunde Ernährung bei Venenleiden hilft.
  2. Wie kann ich meine Venengesundheit aktiv fördern? Ein wesentlicher Punkt ist, ein normales Körpergewicht zu halten bzw.
  3. Übergewicht abzubauen.
  4. Jedes überflüssige Kilo drückt zusätzlich auf die Gefäße und belastet die Venenfunktion unnötig.

Achten Sie daher auf eine fettarme und möglichst ballast¬stoffreiche Ernährung. Wie ernähre ich mich ballaststoffreich? Grundsätzlich enthält eine ballaststoffreiche Ernährung viel frisches Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, Fisch und geringen Mengen an Fleisch.

Zudem ist die Zufuhr von mindestens zwei Litern Flüssigkeit am Tag wichtig. Ballaststoffe können erst durch Flüssigkeit quellen und so ihre günstige Wirkung auf den Darm entfalten. Also auch genügend trinken Genau. Wasser verbessert zudem die Durchblutung und die Elastizität der Venenwände. Es ist absolut notwendig, um einer Eindickung des Blutes und der damit verbundenen Thrombosegefahr entgegenzuwirken.

Venenleiden beugt man am besten mit ungesüßten Kräutertees und Mineralwasser vor. Sie helfen, den täglichen Bedarf an Flüssigkeit zu decken, ohne die Kalorienbilanz zu belasten. Was sind besonders „venenfreundliche” Lebensmittel? Essen Sie jeden Tag einen bunten Mix aus frischem Obste und Gemüse.

Diese haben eine hohe Dichte an Nährstoffen (Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe), welche für den Aufbau des Bindegewebes wichtig sind. Beson¬ders empfehlenswert sind u.a. Zitrus¬früchte, Beeren, Brokkoli, Paprika und Lauch. Sie liefern eine gute Zufuhr von Vitamin C und Bioflavonoiden, die Venenwände und Venenklappen stärken.

Vitamin C ist also empfehlenswert. Welche weiteren Vitamine und Mineralien sind ratsam? Antioxidative Vitamine schützen die Blutgefäße vor Entzündungen. Vitamin E kann der Verklumpung von Blutplättchen entgegenwirken und somit bei Thrombosen eine schützende Wirkung entfalten.

Das Mineral Zink ist wichtig zur der Stärkung der Venenwände. Zink findet sich zum Beispiel in Hülsenfrüchten, Fleisch, Käse und Vollkornprodukten. Was gibt es noch in Bezug auf die Ernährung zu beachten, um Venenleiden vorzubeugen? Um Ihre Venen gesund zu halten, sollten Sie sparsam mit Zucker, Salz und Alkohol umgehen.

Gerade Zucker fördert entzündliche Prozesse im Körper. Und denken Sie auch immer daran, dass erste Anzeichen von Venenleiden häufig ein Aufruf des Körpers nach einem gesunderen Lebensstil sind. Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden.

Was sollte man nicht essen wenn man Blutverdünner nimmt?

Therapie mit Blutverdünnern – Hinweise zur Ernährungbei Therapie mit Vitamin K-Antagonisten

Zur Vorbeugung und Therapie von venösen Thrombosen und Embolien werden gerinnungshemmende Medikamente – Vitamin K- Antagonisten – eingesetzt. Die in Deutschland verschriebenen Arzneimittel heißen Falithrom®, Marcumar® und Marcoumar®. Sie enthalten alle den Wirkstoff Phenprocoumon, verringern die Gerinnungsfähigkeit des Blutes und sollen einen thrombotischen Verschluss der Gefäße verhindern. Die Herabsetzung der Gerinnbarkeit des Blutes ist abhängig von der Dosis der eingesetzten Medikamente und wird durch den INR-Wert regelmäßig überwacht. Die Gerinnungsfaktoren liegen im Normalzustand in einer inaktiven Form im Blut vor. Bei Verlet- zungen wird das Gerinnungssystem zur Stillung der Blutung aktiviert. Für die Bildung und Akti- vierung einiger Gerinnungsfaktoren (Faktor II, VII, IX, X) als auch Gerinnungsinhibitoren (Protein S und C) wird Vitamin K benötigt. Die eingesetzten Medikamente verhindern die Bildung der Vitamin K-abhängigen Gerinnungsfaktoren. Dadurch tritt die Blutgerinnung später ein. Vitamin K ist in vielen tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Um die Wirkung der gerinnungshemmenden Medikamente nicht abzuschwächen, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) e.V. eine abwechslungsreiche und vollwertige Mischkost. Ein genereller Verzicht auf Vitamin-K-reiche Nahrungsmittel wie Leber, Herz, Eier, Getreide und grünblättriges Gemüse ist nicht notwendig. Es ist möglich, eine Vitamin-K-reiche Ernährungsweise durch eine leichte Erhöhung der Dosierung (der Medikamente) auszugleichen. Eine plötzliche Änderung der Ernährungsgewohnheiten, wie z.B. extrem fettarme Kost (Vitamin K ist fettlöslich), eine einseitige Diät oder ein übermäßiger Verzehr von Vitamin-K-haltigem Gemüse wie Kohl (besonders Weiß- oder Grünkohl) und Blattgemüse, sollte dennoch vermieden werden. Auf die Einnahme von Multivitaminpräparaten (insbesondere Vitamin-K-haltige Präparate) und Nahrungsergänzungsmitteln empfiehlt die DGE zu verzichten bzw. vor deren Einnahme den behandelnden Arzt zu befragen. Lebensmittel > 200 μg / 100 g

Broccoli (gekocht, abgetropft) 270 Brunnenkresse 250 Fenchel (Blatt) 240 Grünkohl 817 Kichererbse (Samen, trocken) 264 Portulak 381 Rosenkohl 236 Schnittlauch 380 Sojamehl (vollfett) 200 Spinat 305 Traubenkernöl 280

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: Ein mäßiger Alkoholkonsum (z.B. ein Glas Wein / Bier am Tag) hat keine nachteiligen Folgen für die gerinnungshemmende Therapie. Jedoch sollte die Aufnahme großer Mengen Alkohol oder chronischer Konsum vermieden werden, da Alkohol die Wirkung der blutverdünnenden Therapie abschwächt und somit das Risiko für Thrombosen erhöht wird. Bei akutem Alkoholabusus besteht ein erhöhtes Verletzungsrisiko und damit auch ein höheres Blutungsrisiko.

ul> IMD Labor Greifswald MVZ Labor Greifswald GmbH Vitus-Bering-Straße 27a 17493 Greifswald Tel +49 3834 81 93-0 Fax +49 3834 81 93-39

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