Nach dem Duschen oder Schwimmen gelangt manchmal Wasser ins Ohr. Das ist unangenehm und gesundheitlich auch nicht ganz unbedenklich. – ©RFBSIP – Fotolia.com Wasser im Ohr ist unangenehm – und unter Umständen auch gefährlich. Denn Feuchtigkeit weicht die Haut im Ohr auf.
Gelangen dann mit dem Wasser auch Bakterien in den Gehörgang, können sie ins Gewebe eindringen und dort schmerzhafte Entzündungen verursachen. Betroffene sollten deshalb versuchen, das Wasser aus dem Ohr zu holen, rät Prof. Roland Laszig, Direktor der Universitäts-HNO-Klinik Freiburg. Am besten geht das, indem man die flache Hand auf das betroffene Ohr presst und dann wieder loslässt.
Das erzeugt einen Unterdruck, der das Wasser aus dem Ohr saugt. Funktioniert das nicht, sind aber auch andere Methoden erlaubt – Hüpfen, Fönen oder Neigen des Kopfes etwa. Gegenstände sollte man aber keine ins Ohr stecken, das gilt auch für Wattestäbchen.
Quelle: dpa, „Good Health”
: Wasser im Ohr? Das hilft!
Wie fühlt sich ein Paukenerguss an?
Paukenerguss Online-Hörtest: Wie gut ist Ihr Gehör? Schlechteres Hören, Druck auf den Ohren und das Gefühl, das Ohr ist verstopft – treten diese Symptome auf, kann ein Paukenerguss die Ursache sein. Eine Flüssigkeitsansammlung in der Paukenhöhle verstopft bei dieser Erkrankung das Mittelohr, Neben einer Beeinträchtigung des Hörvermögens können auch Schmerzen und Schwindel die Folge sein. Der Paukenerguss ist oft die Begleiterscheinung einer Erkältung : Bildet sich während einer Erkältung verstärkt Sekret und schwellen die Schleimhäute an, beeinträchtigt das die Belüftung des Mittelohrs. Normalerweise ist die Ohrtrompete (das Verbindungsstück zwischen Hals-Nasen-Rachen-Raum und Paukenhöhle) für die Belüftung zuständig.
- Stört ein Schnupfen die Belüftung, kann es in der Folge zum Paukenerguss kommen.
- Vergrößerte Rachenmandeln sind mitunter ebenfalls die Ursache für einen Paukenerguss.
- Inder bis zum Schulalter leiden häufig unter einem Paukenerguss: Rund 80 Prozent sind davon betroffen, meist zusammen mit beziehungsweise in Folge einer,
Bei Erwachsenen tritt diese Ohrerkrankung weitaus seltener auf. Der Grund: Bei kleinen Kindern ist das Verbindungselement zwischen Ohr und Nasen-Rachen-Raum, die Ohrtrompete (Fachbegriff: Eustachische Röhre), eher kurz und verläuft horizontal. So können Krankheitserreger leichter ins Mittelohr gelangen.
Vergrößerte Rachenmandeln oder Polypen beeinträchtigen womöglich die Belüftung: Sie sorgen wie ein Hindernis dafür, dass die Eustachische Röhre verschoben wird. Dann kommt es besonders schnell dazu, dass Sekret in die Paukenhöhle abgesondert wird und infolge einer Infektion ein Paukenerguss beim Kind.
Der Paukenerguss bei Erwachsenen ist weniger eine anatomische Problematik. Er tritt meist als Begleiterscheinung einer Erkältung auf. Die Schleimhäute sind dann zum Beispiel aufgrund eines Schnupfens gereizt und angeschwollen, produzieren vermehrt Sekret und behindern so die Belüftung des Mittelohrs.
Ein Druckgefühl und Schmerzen im Ohr sind die auffälligsten Warnhinweise für einen Paukenerguss.Bei diesen Symptomen ist ein Arztbesuch zur Abklärung empfehlenswert:
Druck im Ohr, Gefühl eines verstopften Ohrs Ohrenschmerzen Ohrgeräusche (zum Beispiel Knacken) Schwindel
Die Diagnose Paukenerguss kann der behandelnde Kinderarzt oder HNO-Arzt nach einem Blick ins Ohr stellen. Durch einen Ohrtrichter sieht er, ob das Trommelfell gerötet oder verdickt ist. Bei einem Paukenerguss ist es zunächst gerötet. Liegt bereits ein chronisches Stadium vor, ist das Trommelfell rosa verdickt.
- Ein akuter Paukenerguss heilt in der Regel von allein wieder ab.
- Abschwellende Nasentropfen, Medikamente zur Verflüssigung des Sekrets sowie Schmerzmittel, die gleichzeitig entzündungshemmend wirken, können den Heilungsprozess unterstützen.
- Zudem sind Nasenspülungen und Inhalationen als Paukenerguss-Hausmittel gut einsetzbar.
Hat sich der Paukenerguss bereits zu einer bakteriellen Infektion ausgewachsen, wird der HNO-Arzt ein Antibiotikum verschreiben. Wenn Patienten unter einem chronischen Paukenerguss leiden, kann der Einsatz von Paukenröhrchen (Paukendrainage) einen Abfluss des Sekrets bewirken und zusätzlich die Belüftung verbessern.
- Zunächst erfolgt bei dieser Operation, die oftmals ambulant durchgeführt wird, ein kleiner Schnitt ins Trommelfell, durch den sich die angesammelte Flüssigkeit absaugen lässt.
- Um danach die Belüftung und den Abfluss von Sekret über mehrere Monate zu gewährleisten, setzt der Operateur winzige, zumeist aus Kunststoff gefertigte Röhren in die Öffnung ein – das Paukenröhrchen.
Spätestens ein Jahr nach der Paukenröhrchen-OP stößt der Körper die Röhrchen ab, sie fallen dann heraus. Sind vergrößerte Gaumenmandeln, Rachenmandeln oder Polypen dafür verantwortlich, dass immer wieder Probleme in der Paukenhöhle auftreten, wird der HNO-Arzt ergänzend zu einer operativen Entfernung der Mandeln raten.
Wie kündigt sich ein Hörsturz an?
Welche Symptome können auftreten? – Der Hörsturz tritt in der Regel einseitig auf, nur ausnahmsweise beidseitig. In den ersten Stunden steht meist heftiges Ohrensausen ( Tinnitus ) oder ein Druckgefühl im Vordergrund. Die Hörminderung kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein.
Sie kann partiell sein und nur bestimmte Frequenzen betreiffen oder absolut sein – dann ist das betroffene Ohr ertaubt. Manchmal ist der Hörsturz von anderen Beschwerden begleitet, etwa von Schwindelgefühlen, einem pelzigen Gefühl um die Ohrmuschel oder verändertem Hören, wie z.B. Doppelhören, Überempfindlichkeit oder Verzerrung.
Die meisten leichteren Hörstürze bilden sich binnen Stunden oder Tagen von selbst zurück. Schwerere Hörstürze können das Hörvermögen dauerhaft beeinträchtigen. Darüber hinaus können sie unangenehme Folgen haben, die von einer Einschränkung der Lebensqualität bis hin zu psychischen Leiden wie z.B.
Wie fühlt sich ein Ohrinfarkt an?
Was ist ein Hörsturz? ©RFBSIP – Fotolia.com Von einem Hörsturz bzw. „Ohrinfarkt” spricht man, wenn plötzlich einseitige Hörprobleme („Innenohrschwerhörigkeit”) bis hin zum Hörverlust auftreten – ohne offensichtliche, Typischerweise verspürt der Betroffene ein dumpfes Gefühl im Ohr, wie „Watte im Ohr”, Ohrgeräusche (akuter Tinnitus) können hinzukommen.
Ein Hörsturz muss ernst genommen werden, es ist aber kein Notfall. Bei gut der Hälfte der Betroffenen normalisiert sich das Gehör nach wenigen Stunden oder spätestens nach ein bis zwei Tagen von ganz allein. Halten die Beschwerden an, sollten sich die Betroffenen innerhalb weniger Tage bei einem HNO-Arzt vorstellen.
Von einem Hörsturz können prinzipiell alle Altersgruppen betroffen sein, nur im Kindesalter tritt er selten auf. Das bevorzugte Erkrankungsalter liegt – mit fallender Tendenz – um das 50. Lebensjahr. Mehr als 150.000 Menschen erleiden laut der Deutschen Tinnitus-Liga hierzulande jedes Jahr einen Hörsturz.
- Die aktuelle Leitlinie* gibt sogar Zahlen von 160 bis 400 Fällen jährlich pro 100.000 Einwohnern in Deutschland an.
- Männer und Frauen sind gleich häufig betroffen.
- Die Ursachen sind oft nicht genau zu klären.
- Häufig ist aufgrund verschiedener Faktoren die Durchblutung des Innenohrs gestört.
- Stress spielt bei der Entstehung eines Hörsturzes vermutlich eine große Rolle.
Daher sollten Betroffene Ruhe bewahren und weiteren Stress vermeiden! * S1-Leitlinie Hörsturz, Stand 01/2014 (geprüft und verlängert bis 01/2019) : Was ist ein Hörsturz?
Wie bekomme ich Flüssigkeit hinter dem Trommelfell weg?
Was ist ein Paukenerguss? – Ein Paukenerguss ist eine Erkrankung im Ohr. Hierbei sammelt sich Flüssigkeit im Mittelohr hinter dem Trommelfell und führt zu einer Hörminderung, da die Schallleitung durch die Flüssigkeitsansammlung behindert wird. Bei Betroffenen ruft sie teilweise starke Schmerzen und Schwindel hervor.
Häufiger als Erwachsene sind Kinder von einem Paukenerguss betroffen. Der Paukenerguss ist meist eine Begleiterscheinung einer herkömmlichen Erkältung, Besonders häufig tritt er bei kleinen Kindern auf. Bei Verdacht wird geraten zum Arzt zu gehen, da sonst Folgeschäden auftreten können. Lesen Sie alles über die Symptome, Behandlung und Dauer.
Und darüber, welche Komplikationen bei nicht Behandlung auftreten können. Im Kindesalter ist die Erkrankung wahrscheinlicher als im Erwachsenenalter. Bei Kindern, aber auch bei Erwachsenen ist ein typisches Symptom vermindertes Hörvermögen (Schallleitungsschwerhörigkeit).
Druckgefühl Schwindelgefühl Kopfschmerzen
Verschlechtertes Hören oder ein Druckgefühl im Ohr können allerdings auch auf einen Tubenkatarrh hindeuten. Die Ursachen eines Paukenerguss können sehr unterschiedlich sein. Häufig entsteht dieser als Begleiterscheinung einer Erkältung. Da durch eine Erkältung die Belüftung des Ohres gestört und die Schleimbildung höher ist.
- Die Ohrtrompete sorgt für eine ausreichende Belüftung des Ohres.
- In jüngeren Jahren ist diese bei Kindern noch nicht voll funktionsfähig, sodass die Belüftung des Ohres eingeschränkt wird.
- Je älter ein Kind ist, desto besser funktioniert die Ohrtrompete und desto geringer ist das Risiko daran zu erkranken.
Eine weitere Ursache, sind sehr starke Druckschwankungen. Wie zum Beispiel bei dem Start oder der Landung eines Flugzeuges. Wie bei allen Ohren-Erkrankungen ist es zu empfehlen zeitnah einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufzusuchen. Das Ohr wird dort mit einem Otoskop ( Ohrenspiegelung ) gründlich betrachtet und auf Veränderungen geprüft.
- Der Flüssigkeitsspiegel wird hinter dem Trommelfell kontrolliert.
- Das Trommelfell kann allerdings durch vergangene Mittelohrentzündungen vernarbt sein.
- In dem Fall kann der Arzt den Paukenerguss nicht sehen, sondern nur durch eine Tympanometrie feststellen.
- Bei der Tympanometrie werden mithilfe eines Messgeräts das Trommelfell und das Mittelohr auf gestörte Druckschwankungen, sowie auf Flüssigkeitsansammlungen untersucht.
Liegt eine Paukenerguss-Erkrankung vor ist das Trommelfell gerötet. Befindet sich der Patient im chronischen Stadium ist das Trommelfell eher rosa verdickt. Sollte der Arzt blutiges, bläulich schimmerndes Sekret vorfinden, ist dies ein Indiz für diese Krankheit.
- Gesundes Sekret ist bernsteinfarben.
- Neben dem Tympanogramm wird oft ein Tonaudiogramm, eine detaillierte grafische Abbildung des Hörvermögens in einer Hörkurve, für die Diagnose durchgeführt.
- Bei einer vorliegenden Krankheit zeigt dieses eine Schalleitungsschwerhörigkeit auf.
- Ebenso kann eine Spiegelung des Rachens, der Nebenhöhlen und der Nasenhöhle Aufschluss über einen existierenden Paukenguss geben.
In den meisten Fällen bildet sich der Paukenerguss selbst zurück und es entstehen keine Komplikationen. Der Zeitraum variiert von nur einigen Tagen bis mehreren Wochen. Hält die Erkrankung länger als drei Wochen an und bleibt unbehandelt, kann diese chronisch werden und Folgeschäden können auftreten.
Zunächst können schleimlösende Medikamente und abschwellende Nasentropfen zur Verbesserung der Sauerstoffversorgung des Ohres verwendet werden. Bei einer bakteriellen Infektion wird auf eine Therapie mit Antibiotikum oder Schmerzmitteln zurück gegriffen. Es soll verhindert werden, dass sich die Entzündung weiter ausbreitet. Um eine Operation zu verhindern, gibt es auch verschiedene physiotherapeutische Maßnahmen. Es eignen sich Inhalations- und Dampfbäder, Wärmebehandlung oder Spülungen der Nase dafür. Wenn die Betroffenen unter einem chronischen Paukenerguss leiden, kann die Sauerstoffversorgung des Ohres durch ein Paukenröhren verbessert werden. Dieses wird operativ eingesetzt. Sind die Rachenmandeln bei einer chronischen Erkrankung vergrößert, dann können diese durch eine Adenotomie, operative Entfernung der Rachenmandeln, entfernt werden. Findet der Arzt eine starke Flüssigkeitsansammlung im Mittelohr, dann kann das Sekret durch einen Trommelfellschnitt abgesaugt werden. Der chirurgische Eingriff wird medizinisch Trommelfell-Parazentese genannt.
Ein Paukenerguss kann verschieden starke Auswirkungen haben. Wenn es sich um eine leichte Form des Paukenergusses oder um einen vorübergehenden Paukenerguss handelt, können bereits einfache Hausmittel oder eine homöopathische Behandlung die Heilung unterstützen. Wir haben einige Hausmittel für Sie, die hilfreich für das Abschwellen der Nasennebenhöhlen sind:
Nasentropfen oder ein Nasenspray Dampfbäder oder Inhalation mit ätherischen Ölen, wie Eukalyptus-, Fichte- oder Kieferduft, da sie schleimlösend und entzündungshemmend wirken Rotlicht als Wärmebehandlung Nasenspülungen, zum Beispiel mit Salzwasser, das entzündungshemmend und antibakteriell wirkt Beeren mit hohem Vitamin-C-Gehalt (wie Sanddorn, Johannisbeere, Acerola, Hagebutte) gegen Infektionen Warme Suppen (Hühnersuppe) für die Kräftigung des Immunsystems Wärmekissen für das Ohr (mit Heublumen) oder ein warmes Zwiebelsäckchen
Wenn Sie darüber nachdenken, einen Paukenerguss natürlich zu behandeln, dann können die homöopathischen Behandlungsmethoden eine Möglichkeit für Sie sein. In jedem Fall ist es jedoch ratsam, dies mit Ihrem behandelnden HNO- Arzt abzusprechen, um gegebenenfalls notwendige ärztliche Therapiemaßnahmen einzuleiten.
Bei der homöopathischen Therapie gibt es keine konkrete Behandlung. Vor der Anwendung homöopathischer Mittel sind daher immer die Symptome, die gerade vorliegen, zu beachten. Diese kann ein erfahrener Therapeut am besten beurteilen. Bei der Behandlung des Paukenergusses mit homöopathischen Mitteln eignen sich generell Tiefpotenzen, wie D6 bis D12.
Einige bestimmte Mittel werden häufiger verwendet, auch wenn sich die Homöopathie bei einem Paukenerguss nicht für alle Betroffenen verallgemeinern lässt.
Apis mellifica gegen stechende Schmerzen. Aconitum kommt bei starken Schwellungen und auch bei stechenden Schmerzen zum Einsatz Pulsatilla ergänzend bei Kindern, die während der Erkrankung besonders weinerlich sind und viel Zuwendung brauchen
Die Mittel sind als Globuli, in Form von Tropfen oder Tabletten in der Apotheke erhältlich. Diese sind bei Kindern gut geeignet. Sie sollten langsam unter der Zunge zergehen. Bei sehr jungen Kindern können die Mittel in etwas Wasser aufgelöst und dann in den Mund getropft werden. Mögliche Komplikationen:
Wird die Erkrankung chronisch und der Betroffene geht nicht zum Arzt kann sich die Entzündung weiter ausbreiten und auf naheliegende Bereiche übergreifen Beispielweise kann dies zu einer Hirnhautentzündung (Meningitis) oder einer Warzenfortsatzentzündung (Mastoiditis) führen Auf Grund der längeren Schwerhörigkeit bei einer Erkrankung kommt es bei Kindern oft zu einer verzögerten Sprachentwicklung Es besteht die Problematik, dass die Gehörknöchelchen zerstört werden. Passiert das, dann müssen die Gehörknöchelchen im Notfall durch ein Implantat ersetzt werden. Ebenso kann die Mittelohrschleimhaut verkalken oder vernarben In vereinzelten Fällen kann es zu einer schweren Begleiterscheinung kommen. Die Bildung von Retentionstaschen im Trommelfell, daraus entsteht ein Cholesteatoms, Es handelt sich dabei um ein Geschwulst, das nur durch eine Operation entfernt werden kann In sehr seltenen Fällen kann es auch zu einer Bakteriellen Entzündung kommen, die Mastoiditis, Hier entzündet sich der Warzenfortstsatz des Schläfenbeins. Diese Erkrankung sollte schnellstmöglich behandelt werden.
Kann hirnwasser aus den Ohren laufen?
Ohrenlaufen – Ohrenlaufen tritt meist bei entzündlichen Ohrerkrankungen auf. Dabei kann es sich um eine Gehörgangsentzündung oder eine Mittelohrentzündung nach geplatztem Trommelfell oder bereits vorher vorhandenem Loch im Trommelfell handeln. Auch bei einer chronischen Knocheneiterung (Cholesteatom) tritt häufig ein typischerweise übel riechendes Ohrenlaufen auf.
Was bedeutet es wenn man alles Dumpf hört?
Hörsturz: Mögliche Auslöser – und die Behandlung Bei einem Hörsturz hören die Betroffenen plötzlich auf einem Ohr schlechter oder gar nichts mehr. Oft kommt ein dumpfer Druck im Ohr hinzu. In einigen Fällen treten zusätzlich weitere Symptome wie Ohrgeräusche (Tinnitus) und Schwindel auf. In jedem Fall ist bei diesen Symptomen sofort ein HNO-Arzt aufzusuchen. Von einem Hörsturz ist die Rede, wenn keine äußere Ursache vorliegt und die Beschwerden aus heiterem Himmel kommen. Zumeist ist nur ein Ohr betroffen. Aus verschiedenen Gründen ist die Funktion der Haarsinneszellen im Innenohr beeinträchtigt, so dass die Schallwahrnehmung mehr oder weniger stark gestört ist.
- Die genauen Ursachen für einen Hörsturz können meistens nicht genau geklärt werden.
- Eine gängige Theorie zu den Hörsturz-Ursachen lautet, dass Durchblutungsstörungen ursächlich für einen Hörsturz sind.
- Die Haarzellen spielen dabei eine entscheidende Rolle.
- Sie wandeln als Sinneszellen des Innenohrs mechanische Reize in elektrische Impulse um, die dann weitergeleitet werden.
Es wird angenommen, dass bei einem Hörsturz aufgrund von Durchblutungsstörungen die feinen Haarzellen im Innenohr nicht mehr genügend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden. In der Folge kommt es zu einem „Ohr-Infarkt”, die Haarzellen arbeiten nicht mehr ausreichend oder sterben sogar ab,
Aber auch Stress spielt wohl bei der Entstehung eines Hörsturzes eine wichtige Rolle. Nicht hinter jedem plötzlichen verbirgt sich ein Hörsturz. Ursache kann auch eine akute Mittelohrentzündung sein. Zu ihren Symptomen zählt neben intensiven Ohrenschmerzen, erhöhtem Druckgefühl und -ähnlichen Ohrgeräuschen oftmals eine Minderung der Hörfähigkeit.
Ein weiterer Grund für Hörverlust kann ein Pfropfen aus Ohrenschmalz sein, der den Gehörgang verstopft. Bei Verdacht auf Hörsturz ist es wichtig, dass der Hals-Nasen-Ohrenarzt diesen möglichen Ursachen möglichst schnell auf den Grund geht. Erst wenn sie ausgeschlossen sind, kann die Diagnose Hörsturz gestellt werden.
Ist bei einem Hörsturz das Hörvermögen im betroffenen Ohr nur wenig beeinträchtigt, raten Hals-Nasen-Ohrenärzte, zunächst ein paar Tage abzuwarten. Häufig erholt sich das Innenohr wieder von allein.Wenn das nicht der Fall ist oder das Hörvermögen sich stärker beeinträchtigt zeigt, sollte ein Hals-Nasen-Ohrenarzt aufgesucht werden.
Bei der Behandlung eines Hörsturzes wird in der Regel Kortison in Tablettenform oder als Infusion verabreicht. Kortison wirkt entzündungshemmend und reguliert den Flüssigkeitshaushalt im Innenohr.Tritt keine Besserung des Hörvermögens ein, kann der Hals-Nasen-Ohrenarzt Kortison hochkonzentriert direkt ins Mittelohr spritzen (Intratympanale Therapie).
Vor Verabreichung der Spritze wird zunächst das Trommelfell lokal betäubt. Danach muss der Patient rund 20 Minuten auf der Seite liegen, damit das Kortison optimal einwirken kann. Nach einem Hörsturz sollten sich Betroffene Ruhe gönnen, sie werden deshalb zumeist vom Arzt krankgeschrieben. Die Dauer der Krankschreibung ist von der Schwere des Hörsturzes, möglichen Begleiterscheinungen und dem Leidensdruck des Patienten abhängig.
: Hörsturz: Mögliche Auslöser – und die Behandlung
Was ist ein stiller Schlaganfall?
Ein stiller oder auch stummer Schlaganfall wird vom Betroffenen kaum bis gar nicht bemerkt. Dies kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn der Schlaganfall einen Bereich im Gehirn trifft, in dem keine kritischen Funktionen (wie zum Beispiel Sprechen oder Sehen) angesiedelt sind.
Wie äußert sich eine Durchblutungsstörung im Ohr?
Vorboten und Symptome – Der Hörsturz selbst ist eine plötzliche Beeinträchtigung des Hörvermögens, im Extremfall bis zur völligen Taubheit. Er tritt ohne erkennbare Ursache (Verletzung etc.) auf und betrifft häufig nur ein Ohr. Die Hörbeeinträchtigung kann alle Tonhöhen betreffen, es sind aber auch Fälle möglich, in denen nur tiefe oder nur hohe Töne schlechter gehört werden.
- Sehr häufig geht der Hörverlust mit Ohrgeräuschen (Tinnitus), Druckgefühl und/oder einem Gefühl von „Watte im Ohr” einher.
- Auch Schwindelgefühle sind möglich, da das Gleichgewichtsorgan ebenfalls im Ohr sitzt.
- In manchen Fällen kündigt sich ein Hörsturz bereits vorab durch Druckgefühl und Ohrgeräusche an.
Solche Symptome sollten sehr ernst genommen werden. Durch ein konsequentes Gegensteuern lässt sich dann der akute Hörsturz möglicherweise vermeiden. Grundsätzlich gilt: Ein Hörsturz ist ein sogenannter Eilfall, Das bedeutet, dass die Behandlung möglichst bald einsetzen sollte, um bleibende Schäden möglichst gering zu halten.
Was ist ein Innenohrinfarkt?
Ohne erkennbare Auslöser kann ein Hörsturz die Hörfähigkeit mindern. Dann sind die Sinneszellen im Innenohr, in der Hörschnecke, in ihrer Funktion gestört. Meist tritt dies einseitig auf. Die Hörminderung kann dabei unterschiedlich schwer ausgeprägt sein und bis zur völligen Taubheit reichen.
Was ist ein dumpfes Gefühl im Ohr?
Hörsturz: Ein dumpfes Gefühl im Ohr So beschreiben Betroffene häufig das Gefühl, einen Hörsturz zu erleiden. Typisch an einem Hörsturz, auch Ohrinfarkt genannt, ist der plötzliche Hörverlust. Vom einen auf den anderen Moment kann der Betroffene auf einem, seltener auch auf beiden Ohren, schlechter hören.